Drei Wochen Laos und Isan
Nong Khai
Nong Khai das Tor zu Laos oder in unserem Fall das Tor zum Isan. Eine gar nicht mehr so kleine Stadt mit viel Verkehr.
Mein Partner wollte hier als Volunteer zwei Wochen lang Englisch unterrichten. Man erwartete uns schon und empfing uns mit einer thailändischen Zeremonie und großem Isan-Dinner.
Seitdem haben wir ein Dutzend Wunschbänder um die Handgelenke, die wir nicht abnehmen dürfen, sie müssen von selbst abfallen.
Die Wahrzeichen von Nong Khai sind Nagas, man begegnet ihnen hier immer wieder. Nagas das sind Wassergeister in Form von Schlangen.
Der recht grosse Indochina Markt, auf dem man wirklich viele schöne Sachen kaufen kann, lohnt auch mehrmals einen Besuch.
Natürlich gibt es auch hier mehrere Wads, einer davon soll über 2000 Jahre alt sein, eine massive goldene Buddastatue und einen bunten chinesischen Tempel.
Am Stadtrand findet man den Wad Khaek, einen durchaus beeindruckenden, von einem Schamanen gebauten Skulpturenpark.
Während unserer Wanderung durch den Park, erzählte uns unser Führer die wirklich interessanten Geschichten und Bedeutungen der Figuren.
Nong Khai ist anders als die touristischen Gegenden Thailands. Noch nicht so modern und dem Zeitgeschmack entsprechend. Man tut sich hier schon schwer ein nach unserem Empfinden schönes Hotel, Restaurant oder Cafe zu finden. Dafür ist alles recht billig.
Thai-Style, Isan-Style, sagt man hier.!
Gelegentlich fallen hier die Laoten ein und plündern den Lotus Markt oder die German Bakery. Dann bricht in der Stadt kurzfristig ein kleiner Notstand aus, weil es in der Bäckerei den Rest des Tages keine Brötchen und im Lotus einige Tage kein Shampoo oder keine Nudeln mehr gibt.
Viele in die Jahre gekommene Farangs sitzen hier in ihren Stammkneipen, ihrem Aussehen nach aber mehr am unteren monetären Limit als im Wohlstand.
Bei Rudi's 'German Bakery' haben wir täglich gut gefrühstückt und von Häsi's Schweizer Küche im 'Kiwi Restaurant' waren unsere thailändischen Freunde hier nach anfänglichem Misstrauen, absolut begeistert.
Jede Nacht wird es jetzt kühler und die Mädchen fahren mit Handschuhen und dicken Wollschals auf ihren Motorrädern.
Sie zittern und schlottern vor Kälte - so cold, so cold...
jammern sie.
Auch hier im Isan wird es jetzt Winter.
Mit einem lachendem und einem tränenden Auge geht es morgen über Udon Thani nach Bangkok.
Eine Nacht noch etwas Luxus im Lebua und ein Dinner im Scirocco als Ausgleich für zwei Wochen Isan kommen uns jetzt schon recht gelegen.
Dann ist unsere Reise zu Ende und es geht heim ins wirklich kalte Deutschland.
Laos - wir werden dieses Land bestimmt wieder einmal besuchen und Luang Prabang hat einen Platz in unserem Herzen gefunden.
Aufbruch: | 10.11.2007 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 03.12.2007 |
Thailand