Laos - Kambodscha - Thailand und mehr - 2008

Heute morgen bin ich wieder mal früh raus aus den Federn, was aber an und für sich hiernicht so schwer fällt wie man denken sollte. Gut, um 3 Uhr morgens...

...könnte ich den Nachbarschaftshahn auch erschlagen, wenn der Krähwettkampf losgeht, aber was solls. Meistens bin ich gegen 6 Uhr wach - wenn es eben hell wird.

Noch bevor es richtig hell war, bin ich also die etwa 500 Stufen zum Phousi raufgetappert. Ungefähr auf der Hälfte des Weges hörte ich, wie unter mir die Kassenbude aufgemacht wurde. Fangen auch ganz schön früh an die Jungs, die Mönche auf ihrer Almosentour waren noch gar nicht zu sehen.

Es war noch richtig kühl und meine Anstrengungen wurden mit einem genialen Ausblick über die erwachende Stadt belohnt. Von oben konnte man die Mönche in ihrem leuchtendem Orange sehen und das dazugehörige Blitzlichtgewitter. Da konnt ich wieder nur den Kopf schütteln.

Leider war ich nur 15 Minuten alleine, dann tauchte auch schon der erste Japaner auf. Und wo einer ist, sind die andren nicht weit. Schade, denn ein älterer Herr war gerade dabei, mit seinen jugendlichen Schülern Meditationsübungen anzufangen.

Um ehrlich zu sein, bin ich von dem Teil Laos, den ich bisher gesehen habe, etwas enttäuscht. Es nervt ein wenig, für jede Kleinigkeit, die auch nur annähernd eine Sehenswürdigkeit sein könnte, Geld zu berappen, egal ob Wasserfall oder Tempel Nr. 725. Dazu ist es auch jetzt schon verdammt überlaufen und es ist erst der Anfang der High Season. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es auf den Booten von der Nordgrenze zugeht.

Ein wenig Bauchweh habe ich immer noch, weil Mitja, mein Leopardentalisman unterwegs irgendwo verlorenging. Man hängt dann doch an einem solchen Symbol. Aber es könnte ja weiß gott schlimmer kommen, andre werden all ihr Habseligkeiten bei dubiosen Bustrips los.