Von San Francisco nach Alaska
Washington State
In Seattle gelandet übernahm ich meinen Mietwagen. Nachdem ich mir einen aussuchten durfte entschied ich mich für einen kleinen schwarzen Sportwagen. Meine Unterkunft war im Green Tortoise Backpacker. Eigentlich konnte man in Seattle nur schwer eine Unterkunft buchen, da alle voll waren. Aber mir gelang durch eine Australische Backpackerseite (vipbackpacker) doch zu reservieren. Es gibt schon merkwürdige Sachen! Der Backpacker lag direkt am bekannten Pike Place Market, den ich auch gleich erkundete. Seattle ist für einen Berliner auch nur eine Kleinstadt, aber sehr schön. Den Besuch der berühmten Space Needle, dem Wahrzeichen Seattles kniff ich mir. Dafür besuchte ich ein Konzert von den Deftones. Die waren echt laut! In Seattle kaufte ich mir dann einige Campingsachen und fuhr dann in Richtung Mount Rainier, den Hausberg von Seattle und einer der 15 größten Vulkane der Welt!
Mein Campingplatz lag am White River im Nationalpark. Ich hatte mir eine Jahreskarte für alle US Nationalparks gekauft, da ich ja noch einige andere besuchen wollte. Vom Campingplatz ging ein Weg zum Gletscher, der Weg war aber sehr beschädigt von der letzten Schneeschmelze. Der Track ging teilweise durch das Flußbett über Unmengen von Geröll. Ein Abenteuer! Das Wetter war so schön und warm und vor mir lag die Gletscherkuppe des Mount Rainier. Wunderschön! Als ich Abends vor meinem Zelt ein Steak mir machte und eine Flasche Wein trank war das ein perfekter Tag! Die nächsten Tage machte ich noch einige Wanderungen und Ausflüge. Tiefer gelegen war gerade eine Hitzewelle so um die 40 Grad. Da war es hier oben sehr sehr angenehm und kaum Leute auf dem Campingplatz Mitte Juli!
Von dort aus fuhr ich dann nach Port Townsend an die Küste in der Nähe vom Olympic Nationalpark. Ich übernachtete in der Jugendherberge im Ford Warden. Port Townsend ist eine nette kleine Stadt mit einem schönem alten Kino, das Old Rose Cinema. Dort sah ich die Uraufführung von Ratatouille. Das Kino war voller Kinder und die Chefin begrüßte erst einmal Alle und gab eine kurze Zusammenfassung des Films ehe sie allen viel Spaß wünschte. Das war wie früher!
Am nächsten Tag fuhr ich bei Wolken in den Olympic Nationalpark zur Huricane Bridge. Viele Wasserfälle und uralte mit Moos bewachsene Bäume. Der Olympic NP sieht fast wie ein Teil der Alpen aus. Auf halber Bergstraße fuhr man durch die Wolken in die Sonne und sah ein traumhaftes Panorama. Viele Berge die noch Schnee auf den Gipfeln hatten. Ich blieb zwei Tage in der Gegend und genoß das Urwüchsige. Ich besuchte noch den berühmten Rialto Beach und einige andere schöne Plätze ehe ich dann weiter zu einem Campingplatz in den Sol Duc Nationalpark fuhr. Dort regnete es abends so daß ich mein Zelt am Morgen naß abbauen mußte. Washington ist schon ein sehr schöner Staat mit vielen Leuchttürmen und superschönen Nationalparks. Und dann ging es weiter nach Oregon.
Aufbruch: | 31.05.2007 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 06.08.2007 |
Kanada