Nochmals weg

Es wird Zeit aufzubrechen und uns von Jimena zu verabschieden. Die Zeit verging wieder einmal viel zu schnell. Wir haetten noch lange mit ihr durch die Stadt streifen koennen, cafe con leche trinken, facturas und leckeres Eis gegessen. Aber nun wird es langsam Zeit auch ein bischen etwas vom Rest des Landes zu sehen. Schliesslich sehen wir Jimena in etwa sechs Wochen wieder und besonders freuen wir uns natuerlich auf unsere beiden Mamis, die uns fuer zwei Wochen besuchen kommen!

An einem Dienstagmorgen machten wir und auf den Weg zum riesigen Busbahnhof. Wir waehlten die U-Bahn um dorthin zu gelangen was sich nicht gerade als tolle Idee entpuppte. Wir schafften es naemlich genau zur Rushhour und gleich vorneweg, nie wieder setze ich einen Fuss vollbepackt mit den Rucksaecken geschultert in die U-Bahn. Susanne nahm das alles sehr locker und amuesierte sich ab meinem nervoesen Gesicht. Tief erleichtert war ich als wir den Busbahnhof erreichten.

Unser Bus fuhr dann puenktlich, mit einer Stunde Verspaetung ab. Vier Stunden benoetigten wir um an unser erstes Ziel zu gelangen, Colon eine Kleinstadt am Rio Uruguay gelegen. Entspannte Atmosphaere, idyllisch und einen Nachmittag verbrachten wir in einem Thermalbad um ein bischen auszuspannen.

Nach einer einer langen Busfahrt, an Landschaften vorbei die uns ein wenig an Australien erinnert mit roter Erde und weiten Ebenen ging es nach Mercedes, einem typischen Gauchonest. Auch waehrend der Fahrt sahen wir viele dieser argentinischer Cowboys die ihre Rinderherden eintrieben.
Am Busbahnhof angekommen plaudert uns ein aufgeweckter kleiner Junge an, der uns unbedingt zu seiner Hospedaje bringen will. Wir willigen ein, also schnappt er sich Susannes Rucksack und marschiert voran. Nach zehn langen Blocks erreichen wir eine schoene, richtige Jugendherberge mit tollem Innenhof. Der Preis fuer das Doppelzimmer scheint uns ein bischen zu hoch, also nehmen wir mit dem Mehrbettzimmer Vorlieb. Sind die einzigen Gaeste fuer diese Nacht.