10 Tage Barcelona und ein bißchen mehr...
2. Tag - Montjuic
Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren wir mit der U-Bahn bis zum Placa d'Espanya.
Dort angekommen regnet es in Strömen. Kurzerhand beschließen wir im Plaza Hotel auf einen Kaffee zu gehen in der Hoffnung, daß inzwischen der Regen aufhört.
Unser Wort in Gottes Ohr.... Nach der Kaffepause ist wieder trockenes Wetter un vorbei an der alten Stierkampfarena, den Venezianischen Türmen und dem Fonta Magica geht's etliche Stufen hinauf in Richtung Palau Nacional de Montjuic - dem Nationalpalast. Bzw. kann man alternativ auch teilweise mit einer Rolltreppe hinauffahren....
Im Inneren des Palau's befindet sich das Kunstmuseum Kataloniens....so sehen wir den Palast auch nur von außen, denn wir sind wirklich keine Kunstfreaks....
Durch Parks und Grünanlagen wandern wir noch weiter rauf ins Olympiagelände....
Die Plätze hier sind riesengroß und wir machen auch noch einen Abstecher ins Olympiastadion (Estadi Olimpic).Das ist auch das Heimstadion von RCD Espanyol, dem 2. Fußballclub neben dem FC Barcelona. Diesem wird auch nachgesagt, daß er "rechts" angehaucht ist.
Dann geht es weiter zum Fundacio Joan Miro - einem dem Künstler Miro gewidmeten Museum. Nein, nein nicht wegen der hier ausgestellten Kunst kommen wir hierher...aber lt. Erika soll es hier ein Cafe geben mit einer wahnsinnig tollen Aussicht. Nachdem wir diese Aussicht jedoch nicht ausmachen können, setzen wir unseren Weg ohne Rast fort.
Schräg gegenüber können wir auch schon die Talstation der Seilbahn, die zur Festung hinauf geht, erspähen. Mein Vorschlag, uns auch gleich eine Talfahrt zu kaufen, da wir noch eine lange Woche Fußmarsch vor uns haben, wird sogleich übermotiviert abgeschmettert! Bääääh
Runter soll's wieder mal zu Fuß gehen, damit unsere Kilometerleistung ja nicht zu kurz kommt.
Beim Castell de Montjuic angekommen umrunden wir dieses erstmal und sehen hier auch gut auf den Industrie- bzw. Container-Hafen hinunter. Wir verweilen eine zeitlang und beobachten die riesigen Container-Stapler bei der Arbeit. Ein Kohleschiff wird auch grad ausgeladen.
Außerdem liegen noch ein paar fette Kreuzfahrtschiffe im Hafen....
So eine Kreuzfahrt wäre auch mal nicht schlecht - jeden Tag in einer anderen Stadt!
Vom Herumturnen auf den vielen Kanonen - Relikte aus dem 1. Weltkrieg - sind wir müde geworden.
Wir beschließen aber, uns noch das Militärmuseum anzusehen. Weil hier gibt es angeblich auch ein Restaurant und wir sind schon am Verdursten.
Dem Militärmuseum können wir eigentlich nicht viel abgewinnen. Ein paar alte Säbel, Pistolen und verstaubte Uniformen.
Aber wenigstens kommen wir so noch auf den höchsten Punkt der Festung - mit einer tollen Aussicht über ganz Barcelona!
Und gegenüber liegt der 2. berühmte Berg der Stadt - der Tibidado. Auf diesem steht die Kirche Sagrat Cor und es gibt dort auch einen Vergnügungspark.
Eine weitere Attraktion am Fuße des Tibidado ist die alte Straßenbahn - die Tramvia Blu. Aufgrund des dicht gedrängten Programms werden wir diesen Berg aber leider
nicht besuchen.
Von der Festung geht's wieder zu Fuß bergab, vorbei am Placa Sardana (hier stehen ein paar Steinfiguren die Ringe-Reia oder besser gesagt Sardana tanzen) auf der Suche nach einem netten Restaurant und außerdem nach dem alten Amphietheater. Leider erfolglos...stattdessen entdecken wir ein Stadion für Turmspringen - naja!
Zurück am Placa d'Espanya fahren wir vorerst mit der Metro zum Placa Catalunya - wo wir im Hard-Rock-Cafe glücklicherweise einen Platz ergattern. Was nicht ganz so selbstverständlich ist, da es da immer gerammelt voll ist. Nen dicken fetten Hamburger - den haben wir uns heute verdient.
Nicht weit entfernt am Eingang der Ramblas findet unter Aufsicht eines enormen Polizeiaufgebots eine lautstarke Demonstration statt.
Leider können wir aufgrund der fehlenden Spanischkenntnisse nicht herausfinden, um was es geht.
Gestärkt und nach einem Verdauungsspaziergang an der Ramblas begeben wir uns wieder zum Font Magica unterhalb des Palau de Nacional.
Magica - magisch - das ist der richtige Ausdruck für diesen Brunnen, wo ab 21.30 die Wasserspiele stattfinden. Ein echtes Highlight des Tages sowie des ganzen Aufenthalts.
An diesem Schauspiel nehmen wir gemeinsam mit vielen anderen hunderten Leuten teil...
Zwischen jedem "Durchgang" sind dann 15 Minuten Pause....in der wir uns über 3 Schreckschrauben köstlich amüsieren. Oma, Mutter und Tochter....die Tochter posiert extrem übertrieben vorm Brunnen und lässt sich x-mal fotografieren, als wäre sie Claudia Schiffer höchstpersönlich.
Das muß ich auch gleich mal probieren, aber mit Ihren Verrenkungen kann ich leider nicht mithalten.
INSIDER-SPRUCH DES TAGES: "Woar des a Niatn?"
Aufbruch: | 28.09.2007 |
Dauer: | 10 Tage |
Heimkehr: | 07.10.2007 |