Wir sind dann mal weg - Südostasien in 2 1/2 Monaten
Siem Reap - bei den Tempeln von Angkor
Hallo Freunde und Familie!
Sind also zur Zeit in Siem Reap, dem Touristenziel schlechthin in Kambodscha, denn hier gibt es in unmittelbarer Naehe den archaeologischen Park Angkor mit seinen unglaublich vielen und beeindruckenden Tempeln. Selbst mich als bekennende Kunst- und Kulturbanausin (zumindest meistens) haben diese Tempel gestern sehr beeindruckt.
Sind gestern Morgen um halb Zehn mit unserem Tuk Tuk Fahrer losgefahren und haben erstmal satte 20 US Dollar Eintritt bezahlt fuer einen Tag. Haben eine kleine Tour gemacht und die wichtigsten Tempel, sowie ein paar kleine besucht.
Und ueberall waren mal wieder die beruehmt beruechtigten Tuk Tuk Fahrer, Kinder und Frauen. Und alle wollen dir was verkaufen, oder ihre Dienste anbieten. Wirklich unglaublich (nervig)! "You want Pineapple, Lady! Pineapple, fresh Mango please!! Cold water... Guidebook!" "Tuk Tuk Madame, OK! Motorbike!" "Where do you come from? Germany, ah! Berlin Capital... Angelina Jolie, Tomb Raider, blaaaaaa..."
Man muss sich das so vorstellen: es ist heiss, man laeuft den ganzen Tag.. und ueberall lauern Leute, die dir was aufdruecken wollen, so lustig das am Anfang gewesen sein mag, irgendwann reichts! Und man ist ja auch nicht immer in der Stimmung sich der Leute anzunehmen, denn manchmal braucht man auch mal seine Ruhe. Hier kann man nirgends aus seinem Guesthouse kommen, ohne gleich von TT-Fahrern belagert zu werden...
-Hello Lady, Tuk Tuk?
-No, thank you.
-Maybe later?
-No.
-Tomorrow you need driver? Good/Special price for you!
(oder hier
-Have you seen the temples? I have a good route, special price for you only 12 Dollars!
-No, thanks, i don't need anything!
-You want to smoke?
-No.
-Opium?
-No.
-Ecxtasy?
-No. No drugs. Thank you.
Und dafuer bedankt man sich dann auch immer noch..
Ja und so geht das seit dem ersten Tag in Phnom Penh. Kurze Pause vielleicht in Kampot. Aber Sihanouville war in unserem Millieu auch nicht anders.
OK, genug gemotzt (wie ihr vielleicht schon gemerkt habt ist hier gerade die von TTs genervte Marion am Werke...) und wieder zurueck zu den schoenen Tempeln. Heisst das eigentlich Tempeln mit n am Ende???
Eigentlich kann ich dazu garnicht viel schreiben. Kerstin hat sich so ne unglaublich praktische Umhaengetasche aus Bambus oder auch Stroh fuer 1,5 Liter Flaschen gekauft. Bei ihrem Wasserkonsum pro Tag ist das auch wirklich notwendig sowas ! Sieht super-schick aus! Ich hab mir so ein sehr schlichtes, kleines Khmer-Instrument gekauft, das interessante Toene von sich gibt. Meine Tschanader Freunde wissen, warum ich mir sowas zulege... beim naechsten Treffen werd ich es mitbringen, da musste ich an euch denken!!
Ich kann wirklich nicht so viel erzaehlen, ausser dass die Tempel ca. zwischen dem 9. und 14.Jh n.Chr. auf Befehle der jeweils regierenden Koenige des damals sehr grossen und maechtigen Khmer Reichs erbaut wurden. Fuer die Goetter, damit sie Glueck auf Erden bringen. Dementsprechend sind die Waende auch ausgeschmueckt und verziert mit den verschiedensten Symbolen, Inschriften und Figuren. Wie bei allen Tempeln, die wir bis jetzt gesehen haben, sind am Eingang immer die behuetenden Tiere. Eine Art Loewen oder sowas und die mehrkoepfige Schlange Naga, die nicht in einen Tempel darf, weil sie ein Tier ist, aber gerne Buddhist werden wuerde und den Glauben so mag und deshalb den Tempel beschuetzt.
Un in den Tempeln sind dann die verschiedenen Goetter symbolisiert, oder besser gesagt in Stein gemeiselt. Wie ich im National Geographic Art Guidebook ueber Angkor gelesen habe, waren die Khmer wohl keine besonders guten Ingenieure, dafuer aber umso groessere Meister der Architektur. Was ich voll und ganz bestaetigen kann. Teilweise sehen die einzelnen Gebaeude schon recht schief aus und muessen schon von Holzpfeilern gestuetzt werden, dass sie nicht einstuerzen. Doch egal wie unmoeglich es scheint, dass das Ganze stehen kann, wenn man drin ist, sind ueberall total schoene Gravierungen zu sehen und man glaubt es kaum, aber das System aus Gaengen, Terrassen und Treppen, macht auf einmal doch Sinn...
Soviel zu meinen doch sehr spaerlichen Kenntissen ueber den Buddhismus, die Tempel von Angkor und die Kunst und Architektur... Wenn es jemand besser weiss und mich korrigieren kann, darf er/sie das gerne tun ...
Morgen werden wir dann endlich wieder Richtung Bangkok aufbrechen und dann bald ans Meer fahren. Ich freu mich so!
Fuer heute und diesen Bericht solls dann mal gut sein. Ich werd noch ein paar meiner Bilder dazugesellen und mich dann in die nicht mehr ganz so heisse Nachmittagssonne quaelen und Ker beim Shoppen begleiten...
Ganz liebe Gruesse an nach Hause!!
Kerstin und Marion.
Aufbruch: | 03.02.2008 |
Dauer: | 11 Wochen |
Heimkehr: | 16.04.2008 |
Hongkong
Laos
Kambodscha