Endlich unser 6. neues Weltwunder gesehen

Reisezeit: Oktober 2008  |  von Petra und Matthias Schmidt

16.10.2008 Amman und Jagdschlösser

Nach einem zeitigen Start zur Stadrundfahrt Amman erreichten wir nach kurzem Zwischenstopp an der Abdallah-Moschee sehr zeitig den Zitadellenhügel über den Hügeln von Amman. Überreste des Herkules-Temples begrüßen den Besucher und man kann sich einen guten Überblick über die Altstadt verschaffen. Danach kann man auch verstehen, warum es keine Fahrräder in der Stadt der vielen Berge und Hügel gibt. Den Höhepunkt der Zitadelle stellt der Eingangsraum des Omayadenpalastes aus dem 7. Jahrhundert dar, welcher gut restauriert wurde.

Omaydenpalast

Omaydenpalast

Nach einer Stippvisite in der Altstadt ging es dann weiter ins Römische Theater, welches heute noch aktiv bespielt wird im Sommer und 6000 Besuchern Platz bietet. Es liegt sehr schön im Talkessel und beherbergt ein Folkloremuseum und ein Museum für Volkstradition. Beide Museen sind recht überschaulich und ansehenswert.

Amphitheater in Amman

Amphitheater in Amman

Nach Besuch der Stadt ging es dann hinaus in die Wüste zu den Wüstenschlössern. Als erstes Schloss erwartete uns das Qasr Al Kharraneh, wo Lawrence von Arabien den Winter 1917/18 kampierte und den Sturm auf Damaskus vorbereitete.

Der Eingangsbereich des Schlosses

Der Eingangsbereich des Schlosses

Weiter ging die Fahrt durch die Wüste zum Qasr Amra. Im 8.Jh ließ sich Kalif Walid I. diesen Jagdpavillion mit Badehaus mitten in der Wüste bauen, der auch als Lustschloss diente. Von außen besticht des bescheidene Gebäude durch seine harmonischen, runden Formen. Der gelbliche Stein passt sich der sandigen Landschaft an. Der 24 m tiefe Brunnen versorgte den Hamman mit Wasser. Im Inneren zeugen zahlreiche Fresken von der Lebensart jener Zeit. Dank der Abgeschiedenheit fielen diese Bilder der späteren Bilderstürmerei nicht zum Opfer.

Der Brunnen des Qasr Amra

Der Brunnen des Qasr Amra

Als letzte Wüstenschloss besuchten wir das Qasr al-Kharana, wo sich noch heute die Gelehrten streiten, ob Festung oder Karawanzerei. Große Küchentrakte, Kamel- und Pflerdeställe um den Innenhof herum lassen auf eine Karawanzerei schließen, die Verteidigungstürme an den Ecken auf eine Festung. Als Baujahr lässt eine kufische Inschrift aus dem Jahr 711 schließen.

Karawanzerei oder Festung im Qasr al-Kharana

Karawanzerei oder Festung im Qasr al-Kharana

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Der nahe Osten mit Jordanien und Syrien
Details:
Aufbruch: 14.10.2008
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 28.10.2008
Reiseziele: Jordanien
Syrien
Der Autor