Von San Francisco nach Alaska
Fahrt nach Dawson City
Von Juneau fuhren wir dann mit der Fähre den letzten Teil der Inside Passage nach Haines. In Haines ist ein altes Fort, das noch bis nach dem zweiten Weltkrieg genutzt wurde. Eigentlich war Haines ein Handelsplatz für die Indianer (First Nation). Wir kauften unterwegs frischen Lachs und machten daraus ein lecker Essen.
Unser Zeltplatz lag in einem kleinen Wald mit vielen Mücken. Von dort wanderte ich auf den Mount Riley. Meine Leute nahmen den Hauptweg und ich kämpfte mich durch den Wald. Man muß schon ziemlich laut sein um keinen Bären zu begegnen. Der Weg wurde auch immer schmaler so daß ich irgendwann entschied umzudrehen. Dort traf ich dann Thomas einen von den Australiern, der sich im Wald verlaufen hatte. Er hat sich sehr gefreut mich zu sehen. Abends gingen wir dann in einen Pub und sangen Karaoke. Das war sehr lustig! Am nächsten Tag ging es per Bus weiter in das Yukongebiet in den Kluane Nationalpark. Aber unser Bus sprang nicht an so haben wir ihn angeschoben. Gut das wir so viele Leute waren!
Am Lake Kathleen im Kluane NP schlugen wir unser Lager auf. Der NP ist einer der größten im Norden von Amerika. Im See leben Lachse die abgeschnitten von der Außenwelt dort laichen und nicht wie die anderen Wandern, da vor einigen tausend Jahren der See von den Außenwelt durch einen Erdrutsch abgetrennt wurde. Am See ging es mir nicht gut auch wenn einige andere Camper mir ein Bier ausgaben. Ich hatte eine Erkältung und war leider einen Tag außer Gefecht gesetzt. Ich schlief auch im Bus, da es dort Nachts wärmer war. Wir blieben nur eine Nacht im Park und fuhren dann wegen einer Reparatur des Busses nach Whitehorse. Eine schöne Stadt mit netten Menschen. Von dort ging es per overnight nach Dawson City, die Western Stadt am Klondike und Yukon.
Unsere Unterkunft, eine Jugendherberge mit Zeltplatz, war auf der anderen Seite des Yukon. Die Fähre konnte man gratis benutzen.
In Dawson besuchten wir einen richtigen Saloon mit Tanzdarbietungen. Man konnte hier viel wandern und die Atmosphäre der alten Goldgräberzeit spüren.
Eine Wanderung ging zum Midnight Dome direkt über Dawson mit einem herrlichen Ausblick auf die Stadt und auf den Zusammenfluß von Klondike und Yukon. Die Wasserfarben der Flüße waren unterschiedlich. Der Klondike sehr klar und der Yukon eine braune Brühe. So konnte man sehen wo sie sich vermischten.
Das interessantes war aber unser Bad am Campingplatz. Das Bad mußte erst mit Holz beheizt werden und man mischte das warme mit dem kalten Wasser mit Eimern. Im Raum war es wie in einer Sauna. Ein Yukon Erlebnis! Man saß auf einem Hocker und begoß sich mit dem Eimer! Auf den Wanderungen am Yukon konnte man viele alte Wracks von Flußdampfern sehen. Meistens waren noch die alten Dampfkessel der Schiffe erhalten. Geschichtlich sehr interessant. Von Dawson City ging es nun wieder nach Alaska weiter in den Norden.
Aufbruch: | 31.05.2007 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 06.08.2007 |
Kanada