Kurztripp nach Stockholm
Weil mein Mann geschäftlich zwei Tage nach Stockholm musste, beschlossen wir, den Aufenthalt ein wenig zu verlängern und uns diese Stadt etwas genauer anzusehen.
Erste Eindrücke...
Wir buchten unseren Flug von Frankfurt Hahn aus bei Ryanair (ca. 70 €). Diese Flieger landen in Skavsta (bei Nyköping), was ca. 100 Kilometer von Stockholm entfernt liegt. Der Hauptflughafen Arlanda liegt aber auch 44 Kilometer von Stockholm entfernt. Nachträglich stellte sich heraus, dass das Meeting meines Mannes auf der ca. 30 Kilometer entfernten Insel Färingsö stattfinden sollte. So sponserten wir kurzfristig unserer Tochter ebenfalls einen Flug, die dann nach vier Tagen das leere Bett ihres Papas übernehmen konnte.
Am Sonntag den 26. August landete unser Flieger also in Skavsta, wir holten unseren Mietwagen, einen kleinen, feuerroten Toyota ab und fuhren Richtung Stockholm.
Mein erster Eindruck von diesem Land:
Welche Weite! Was für eine klare Luft! Was für ein Licht!
Der Reiseführer lag noch im Kofferraum, so dass ich nicht nachschauen konnte, wie schnell man auf Schwedens Autobahnen fahren darf. Also passten wir unsere Reisegeschwindigkeit den reisenden Schweden an und fuhren wie sie 110 km/h, was sich im Nachhinein als genau richtig erwies. So durchfuhren wir diese weite Landschaft mit endlosen Wäldern, Wiesen und Feldern, glitzernden Seen und felsigen Anhöhen, nur ab und zu unterbrochen von einem Anwesen, ochsenblutrot gestrichen und mit schneeweißen Fensterrahmen. Und darüber ein unglaublich blauer Himmel mit Wolken wie aus einem Bilderbuch.
Mit dem Stadtplan auf den Knien lotste ich meinen Mann zu unserem Hotel, das schön zentral gegenüber dem Hauptbahnhof lag und deshalb nicht so schwer zu finden war. Schwieriger war dagegen die Suche nach einem Parkplatz. Kurzerhand fuhren wir in die Garage des daneben liegenden Sheraton Hotels.
Es ist schon ein Abenteuer, wenn man zuerst einmal von der Sprache überhaupt nichts versteht! Nach der Einfahrt schlossen sich stählerne Tore hinter uns und als wir das Parkhaus verließen, entdeckten wir, dass man nur mit einem Zahlencode wieder hineinkam. Ob wir wohl dieses Auto jemals wieder aus diesem Parkhaus bekommen? Die Preise verstanden wir nämlich und die waren gesalzen.
Aber zuerst einmal hieß es, im Hotel einchecken und danach einen kleinen Spaziergang nach Gamla Stan, der Altstadt Stockholms, vorbei am Palast, zu machen, im Straßencafe einen Kaffee zu trinken und dem Treiben zuzusehen, zum Wasser laufen und die Schiffe zu bestaunen und nebenbei ein wenig im Reiseführer zu blättern.
Danach bummelten wir zurück und hielten dabei Ausschau nach billigeren Parkplätzen, die wir dann in der Nähe der Klarakirche hinter unserem Hotel entdeckten, zwar mit Parkschein, aber erschwinglich. Nun probierten wir an der Türe des Parkhauses alle Zahlen auf unserem Parkschein aus, aber die Türe blieb verschlossen. Was nun? Wir stellten uns an die Stahltore der Ausfahrt und huschten schnell hinein, als sie sich zur Ausfahrt eines Autos öffneten. Danach bezahlten wir am Automaten (270 SEK, ca.27 € für knappe 4 Stunden) und konnten endlich herausfahren. Wir lösten einen Parkzettel bis Donnerstag und hofften, dass das so in Ordnung war.
Abendessen gingen wir dann in Gamla Stan im "Engelen", wo es nach dem Essen noch Schwedische Lifemusik gab.
Aufbruch: | 26.08.2007 |
Dauer: | 6 Tage |
Heimkehr: | 31.08.2007 |