Vietnam 2009: HoChiMinh Stadt, Mekong-Delta, PhuQuoc-Insel
Phu Quoc oder halt da wo der Pfeffer wächst
Wie versprochen, hier nun die Erlebnisse der ersten beiden Tage auf Phu Quoc, Vietnams größter Insel und nebenbei Pfefferanbaugebiet. Wenn Euch also irgendjemand dort hinschickt, wo der Pfeffer wächst, zögert nicht, es ist echt toll hier. Die vollständige touristische Erschließung ist zum Glück noch nicht abgeschlossen und dauert wohl auch noch ein paar Jahre.
Nach unserer ersten Erkundungstour der näheren Umgebung zu Fuß am ersten Tag mieteten wir uns heute 4 Motobikes und bereisten den südlichen Teil der Insel. Klaus, der nette Bayer, der den Crepes-Stand unten am Markt betreibt (mit extra eingeflogenem Nutella über Hanoi, welches bei Ankunft auf der Insel gut 8$ kostet) hatte nicht zu viel versprochen. Hier ist der Strand schon fantastisch und das Wasser klar, aber auf der anderen Seite am Sao Beach rieben wir uns erstmal die Augen. Glasklares Wasser, weißer Sand und dank der noch nicht gestarteten Hauptsaison menschenleer. Wir teilten uns die etwa 1,5 km lange Bucht mit 20 anderen Menschen und 2 Jetskis. Nach einem erfrischenden Bad (bei 30 Grad Wassertemperatur) und der flüchtigen Bekanntschaft mit ein paar Seeigeln (autsch!) fuhren wir weiter nach An Thoi, der Südspitze der Insel. Da es hier aber außer Fischkuttern und dem dazugehörigen Geruch nichts zu sehen oder zu riechen gab, machten wir uns wieder Richtung Norden auf. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Duong Dong zum Mittagessen (wie immer sehr lecker) wollten wir noch den Norden erkunden. Die Straßenverhältnisse und die schlechte Ortskenntnis (Straßenschilder gibt es nicht) brachten uns zu einer Irrfahrt in den Dschungel, eine Einheimische befreite uns aus der misslichen Lage und brachte uns wieder auf den richtigen Pfad. Die Straßen wurden aber nur für ein paar Kilometer besser, um dann eher einer Seenlandschaft zu gleichen. Unsere Weiterfahrt glich zunehmend einer Wattwanderung. Die untergehende Sonne brachte uns dazu, irgendwo in einem entlegenen Dörfchen aufzugeben. Die Einheimischen dort brachten wir durch unsere bloße Anwesenheit zum Staunen (dennoch winkten alle freundlich und jedes noch so kleines Kind brachte ein "Hello" über die Lippen). Danach traten wir die Heimreise an und genossen zum Abschluss wieder einen köstlichen Mango-Bananen-Nutella-Crepes bei Klaus.
Den letzten Tag auf der Insel lassen wir ganz entspannt ausklingen und werden heute Abend noch versuchen einen Platz beim nächtlichen Tintenfischangeln zu erhaschen. Freitag früh steht dann unsere Proppellermaschine für den Rückflug nach Saigon bereit, wo wir noch eine Nacht verbringen werden, um dann leider am Samstag Nachmittag die Heimreise anzutreten.
Aufbruch: | 10.10.2009 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 24.10.2009 |