Allein mit dem Fahrrad von Saigon durchs Mekong Delta nach Ankor Wat (2008)

Reisezeit: Januar / Februar 2008  |  von Heinz Thomann

Cambodia (Takeo - Ankor Wat): Takeo - Phnom Penh (85 km)

In Takeo blieb ich einen Tag länger und wollte eigentlich nach Sihanoukville. Da kein direkter Busverkehr möglich, wählte ich ab Ta Soam auf der Hauptstrasse 3 ein Sammeltaxi bis Kampot und von dort ein Mototaxi bis nach Kept am Meer. Eine längere Fahrt per Sammeltaxi ist ein Erlebnis. Wo wir Europäer behaupten, es sei kein Platz mehr vorhanden, stopfen die Taxifahrer noch ein paar Leute dazu.

Kampot mit Sammeltaxi

Kampot mit Sammeltaxi

Küste bei Kept

Küste bei Kept

Sammeltaxi: rassige Fahrt, viel Gehupe

Sammeltaxi: rassige Fahrt, viel Gehupe

Am nächsten Morgen, noch vor 7 Uhr morgens, der Markt noch nicht erwacht und ich nur mit einem Kaffe gestärkt, ging's los auf der holprigen Asphaltstrecke nach Phnom Penh. Vor 22 Jahren (1986) hatte ich hier in der Gegend von Tonle Bati einen Vermessungsauftrag unter militärischer Bewachung mit einheimischen Khmers durchgeführt. Das Resultat, ein Bewässerungsprojekt des Weltkirchenrates WCC, wollte ich mir nach 22 Jahren anschauen. Kurz: Die Gegend hat sich in der Zwischenzeit total verändert, Hütten und Dörfer entlang der Strasse, wo früher nichts war. Die Erinnerung bleibt - die Aktualität sieht anders aus. Ich schloss das Kapitel und fuhr bei mässiger Hitze in Phnom Penh ein - direkt zum "Fancy Guesthause" an der 15.Strasse. Das GH wurde vor wenigen Wochen eröffnet und ist zu empfehlen (15$ ohne Frühstück).

Takeo - Phnom Penh, Nähe Tonle Bati

Takeo - Phnom Penh, Nähe Tonle Bati

In Phnom Penh blieb ich 4 Nächte, besuchte aus Erinnerung mir bekannte Orte. Ein zwiespälter Eindruck blieb: Armut, pratisch keine gesundheitliche Grundversorgung und trotzdem protzige Autos (nur Lexus 4x4 und Toyota Camry). An der Riverside-Area entlang dem Sisovath Quai schmucke Bars und Restaurants für Westler und eine Gebäudetiefe weiter khmerscher Alltag, d.h. von der Hand in den Mund leben. Ich war froh, nach 4 Tagen weiterzuziehen. Trotz der offsichtlichen Gegensätze empfand ich die Begegnung mit den Einheimischen als sehr offen, freundlich und sehr angenehm.

Sisovath Quai, Promenade entlang dem Tonle Sap River

Sisovath Quai, Promenade entlang dem Tonle Sap River

(ohne Worte)

(ohne Worte)

.... Alltag in Phnom Penh, eine Gebäudetiefe hinter der US$-Meile

.... Alltag in Phnom Penh, eine Gebäudetiefe hinter der US$-Meile

Vom Sisowath Qui aus werden Bootsausflüge (z.B.90 Min. zu 5$)angeboten. Eine solche Einlage vermittelt, wie breit der Mekong sein kann.

Einsteigen auf dem Tonle Sap River und Fahrt zum Mekong-River (Hintergrund).

Einsteigen auf dem Tonle Sap River und Fahrt zum Mekong-River (Hintergrund).

© Heinz Thomann, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Fahrrradtour sollte mich zurück zu den Reisfeldern von 1986 in Cambodia bringen, einem NGO-Bewässerungsprojekt, kurz nach der Schreckensherrschaft Pol Pots. Zudem ein Blick auf Hängebrücken von 'Toni el Suizo' aus Recyclingmaterial.
Details:
Aufbruch: 18.01.2008
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 18.02.2008
Reiseziele: Vietnam
Kambodscha
Der Autor
 
Heinz Thomann berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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