Laos - Kambodscha - Thailand und mehr - 2008
Smallest Capital Of The World: Sightseeing in Pakse
Heute morgen ging es dann in einem langen Spaziergang auf den Markt. Wobei lang hier wieder mal relativ ist - wie überall in Laos ist hier alles so klein, dass die...
...Sache mit dem Transportmittel nur nötig ist, wenn man es eilig hat oder viel Gepäck. Ansonsten schlendere ich umher - denn das gibt die besten Fotomotive!
Ich liebe das Markttreiben. Und so mancher würde ob der Zustände, in denen hier Essen in aller Form angeboten wird, die Hände über dem Kopf zusammen schlagen. Das richtige Asien ist nichts für Leute, die lieber europische gemütliche gesunde Standards haben wollen. Gut, die sollen auch bitte in ihren Resorts rumliegen und mir nicht auf den Senkel gehen mit ihrer Lamentiererei. In der Hinsicht bin ich mittlerweile sehr intolerant geworden
Jedenfall habe ich nun endlich auch wieder Haarshampoo denn meines war ja schon auf dem Hinflug an der Kappe zerbrochen. Zum Frühstück habe ich Lyne mein Bananensandwich erklärt und im Gegenzug selbst gemachten Shake bekommen. So eine Küche ist was Tolles zumal ich sie mitnutzen darf. Sehr nett.
Neben dem Markt habe ich noch das Pakxe International Stadion besucht - der Rasenplatz ist eher quadratisch und die Umlaufpahn wurde gerade geteert. Im Dezember sind hier nämlich die Champasak Games. Doch mir ist schleierhaft, wie bei der Hitze auf der Apshaltbahn Wettrennen abgehalten werden können, geschweige denn die üblichen Marsch- und Jubelparaden.
Des weiteren gab es noch einen chinesischen Tempel, der leider geschlossen war und der Haupttempel Wat Phabat war mit einer der schönsten, weil doch weitläufigen Anlagen in Laos. An der Mauer standen in Zweierreihen die Chedis, nun weiß ich auch, dass es Grabmale sind. Sieht jedenfalls besser aus als der typische europäische triste Friedhof. Einen alten französischen Friedhof hab ich ebenso bereits gesehen und in Pakse gibt es natürlich auch eine Kirche. Die auch am Sonntag morgen um 7 Uhr Lärm macht
Nicht nur architektonisch, auch kulinarisch und in manchen Sitten haben die Franzosen ihre Spuren hinterlassen im alten Königreich der Cham. Hier verlief früher die Grenze zum Khmer-Königreich und die Cham waren das Bollwerk gegen die einfallenden Horden der Chinesen oder Mongolen. Gegen die Kolonialmacht Frankreich hatte hier allerdings kein Volk eine Chance. An die Vietnamesen war im Mittelalter noch nicht zu denken...Letzte Nachfahren der Cham leben heute als sunnitische Muslime (vom Hinduismus/Buddhismus zum Islam klingt auch interessant) mit eigener Sprache und Gebräuchen in der kambodschanischen Provinz Kampong Cham sowie an der Westgrenze Vietnams zu Kambodscha.
Übermorgen wede ich sozusagen ins Khmer-Reich fahren - nur 30 Kilometer südlich von hier ist Champasak - früherer Verwaltungssitz der französischen Cochinchina-Provinzen. Bei Champasak liegt Wat Phou - 250 Kilometer Luftlinie entfernt von Angkor Wat ein Khmer-Tempel. Die einstige Königsstraße zwischen Siem Reap und Angkor Wat ist durch Kriege und Pol Pots Terror zerstört. Schade eigentlich.
Aufbruch: | 29.10.2008 |
Dauer: | 7 Wochen |
Heimkehr: | 14.12.2008 |
Laos
Kambodscha