Das vielleicht schönste Ende der Welt - Down Under 2009
Northern Territory
Welcome to Northern Territory. Endlich nach fast 3 Monaten in Western Australia (und das hätten ruhig noch mehr sein können Aber es wird Zeit für einen Tapetenwechsel. Naja nich wirklich, wir bleiben ja in Australien. Ich setz beide auf Platz 1 auf der Bundesstaatenliste!
Zunächst hoffe ich,dass ihr alle ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr hattet. Ich wünsch euch nur das Allerbeste für 2010. Ich hoffe, wir/ich konnten euch das Jahr 2009 mit so manchem Bild oder Eintrag ein bißchen abwechslungreicher gestalten. Danke für eure Gästebucheinträge, fürs Lesen und einfach nur so!
Ich bin nicht wirklich zum Schreiben zwischen Tagen gekommen. So, nun dann im neuen Jahr...
Seid alle herzlich willkommen im Northern Territory. Neben Western Australia mein absoluter Lieblingsbundesstaat hier in Australien. Leider mußte ich mich hier von meinem Schwesterlein verabschieden, die wie immer in Tränen ausbricht,wenn ein Abschied vor der Tür steht. An dieser Stelle: Sorry Belli, dass ich das hier erwähne, aber das is immer so süß von dir und ich hoffe, du nimmst mir das nich übel, dass ich es ausgeplaudert habe ) Von diesem Tag war ich dann alleine unterwegs, was erst einmal ne ganz schöne Umstellung war. 6 Monate mit meiner kleen Schwester in ein und dem selben Auto, tags- wie nachtsüber, 24 Stunden. Es war aber eine der schönsten Zeiten, die ich wahrscheinlich in meinem Leben erleben werde, oder Belli!?!?!
Ich reise natürlich nicht ganz alleine weiter. Jensi und Bea sind nach wie vor mit von der Partie und ich hab nen neuen Weggefährten. Fabian aus Berlin. Ja die Berliner, tauchen immer im Rudel auf (Jens und Bea sind auch aus unserer Bundeshauptstadt).
So nun aber ein paar Fakten. Hauptstadt ist Darwin mit ca. 100000 Einwohnern überschaubar. Die meisten Bewohner des Bundesstaates leben in der Umgebung von Darwin.. Ansonsten ist NT sehr sehr dünn besiedelt, was es um so beidruckender macht. Es ist das ganze Jahr über warm, im Sommer recht heiß. Die Temperaturen fallen tagsüber kaum unter 30 °C. Soweit kein Problem. In der Wet-Season (Ende Oktober bis April) kommt dann die Luftfeuchtigkeit dazu, welche zwischen 80 und 100 % liegt. Regen- und Gewitterstürme sind keine Seltenheit. Und brechen geradezu über das Land herein. Die Thunderstorms sind fantastisch. Und jedes Jahr zieht es viele Wetterfrösche nach Darwin, ins NT, um die Gewitterstürme, vorallem die Blitze zu beobachten, was Forschungszwecken dienen soll.
Tiere gibt es natürlich auch jede Menge zu beobachten, was mich persönlich ziemlich glücklich macht. Meine Kamera ist ganz schön in Mitleidenschaft gezogen worden, aber sie funktioniert noch, aber ne Intensiv-Reinigung und Wartung wird sie wohl nötig haben nach dem Jahr. So zu den Tierchen, Krokos, Vögel aller Art. Echsen in verschiedensten Größen, Schlangen, Spinnen und Insekten. zu erwähnen wären da die kolosalen Bauten der Termiten. Manchmal meterhoch.
NT ist Heimat von zahlreichen Cattle Stations, im ganzen NT verstreut und nicht selten 1000 km weit von einander entfernt. Aber nicht nur Rinderfarmen, sondern auch für die meisten Aborigines. Im Arnhemland (Nord-NT) leben, meist abgeschieden von dem Rest der Welt, die meisten von ihnen. Es ist einer der wenigen Plätze, wo man die Aborigine-Kultur erleben kann, wie sie einst auf dem ganzen Kontinent verbreitet war. Heutzutage beobachtet man leider nur all zu oft das traurige Schickal dieser faszinierenden Kultur. Neben Drogen und Arbeitslosigkeit ist Alkohol das Hauptproblem.
Das Leben im Outback ist nicht einfach. So scheint es für uns Europäer. Nicht für die Kultur der Aborigines. Es gibt nahezu an jedem Fleckchen Nahrung und Wasser, wenngleich auch umständlich zu erreichen. Und so manches essbare Wesen sieht nich nur brechreizerregend aus, sondern schmeckt auch so. Wenn ich da an das weißen dicken Dinger, die Wichtery Grubs (weiße Maten, ca. 1 cm dick und 3 cm lang) denke - na prost Mahlzeit ) Neben dieser Köstlichkeit bietet der Busch doch so allerhand: Buschtomaten, -kartoffeln, bananen -und kokosnüsse, ja und Fleisch natürlich: Kängurus. So wagt man sich in die Weiten des Roten Kontinents hinaus, sollte man immer ausreichend Wasser dabei haben (im Sommer mind. 10 l p.P+Tag., im Wineter 5 l p.P.+Tag). Es ist unverantwortlich (ja sogar tödlcih) gänzlich ohne Wasser loszuziehen. Wir sind die meiste Zeit auf asphaltierenden Straßen rumgekurvt (Nemo war nich für die Gravel Roads gemacht) und trotzdem war Wasser rar.
Neben Arnhemland, Kakadu NP, Kings Canyon, Litchfield NP, der Stuart Highway ist da natürlich der NP zu wähnen. Heimat des roten Sandstein Monolithen,Uluru. Was in Aborginisch soviel wie bedeutet. Ayers Rockw war einer der Höhepunkte unserer Reise. Als der rote Berg dann plötzlich am Horizont auftauchte, atemberaubend. Das Wetter schien nich das beste zu sein, trüb, bewölkt, aber wir hatten Glück. Die Sonne kam pünktlich zum Sonnenuntergang heraus und die dunklen Gewitterwolken haben es perfekt gemacht. Aber schaut selbst. Northern Territory ist ein Abenteuer-Spielplatz sondersgleichen!!!!!!
Aufbruch: | 05.03.2009 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 20.10.2009 |
Australien