Unterwegs im Yukon
Abflug am Flughafen Frankfurt/Main, Nonstop nach Vancouver. Ziel: Ein Besuch bei meinem Bruder am Mayo Lake, in der Wildnis des Yukon. Die Reise begann zu früh, der See war noch zugefroren und die Tour wurde schwieriger als erwartet. Mein Begleiter: ein schwarzer Hovawart.
Auf nach Canada
Der Flug verlief problemlos, ich machte mir Gedanken um meinen Hund, der unten im Frachtraum die 12 Stunden in einer Box überstehen musste. Um so grösser war dann die Wiedersehensfreude.
Zuerst kaufte ich mir in Vancouver einen Ford Kombi, Mercury, 8 Zylinder, für 4000,- Dollar. So ein Auto hatte ich noch nie besessen. Gross, wuchtig und viel Platz. Genau das, was ich benötigte.
Mein Ziel war Mayo, eine kleine Ortschaft im Yukon, gelegen am Klondike Highway, zwischen Whitehorse und Dawson.
Von Vancouver aus verlief die Fahrt auf dem Highway 97 zunächst an der Küste entlang nach Norden in Richtung Prince George.
Die oftmals auftretende Schönheit der Landschaft, Seen und der riesigen Wälder brachten mich immer wieder ins Staunen.
Keine 300 Kilometer nach Vancouver, schon mitten in den Rockys, bemerkte ich, dass ich einfach zu früh unterwegs war.Links und rechts der Straße türmten sich meterhohe Schnee- und Eisfelder auf.
Wie ich beim nächsten Halt erfuhr, war die Straße erst einen Tag zuvor geräumt und für den Verkehr freigegeben worden. Glück gehabt!
Am zweiten Tag bemerkte ich schon wieder, dass ich mich inmitten der Wildnis befand. Ich bekam meinen ersten Schwarzbär zu Gesicht.
Mein erster Schwarzbär am Wegesrand
Der weitere Verlauf führte mich über Prince George nach Fort St. John, wo ich nach drei Tagen auf die Alaska Highway stieß.
Eine ganze Reihe der Motels und der kleinen Miethütten waren noch geschlossen. Die Saison hatte noch nicht begonnen. So musste ich meine Tagesetappen immer wieder um einige hundert Kilometer verlängern, um eine angemessene Unterkunft zu erreichen.
Aufbruch: | 18.05.1994 |
Dauer: | 11 Wochen |
Heimkehr: | 04.08.1994 |