Südamerika Oktober 2009 bis Januar 2010

iWir kommen um Mitternacht in Chachapoya an und nehmen das 1. beste Hostal.. na ja nach unserer Erfahrung mit dem Möchtegern-Dieb sind wir einfach froh, wenn unser Gepäck irgendwo eingeschlossen ist... später stellt sich heraus, dass das Hostal genau so ist, wie man es nicht möchte: Mann kann wählen zwischen absolut harten Matratzen oder durchhängenden Matratzen, bei der Dusche gibt's nur einen Hahn, da muss man nicht entscheiden ob kalt oder warm geduscht werden soll.. na ja und Sauberkeit... lassen wir das lieber... Dafür hat uns die Nacht gerade mal 15 Soles (was umgerechnet etwa 4 CHF sind) gekostet...Nachdem unser Gepäck eingestellt ist, brauchen wir noch ein Schlummer-Bier. Aus einer Bar welche gerade um die Ecke ist, kommen 3-4 betrunkene Männer.. die Bar schliesst gerade.. ok wenn da noch 3 Gringos kommen öffnen sie halt nochmals und lassen die Musik extra für uns laufen.. man rechne: für uns 3 Gringos sind mind. 4 Leute nochmals eine Stunde am arbeiten.. unglaublich..

Wir erkundigen uns in einem Reisebüro für eine Tour um die Ruinen "Pueblos de los Muertos" zu sehen... Carlos der uns die Tour verkaufen möchten gibt alles und organisiert uns ein Guide.. wir haben 10 min. um unsere Sachen im Hotel zu holen. Dann geht's los zur 1 . Sehenswürdigkeit Pueblos de los Muertos. Normalerweise ist dies ein Tagesauflug.. wir müssen halt dann halt den Fussmarsch in Halbzeit hinlegen (was nach Cotopaxi ein Kinderspiel ist....?!?) damit wir Sehenswürdigkeit 2 und 3 noch am selben Tag sehen können. Just vor Sonnenuntergang kommen wir zu den eindrücklichen Sarcafogas Karajia. Auf dem Weg dahin kommen uns 3 Touristen mit dem Motorrad entgegen.. Tja Ingo es hat was: man trifft sich immer mehrmals im Leben... Nachdem dann die Sonne langsam gute Nacht sagt, haben wir hunger.. schliesslich war das alles etwas spontan und zum Essen hatten wir den ganzen Tag keine Zeit. Also laden wir kurzerhand unseren Taxichauffeur & den Guide ein.. Bedingung: sie müssen uns in ein gutes einheimisches "Restaurant" führen. Dann gibt's auch noch das versprochene Cerveza dazu, welches zum verhandelten Lohn des Taxifahrers gehörte.. Zum Glück müssen wir kein "Cuy" (Meerschweinchen) essen sondern bekommen ein leckeres ... (eine besondere Art Trockenfleisch, mit Reis und Juka). Langsam aber sicher scheinen die 2 auch aufzutauen und es ergibt sich doch noch ein spannendes und lustiges Gespräch. Jedenfalls war der Tourenveranstalter Carlos sehr überrascht, dass wir erst um 22h00 von unserer Tour zurückkamen... sind wohl etwas als "crazy" Gringos durchgegangen, da normale Touristen 3 Tage für diese Ausflüge brauchen, und wir diese an ½ Tag gemacht haben

Mit einer Reisegruppe von 8! Deutschen machen wir uns am nächsten Tag auf den Weg nach Kuelap. Damit man sich was vorstellen kann: von Chachapoya zu den Ruinen nach Kuelap fährt man wieder rund 3 Stunden.. was wenn man richtig rechnet hin und zurück gut 6 Stunden ergibt.. dann noch Besichtigung der Ruinen und Erklärungen unseres Guides Edgars und schon ist wieder ein Tag meiner Reise vollgeschrieben  Die Ruinen waren eindrücklich, die Deutschen weniger ... Hier ein paar Impressionen:
Abends geht's dann noch die lokalen Schnäpse ausprobieren.. Carlos führt uns die anscheinen populären Schnäpse vor.. weiss nicht mehr wie die alle heissen.. es gab über den "leche" Schnapps, zu Mokka Schnapps alles... na ja den einen sind diese wohl nicht so gut bekommen....