Schweden einmal anders
Frostige Nacht
Gedanken an Licht brauche ich mir nicht zu machen. Der Schein des Mondes strahlt, dass ich in dem tiefen Schnee Schatten werfe.
Mit leichtem Gepäck, Schneeschuhen und Ronja an der Leine, erreiche ich dann um viertel vor eins, nach eineinhalb Stunden, das Haus. Der Himmel ist voller funkelnder Sterne und es ist eiskalt.
Monatelang stand das Haus leer, der Schornstein kalt. Die erste Stunde ist in der Küche vor lauter Qualm nicht auszuhalten. Tür auf, durchlüften trotz Kälte. Das Thermometer auf der Terrasse zeigt - 13 Grad.
Schlafsack, Verpflegung und Ausrüstung befinden sich noch im Auto.
Geschafft durch die lange Tagestour, müde und hungrig, friere ich und zittere wie Espenlaub.
Das Bett schiebe ich in die Küche, decke mich mit noch zwei vorhandenen Decken zu und eine unruhige Nacht beginnt.
In Reichweite vom Ofen lege ich ab und zu etwas Holz nach und so langsam kommt die Wärme zurück.
Um 06.00 h ist die Nacht zu Ende. Die Doppelfenster haben an der Innenseite Eisblumen. Trotz Feuer in der Küche kann ich meinen Atem sehen.
Mein Haus mit Ronja am 1. Tag
Noch müde und zerschlagen von der unangenehmen und zu kurzen Nacht, werde ich am Morgen von der schönen Landschaft und strahlendem Wetter dafür entschädigt.
Nun heisst es erstmal anpacken und Vorbereitungen treffen für die kommenden Tage, denn ich will ja noch eine zeitlang hier verbringen.
Aufbruch: | 16.03.2005 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 30.03.2005 |