Claudi und Uwe in Peru 2009
30.4-3.5 Tambopata Nationalpark
Zurueck aus dem Regenwald: eindrucksvolle 4 Tage liegen hinter uns!
Um die 500 km von Cusco nach Puerto Maldonato und von dort weiter in den Nationalpark zu gelangen gibt es zwei Moeglichkeiten: Man setzt sich fuer 30 Minuten von Cusco aus in den Flieger oder man setzt sich fuer 1-3 Tage in ein mehr oder weniger kompfortables Vehikel (offene Tanklastwagen oder inzwischen auch Busse) und laesst sich ueber staubige Sandpisten oder Schlammrutschen (je nach Wetter) karren. Trotz 10fachem Preis und fehlender Schaukel haben wir uns fuer den Flieger entschieden.
Puerto Maldonado ist ein richtiges Dschungelkaff, mit breiten ueberwiegend ungeteerten Strassen und Welblechbarracken (was man hier Haeuser nennt). Vom Flair einer Goldgraeberstadt haben zumindest wir nichts bemerkt aber dafuer hat uns die "Dschungelhitze" empfangen: 35 Grad und 90 % Luftfeuchtigkeit. Zwanzig Schritte laufen und wir waren pitschnass.
Von Puerto Maldonado ging es ca. 30 Minuten mit dem Boot den Rio Madre de Dios hinunter zu unserer Lodge, die Tambo Jungle Lodge am Rande des Tambopata Nationalparks. Wir waren eine Gruppe mit einem Paar aus Kanada und einem Australier und hatten die ganze Lodge fuer uns. Dort gibt es ca. 10 Bungalows fuer die Gaeste (mit warmer Dusche!) und einige fuer die Bediensteten. Die Lodge liegt direkt am Fluss und gleich dahinter beginnt der Wald. Das Essen war lecker und unser Guide ist direkt im Urwald aufgewachsen und kannte sich daher sehr gut aus. Mit ihm sind wir jeden Tag auf Erkundungstour gegangen.
Tag 1: Spaziergang auf einem schmalen Dschungelpfad. Uns wurden verschiedene Pflanzen und Tiere (Froesche, Wuermer, Spinnen) erklaert. Nach dem Abendessen sind wir dann mit dem Boot zum Alligator-Spotting aufgebrochen und haben tatsaechlich zwei Baby-Alligatoren gesehen.
TAg 2: 2 Stunden Spaziergang zum Sandoval Lake mitten im Nationalpark. Spaziergang kann man es eigentlich nicht nennen, da wir zeitweise knoecheltief im Schlamm gewatet sind. Gut, dass wir Gummistiefel bekommen haben. Am See angekommen hat uns unser Guide uber den See gerudert und wir haben einiges an Tieren gesehen: viele Voegel, Affen, Alligator etc.
Nachmittags sind wir dann zur Monkey-Island gefahren. Hier gibt es einige Affen zu sehen. Schoen ist, dass man diese in freier Wildbahn entdecken muss und es hier (wie eigentlich im gesamten Nationalpark) noch nicht so touristisch ist.
Tag 3: Um 5. 30 Uhr fahren wir ca. 1-1,5 Stunden auf dem Fluss zu einer Papageienlecke, wo die Voegel morgens Lehm essen, damit Sie tagsueber giftige Blaetter etc. besser verdauen koennen. Obwohl es eine sehr kleine Lecke war (nur ca. 100 Papageien)ein tolles Schauspiel!
Danach ging es dann zu einem Platz wo Volunteere aus aller Welt Tiere und Wald beobachten. Dort gibt es eine 90 Meter lange schmale Haengebruecke, die von 12 Meter bergauf auf einen 42 Meter hohen Baum fuehrt, von wo aus man den Wald von oben beobachten kann. Spektakulaer, aber nichts fuer Leute, die Angst vor Hoehe haben.
Die 4 Tage waren ein wirklich tolles Natur-Erlebnis, was man unbedingt in einen Peru-Urlaub einbauen sollte!
Morgen geht es weiter Richtung Titicaca-See....
Aufbruch: | 18.04.2009 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 15.05.2009 |