Patrice & Yvonne on tour

Reisezeit: November / Dezember 2008  |  von yvonne kühn

zurueck in Peru: Tour im Colca Canyon 16.12. - 18.12.08

Der Colca Canyon ist der tiefste Canyon der Erde, tiefer als der Grand Canyon. Er ist, je nachdem ob man vom höchsten Berggipfel nahe der Schlucht aus bis zum Río Colca misst oder vom Rand der Schlucht, 3.200 m bzw 1.200 m tief.

Nach einigem hin und her, haben wir uns zu einer "selfmade-tour" entschieden. Wir hatten keinen Bock auf eine gefuehrte Tour, da uns die Angebote nicht so recht zusagten und wir selbst entscheiden wollten, wann wir was machen. Also sind wir am fruehen Morgen des 16.12. genauer um 3:30 mit dem Bus nach Cabanaconde aufgebrochen. Cabanaconde ist das letzte Dorf oberhalb des Canyon und der Einstieg in diesen. Ausserdem ein guter Ausgangspunkt zum Abstieg in die "Oasis de Sangalle".

Dank eines netten ehemaligen Plauener, der seit 6 Jahren in Arequipa lebt und selbst Touren anbietet, waren wir gut ausgeruestet mit Zelt und Isomatten. Die genaue Adresse folgt, da gerade nicht verfuegbar.

"Mirador el Cruz del Condor" (Aussichtsplatform, um die Kondore beim Segeln zu beobachten) Wir haben in den ganzen drei Tagen keinen einzigen Kondor gesehen

"Mirador el Cruz del Condor" (Aussichtsplatform, um die Kondore beim Segeln zu beobachten) Wir haben in den ganzen drei Tagen keinen einzigen Kondor gesehen

Aussicht auf einen Vulkan von Cabanaconde aus gesehen

Aussicht auf einen Vulkan von Cabanaconde aus gesehen

Wir sind um 10:30h erst in Cabanaconde angekommen, obwohl wir schon um spaetestens 09:00h dort sein sollten. Eigentlich schon zu spaet fuer einen Abstieg (1200 Hoehenmeter), da die Sonne brannte und es richtig anstrengend war. Aber wir haben es nach 3h geschafft und sind total erschoepft in der Oase angekommen. Die Oase besteht eigentlich aus 4 kleinen Oasen, die alle ueber einen Pool, Huetten, Basisverpflegung und Campingmoeglichkeiten verfuegen. Wir haben uns die "Paraiso Las Palmeras Lodge" ausgesucht, da sehr schoen gelegen und anfaenglich nette Eigentuemer. Alle Oasen liegen nebeneinander und sind leicht zu erreichen.

der Abstieg beginnt (noch leicht)

der Abstieg beginnt (noch leicht)

noch mal einen grossen Schluck... (Dank der 7 Liter Wasser, wog der Rucksack leichte 15 kg)

noch mal einen grossen Schluck... (Dank der 7 Liter Wasser, wog der Rucksack leichte 15 kg)

unser Ziel rueckt naeher

unser Ziel rueckt naeher

in weiter Ferne die Doerfer Malata und Coshniua

in weiter Ferne die Doerfer Malata und Coshniua

unser Ziel die Oase "Paraiso Las Palmeras Lodge"

unser Ziel die Oase "Paraiso Las Palmeras Lodge"

Wir haben fuer unser Zelt pro Nacht (2 Pers.) 10 Soles bezahlt, was echt ok war. Gegessen haben wir allerdings bei Nieves, die die Oase unterhalb von unserer leitete. Sie hat uns ein sehr leckeres Abendessen gekocht und war sehr freundlich und aufgeschlossen. Am letzten Abend, als es zu regnen anfing, hat sie uns sogar mit einer Plane ausgeholfen.

mal wieder einen neuen Freund gefunden

mal wieder einen neuen Freund gefunden

Haben ihn Fridolin getauft und er ist uns richtig ans Herz gewachsen. Hat Nachts sogar neben unserem Zelt gepennt. Yvonne haette ihn gern mitgenommen, aber geht ja leider nicht...

das Zelt steht

das Zelt steht

im Zwiegespraech...

im Zwiegespraech...

verlassenes Doerfchen

verlassenes Doerfchen

kleine Abkuehlung gefaellig

kleine Abkuehlung gefaellig

auf dem Weg nach Malata bzw. Coshniua...

auf dem Weg nach Malata bzw. Coshniua...

Blick in den Canyon

Blick in den Canyon

Einheimische & Yvonne in Malata

Einheimische & Yvonne in Malata

Diese nette Dame, deren Namen wir dummerweise vergessen haben, hat uns mit Wasser versorgt. Sie besitzt einen kleinen Kiosk, eine einfache Unterkunft (Hospedaje) und ein sehr niedliches aber interessantes Museum.
So haben wir sehr viel ueber ihre Kultur und das Leben im Canyon erfahren. Zum Glueck hat sie ein ganz wunderbares Castellano gesprochen, was nicht selbstverstaendlich ist.

aus diesem Mais wird unter anderem das beruehmte Maisbier "chicha" gebraut

aus diesem Mais wird unter anderem das beruehmte Maisbier "chicha" gebraut

im Gespraech

im Gespraech

die aelteste Kirche im Canyon, ebenfalls in Malata

die aelteste Kirche im Canyon, ebenfalls in Malata

nach der Tour (Oase - Malata - Coshiua -Oase) erstmal eine Abkuehlung

nach der Tour (Oase - Malata - Coshiua -Oase) erstmal eine Abkuehlung

Am naechsten Tag sind wir mit Sack und Pack um 05:00h den Berg, den zwei Tage zuvor abgestiegen sind, wieder hoch gekraxelt. Nach 3 1/2h sind wir dann endlich in Cabanaconde angekommen und konnten den 09:00h Bus zurueck nach Arequipa nehmen.
Zum Aufstieg nur soviel: Uff

© yvonne kühn, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In wenigen Wochen schnüren wir unseren Rucksäcke und machen uns auf den Weg in Richtung Peru. Von dort aus geht es über Bolivien nach Chile, evtl. noch Argentinien: immer x und quer durch die Anden.
Details:
Aufbruch: 01.11.2008
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 28.12.2008
Reiseziele: Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Der Autor
 
yvonne kühn berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.