Winterreise in den Iran mit meinen Kindern
Flug nach Tehran (Samstag, 2. Februar)
Am naechsten Tag ging es dann weiter nach Tehran. Der Himmel war ganz klar und die Aussicht aus dem Flugzeug auf den Golf und das iranische Hochland wunderschoen. Als ich schliesslich den Damavand, den hoechsten Berg des Iran (5.670 m) am Horizont sah, wusste ich, dass wir bald landen wuerden.
Am neuen Flughafen, dem Imam Khomeini International Airport, gab es leider einen Taximangel, aber da ich die einzige Auslaenderin war, wurde ich vom Taxieinweiser aus Gastfreundschaft vorgelassen. Natuerlich nicht, ohne die anderen Wartenden um Nachsicht zu bitten.
Nach fast einer Stunde erreichten wir das Hotel Ferdosi, das wirklich sehr guenstig lag. Wir spazierten nach einer kurzen Ruhepause los in Richtung Bazar. Leider ist der Verkehr in Tehran eine echte Katastrophe, die Strasse zu ueberqueren ist fast lebensgefaehrlich. Ich moechte nicht wissen, wieviele angefahrene Leute hier in den Krankenhaeusern liegen. Waehrend meiner kurzen Zeit im Iran habe ich einige Auffahrunfaelle gesehen, das ist hier wohl Alltag. Die Mopeds schlaengeln sich ueberall durch, sogar auf den Gehsteigen fahren sie herum. Dafuer gibt es aber sehr schoene Fassaden mit wunderschoenen Fliesen zu sehen und die Kinder freuten sich am meisten ueber die Gruenflaechen, in denen sie im Schnee spielen konnten. Eigentlich hatte ich vor, den Golestan-Palast zu besichtigen, aber nachdem wir uns zu ihm durchgefragt hatten, erfuhr ich von dem dort stationierten Soldat, dass der Palast erst wieder am Montag zu besichtigen sei. Wir sahen immerhin durch die Gitter die Aussenfassade, die auch sehr schoen war.
Am Bazar schlenderten wir nur aussen herum, denn drinnen war es zu voll, ich wollte ja nicht die Kinder in dem Gewimmel verlieren. Es gab auch so viel zu sehen, von Kuechenzutaten wie getrocknete Berberitzen ueber bedruckte Stoffe und sonstige Waren aller Art.
In einer Imbissbude kauften wir uns die persische Variante von Doener Sandwich - schmeckte ganz hervorragend - und machten uns danach langsam wieder auf den Heimweg. Meine minimalen Persisch-Kenntnisse konnte ich heute auch schon anwenden und ich wurde sogar verstanden! Allerdings stand ich dann manchmal etwas sprachlos herum, da ich die Antwort oder Rueckfragen der Leute dann nicht mehr verstand. Aber mit der Zeit sollte sich das noch etwas bessern. Ausserdem sind oft Leute in der Naehe, die Englisch sprechen.
Aufbruch: | 01.02.2008 |
Dauer: | 13 Tage |
Heimkehr: | 13.02.2008 |