Queensland
Whitsunday Islands
Heute starteten wir nach einer unfreiwillig durchzechten Nacht zu unserem 3-Tage-Segelturn zu den Whitesundays. Unser Schiff war die Alexander Stewart mit einer 3 Mann starken Besatzung und 18 wagemutigen Touristen. Morgens um 8 gings am Hafen los. Nach einer kurzen Einweisung und Sicherheitshinweisen wurden uns die Kojen gezeigt. Sehr kompakt, aber mit allem noetigen ausgestattet. Die Toilette war das Highlight des Bootes. Auf ca. 1 Quadratmeter befand sich die Toilette, das Waschbecken und die Dusche, die bei Benutzung kein Fleck trocken lies. Nach diesem kleinen Rundgang setzten wir Segel und chillten auf Deck. Der Kapitaen erklaerte uns, dass es gutes Segelwetter war, was bedeutete, dass wir mit Wind zwischen 22 und 25 Knoten rechnen durften. Juhu!
Nach dem anstregenden entspannen auf Deck kam unserer Smutje (=Koch) das erste mal zum Einsatz. Es gab Burger zum selber zusammenbauen mit viel Gemuese und Fleisch. Very delicious.
Nach dem Essen gings das erste mal von Bord (natuerlich im Wetsuit). Am Blue Pearl Bay wurden wir zum schnorcheln von der Planke gestossen. Wir sahen riesige, farbenfrohe Fische und Korallen. Einfach nur schoen (hihi Hannes!). Leider haben wir keinen Nemo oder Schildkroeten gesehen, dafuer aber eine Menge Doras (der blaue dumme Fisch). Um mehr Fische anzulocken warfen die Crewmitglieder Fischfutter ins Wasser. Um uns herum waren lauter schoene Fische. Nach ca. 30 Minuten gingen wir wieder an Bord, da es sehr schnell kalt wurde. Das ist zwar schwer vorstellbar bei 25 Grad warmen Wasser, aber es war so!
An Bord angekommen gab es gleich wieder Essen: Kaffee, Tee, Plaetzchen und Kuchen. Mmmh...
Den Rest des Nachmittages segelten wir gen Schlafplatz: Macoona Inlet. Eine ruhige Bucht in der es dann auch einen Pre-Abendbrot-Snack gab. Wie ein Rudel Kannibalen stuerzten sich alle auf die Chips, Gemuesesticks und Kracker mit Dip. Bis zum Abendbrot erzaehlte uns unser Kapitaen welche Fische wir im Wasser gesehen haben, die Geschichte der Alexander Stewart und ueber die Entdeckung der Whitsundays. Zum Abendbrot gab es Fisch mit jeder Menge Salat.
Als die Nacht einbrach fingen mehr und mehr Landratten an darueber nachzudenken, ihre Nacht auf Deck zu verbringen... Dadurch das es keine Lichtquellen auf See gab waren unglaublich viele Sterne zu sehen (Milchstrasse, Skorpion, Venus...). Im Wasser tummelten sich Leuchtalgen, welche bei einer Stoerung anfingen zu leuchten. Um uns dies besser zu demonstrieren fuhr ein Crewmitglied mit dem Beiboot durchs Wasser... faszinierend!
Nach einer widererwartend ruhigen Nacht mit relativ viel Schlaf gingen wir zum Fruehstueck (7 Uhr) auf Deck. Es gab Toast, Muesli, Kornflackes und einen Obstsalat. Anschliessend segelten wir zum Tongue Bay. Leider war es sehr stuermisch und die Wellen waren ca. 2 Meter hoch. Jyppie...
Am Tongue Bay angekommen machten wir einen Walk zum Lookout wo wir einen antemberaubenden Blick auf den Whitehaven Beach erhaschen konnten. Auf dem Weg zum Lookout durften wir am Ars** einer Armeise lecken! Mmmhh... Sie schmeckte wir eine Limette, sehr sauer. (Das waere ich auch wenn mich jemand am Ars** leckt!) Danach gings wieder zurueck auf Bord, wo wir unser Lunch assen: Gemuese-Pies mit frischem Salat. Vollgestopft fuhren wir zum Whitehaven Beach um uns 2 Stunden am Strand zu legen. Der Sand (feinster Granit) an diesem Strand ist so feinkoernig, dass er zum polieren von Schmuck verwendet wird.
Als wir wieder an Bord waren entschlossen wir uns zum Schlafplatz zu segeln: die Hook Passage. (Den Kaffee, Kuchen und die Snacks gabs zwischendurch natuerlich auch noch)
Nach ein paar netten Konversationen mit Belgiern und einer Hollaenderin gingen wir zu Bett.
Am naechsten Morgen gings nach dem Fruehstueck zur Dumbell Island zum schnorcheln. Fische, Korallen, Fischfutter, aber wieder keine Nemos und Schildkroeten!
Nach diesem schoenen Erlebnis segelten wir wieder Richtung Heimathafen, dem Abel Point Marina.
Insgesamt war es ein unvergesslicher Trip, bei dem wir viel gesehen, fuer Backpackerverhaeltnisse sehr viel und gesund gegessen und ausgiebig gechillt haben.
Aufbruch: | 06.10.2009 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 06.06.2010 |