Abenteuer Mittelamerika auf 2 Raeder
Start in Ecuador: Guatemala
Zeigt die Route von Süden, Santa Ana kommend und im Osten über Belize verlassen.
Zur Grenze nach Guatemala sind es 12 km von Copan. 148160 km am Tacho.
Ruck zuck durch Migracion und Zoll. Ist die gleiche Person. So geht
es also auch. Dann Guatemala. Migracion 5 Minuten. Nun Zoll. Kein
System. EDV streikt. Warten. So nach einer halben Stunde geht es
wieder. 5$ muss ich an der nebenliegenden Bank einzahlen. Als Namen
hat er Kurt Wolfgang Deutsch in die Erlaubnis für das Motorrad
geschrieben. Habe es ausbessern lassen um Probleme zu vermeiden.
Ziemlich trocken die Gegend hier. Die Strasse verhältnismässig gut.
Der Asphalt ist sehr rauh. Tanken. 12 Liter für 250 km da kann man
nicht meckern. Grundsätzlich merke ich je weiter nach Norden es geht, desto besser wird es mit den Ländern. Das gibt mir Hoffnung für Mexiko.
Guatemala ist wunderschön. Weniger die Hauptstadt. Aber es gibt
viele Sehenswürdigkeiten.
Antigua
Der Amatitlansee, die alte Hauptstadt Antigua, der Atitlansee und nicht zu vergessen die Mayastätten. Die Straßen sind ein Genuß. Eine Horde Biker im besten Outfit. Lauter Big Bikes. Typ Joghurtbecher. Ninja, R1,R6,Ducati alles neu und vom Feinsten. Auch jede Menge neue Autos. Die haben Geld hier. Laden für Bremsbeläge gesucht. Fehlanzeige! Für große Motos haben sie nichts. Muss ich wohl doch nach Guatemala City reinfahren.Kurvenreich und holprig geht es zum Lago Atitlan.
Bei Patzicia frage ich einen dummen Jungen ob es hier zum See geht und der Depp sagt ja. Nach 25 km kurfenreich durch die Berge bin ich dann in Acentenango. Endstation. Umdrehen. zurück bis Patzicia und weiter über Patzun nach San Lucas Toliman. Wunderschön von oben der Blick auf den See. Wenn es sehr windig wird ist immer ein Vulkan in der Nähe. Hier ist es oft windig. Die Nacht war wieder kalt. Der See liegt auf 2500m. Die Kaffeeernte hat begonnen und es laufen jede Menge von Leuten mit Körben auf der Straße. Die Straße geht kurvenreich am See entlang.
Bis Santiago Atitlan ist sie auch asphaltiert. Dann geht es auf unbefestigter
Straße weiter. Ändert sich aber schnell zum Trialparcour ca. 2km aller erster Güte. Mit 1Fehler (Umfaller) bestanden. Danach fix und fertig. 2700m und
dann noch das Bike aufheben. Mit Erleichterung sehe ich die Asphaltstraße kommen. Noch 200m dann bin ich durch. Lange hätte ich es wohl nicht mehr geschafft. Man wird halt älter.
Dann endlich San Pedro La Laguna. Schön am See gelegen. Jedoch enge Gassen mit Kopfsteinpflaster das noch aus der Mayazeit stammen könnte. Ich frage einen Mopedfahrer wie ich hier wieder rausfinde nach Quezaltenango. Er bringt mich zwei Ecken weit und sagt von hier immer
gerade aus. Aber schon an der nächsten Ecke habe ich zwei Möglichkeiten. Glücklicherweise kommt ein Triciclofahrer. Er zeigt mir die richtige Ecke an und sagt dann auch immer gerade aus. Aber schon an der nächsten Kreuzung weiß ich nicht wo ich abbiegen soll. Warte bis der Triciclofahrer kommt und er gibt mir die Ecke an. Geradeaus wäre falsch gewesen. Dann habe ich es geschaft. Nun geht es in einen steilen Pass nach oben. Enge Spitzkehren im 1. Gang zu bewältigen. Da sind die Spitzkehren am Stiftserjoch ein Klacks.
Der Asphalt hat Löcher aber das ist immer noch besser als das was ich hinter mir habe. Da die Straße unterhalb des Vulkan führt ist es sehr windig und turbulent. Das Moped eiert und ich denke das Bike hat was abbekommen beim Umfaller und ich kontrolliere Reifen und Rahmen aber nichts zu finden. Komischer weise ist an den Bäumen wenig Wind zu sehen. Dann komme ich auf die Panamericana. Perfekter Asphalt und zweispurig. Ich lasse die Mühle fliegen und sie liegt gewohnt ruhig. War wohl doch der Wind und die holprige Straße.
Die Autobahn nach Guatemala City hat super Asphalt und ist eine reine Kurvenorgie.Links, rechts, ich lasse meine Suzi fliegen. Über Chimaltenango nach Cd. de Guatemala. Die Beschilderung wie immer beschissen. Verfahre mich wieder ausgiebig. Nach vielen Fragen und falschen Antworten komme ich dann doch auf die CA9. An Sanarate vorbei bis Coban. Am Ortseingang
ein schlimmer Verkehrsunfall. Frontal Zusammenstoss ein Minibus und
ein Pkw. Bei dem Minibus fehlt die ganze Frontseite. Da hätte ich nicht sitzen mögen.
Auf nach Tikal. Von Coban aus geht's erst einmal durch den Regenwald. Der seinem Namen auch Ehre macht. Auf guter Straße geht es flott voran. Drei Mal verfahre ich mich. Einen großen Fluß kann man nur mit einer Flußfähre überqueren. Mit bis zu 120km/h geht es auf den langen Geraden nach Tikal. Hotel Tikal Inn 35$ Doppelzimmer. Einzelzimmer belegt. Die Hotelanlage ist ganz nett. Umziehen und zu den Ruinen gehen. 20$ Eintritt. Ein Führer will 30$. Das ist mir zuviel und ich gehe allein. Imposant die Tempel mitten im Wald.
Tikal
Zurück zum Hotel und dann in den Pool. Licht gibt es erst ab 18:00 - 22.00 Uhr. Da mein Zimmer etwas abgelegen im Hotelpark liegt, ist es dort schon so dunkel das man ohne Taschenlampe nichts sieht. Ich nehme den Laptop und gehe zum Hotel. Zische ein Bierchen und schreibe meine Zeilen. Heute gibt es als Sylvester Essen Truthahn aus dem Ofen. Werde ich mal zuschlagen. Das ist das Leben, dass ich mir verdient habe. Ein deutsche Familie hat mich eingladen mit an ihrem Tisch zu sitzen. War nett mit ihnen zu plautern. Grundsaetzlich ist Gua. wieder einmal besser als sein Ruf wenn gleich in den abgelegenen Gebieten grosse Armut herrscht. Die Ruinen von Tikal sind imposant. Da bin ich neugierig ob Mexiko was drauflegen kann.
Aufbruch: | 01.08.2009 |
Dauer: | 6 Jahre |
Heimkehr: | 30.12.2015 |
Kolumbien
Panama
Costa Rica
Nicaragua
Honduras
Guatemala
Belize
Mexiko