Das Abenteuer KANADA beginnt
Weihnachten
Rechtzeitig zum Fest kam dann endlich das Paket vom Danny an - nach 5 Wochen - endlich meine Winterstiefel kommen - wird langsam Zeit, der Schnee immer höher und mit Halbschuhen kommt man ja nicht sehr weit. Jedoch als ich am Boden des Pakets angekommen bin, waren da keine Schuhe drin. Auch wenn ich jedes Kleidungsstück nochmal geschüttelt habe, keine Schuhe. Also muss ich halt welche kaufen. Männer ! Jetzt schreibt man schon eine Liste, und dann wird's doch vergessen.... - Sorry Spatzi, aber das musste sein (HDL).
Ebenfalls rechtzeitig kam noch ein weiteres Paket mit Leckereien an. Danke nochmals nach Auerbach!
Nachdem ja die Nordamerikaner ihr "Christmas" erst am 25. Dezember feiern, haben wir - Katja und ich - es uns am Heilig Abend ganz gemütlich gemacht. Katja kam nach der Arbeit vorbei und wir haben zusammen gegessen, nix großartiges nur lecker Nudelauflauf.
Nachdem dann alle bei uns im Haus gemeint haben sie müssten genau dann kochen und essen wir wir das auch wollen, konnte jeder von jedem mal probieren. Aleko macht eine Art Hühnersuppe mit irgentwas drin, war aber nicht schlecht. Später hatte er dann noch für sich und Mike Hähnchenschenkel ohne Knochen (die gibt's hier so zu kaufen) mit Kartoffeln und Zwiebeln im Auflauf gemacht. Wie gesagt wir hatten eine schönen Abend. Es ist doch gut, dass ich in eine WG gezogen bin, sonst wäre ich vielleicht ganz alleine gewesen, und an diesem Tag sollte keiner alleine sein. Danke, Katja das du mit mir zusammen gefeiert hast.
Ist unser Baum nicht herrlich – für einen künstlichen mit selbstgemachten Kugeln aus Keramik und Lisa's Strohstern – der schönste Baum weit und breit.....
Viel Spass hatten unsere Patenzwillinge Kathrin und Nathalie mit unserem Geschenk 6400 km entfernt....
Am 25. hatten Elena und Regine (Elena's Mom kam über Weihnachten) einen Truthahn geplant. Mit 4 kg war es der kleinste den sie bekommen konnten, nach 3,5 Stunden im Rohr war er dann auch fertig.
Da aber der Tag so schön war und es gestern so viel geregnet hatte, musste man einfach rausgehen.
So beschlossen Regine und ich und die Klippen von Scarborough anzusehen.
Da wir per pedes unterwegs waren, sind wir nur zu einem Aussichtspunkt gewandert. Es geht einen ziemlichen Berg zum See hinunter, und ohne Auto den wieder hoch zu kommen .... na ja wir waren auch ein bisschen faul. Die Klippen - oder im engl. Bluffs, erstrecken sich über 14 km am See entlang, am höchsten Punkt sind sie ca. 65 m hoch.
Im Sommer werde ich wiederkommen, und mal schauen, ob ich mit meinem Bootsführerschein hier auch fahren darf....
Als wir dann nach Hause kamen, war der Truthahn fast fertig. Wir mussten nur noch die ganzen Beilagen machen: Cranberry Sauce, Frische Fritten, Gemüse, Sauce.
Wir haben lange gegessen und es hat herrlich geschmeckt.
Einen 2. Weihnachtsfeiertag wie in Deutschland gibt es hier nicht. Aber dafür gibt es hier den BOXING Day. In der Vergangenheit wurde den ärmeren Leuten in der Gesellschaft Geschenke in Boxen überreicht. (Hauptsächlich in den vom britischen Königreich beeinflussten Ländern).
In der modernen Zeit hat sich das dann auf den Einzelhandel ausgewirkt. Sonderangebote soweit das Auge reicht. Teilweise sind die Sachen bis zu 80 % reduziert. Alles. Möbel, Elektrogeräte, HI-FI, TV, Betten, Klamotten und und und. Einzelne Geschäfte haben ihre Türen schon um 6 Uhr frühs aufgemacht und da standen bestimmt schon ein paar vor der Tür. Ich habe mich auch ins Getümmel gestürzt - mit dem Ziel ein paar DVDs zu ergattern - mit Erfolg: 12 Stück für 100 $. Als ich aus dem Laden wieder raus kam hatte es wieder angefangen zu schneien. Tja, das ist das Los derjenigen die kein Auto haben: richtige Kleidung, Schal ums Hirn gewickelt, Handschuhe an und ab zum Bus.
Aufbruch: | 03.11.2008 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | Oktober 2009 |
Vereinigte Staaten