Venezuela - ein faszinierendes Reiseland
Die Guacharohöhle
Die Stadt Caripe ist von Bergen umgeben, der höchste ist der Cerro Negro mit 2800 m. Aber die Attraktion hier ist die Guacharohöhle, 13 km von Caripe entfernt. Sie wurde von Alexander von Humboldt entdeckt. Es ist wohl die größte Höhle Südamerikas, eine faszinierende Unterwelt aus Kalkgestein. Die Bewohner der Höhle sind die Guacharos (Fettschwalme). Es sind nachtaktive Vögel, deren dicke Fettschicht den Ureinwohnern dazu diente, ein besonderes reines Öl zu gewinnen. Am Abend haben wir Gelegenheit, zu beobachten, wie die Vögel die Höhle zur Nahrungssuche verlassen. Wir übernachten in Caripe und fahren am nächsten Morgen zur Höhle. Ausgerüstet mit festem Schuhwerk schließen wir uns einem Führer an, um die Höhle zu erkunden. Die Geräuschkulisse ist unvorstellbar, die Vögel machen einen Lärm, der durch das Echo in der Höhle noch verstärkt wird. Die Höhle ist etwa auf eine Länge von 11 km erforscht, davon ist ca. 1 km begehbar, mit Führer. Wir merken auf dem Weg in der Höhle, wie wichtig festes Schuhwerk ist, es ist stellenweise doch recht glitschig. Neben der Höhle gibt es noch ein Museum und ein kleines Restaurant. Nach der Guacharohöhle fahren wir weiter nach Carúpano, einem geruhsamen Ort mit schönen Kolonialbauten. Besonders gut gefällt uns die Plaza Santa Rose mit der gleichnamigen Iglesia. Carúpano ist der ideale Ausgangspunkt für Ausflüge, besonders auf die Halbinsel Paria. Auch die schönsten Strände Venezuelas befinden sich hier in der Nähe, einer davon ist die Playa Medina. Ein richtiger karibischer Traumstrand mit vielen Palmen! Unser nächstes Ziel heißt Rio Caribe. Zunächst einmal sehen wir hinter Carúpano ein malerisches Bild. Bei El Morro schiebt sich eine Landzunge ins Meer, in der Bucht dümpeln Fischerboote.
Aufbruch: | 15.10.1991 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 04.11.1991 |