Von den Nashörner des Tieflands auf den Eisgipfel eines Sechstausenders
Die wahren Helden
Zum Schluss noch ein paar Worte zu den wahren Helden dieser Himalaya-Expedition, den Trägern:
"Soll ich nicht mein ganzes Gepäck lieber selber tragen?" "Ich will nicht, dass jemand mein Gepäck trägt. Das ist gegen die Menschenwürde." Derartige Sätze mögen uns Mitteleuropäern, die wir in unserem westlichen Denken verfangen sind, durch den Kopf schießen, wenn sich die nepalesischen Träger unser schweres Gepäck auf den Rücken laden und damit über steile Urwaldhänge, wacklige Brücken und rutschige Schneefelder gehen. Aber nicht die Inanspruchnahme eines Trägers ist eine menschenunwürdige Situation sondern höchstens die Art und Weise, wie man ihn behandelt. Denn den Beruf des Trägers gibt es in Nepal, seitdem das Land besiedelt wurde. Bis auf wenige Ausnahmen sind die Täler und Wege für den Warentransport mit Tieren nicht geeignet, sodass dieser auf dem Rücken der Träger stattfand. Dies ist bis heute so geblieben und hat auch sein Gutes, denn Hunderte von Familien - nicht nur in den Trekkingregionen - sind wirtschaftlich davon abhängig. Das Anheuern örtlicher Träger ist der vielleicht direkteste und sicherste Weg der Unterstützung.
Der Tourismus im Himalaya stellt also einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar und kann als eine Art Entwicklungs-Hilfe angesehen werden, die vielen Menschen Arbeit gibt. Drei Trekker sichern für ein Jahr das Einkommen eines Trägers.
Aufbruch: | 08.10.2009 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 03.11.2009 |