Thailand 2010 - LOS!
Touri-Tour zum River Kwai: Bootstour und Hellfire-Pass
Ich schlief echt gut, jedenfalls bis um 5 Uhr die Hähne die Russen weckten, die dann laut rumgröhlten. Vermutlich planten sie ihre Abreise, denn als ich etwas später aufstand, waren sie weg. Dafür sah ich aber, gemütlich auf meiner Zeltveranda sitzend, Streifenhörnchen!
Die waren ja süß! Außerdem gab es noch so eine Art Kolibris. Und zwei zottelige Schafe.
Dann aber erstmal Frühstück. Mit Nudeln!
Später fuhren wir dann mit einem Boot zu einem Floßcamp am Fluss. Da ist es sicher auch mal ganz schön zum Übernachten! Die Holländer und die deutsche Familie wollten tatsächlich in der braunen Brühe schwimmen. Nach den Wochen am türkisblauen, klaren Meer war das für mich nicht wirklich verlockend, sich mit ner Schwimmweste 20 Meter in dem Schlammwasser an den Flößen vorbeitreiben zu lassen, also verzichtete ich darauf und ging lieber schon mal zu einem nahe gelegenen Dorf.
Vor mir eine Horde Japaner, die sich natürlich ständig fotografierten und johlten wie bei einem Junggesellenabschied. Zum Glück hängte ich sie irgendwann ab (vermutlich da sie auf den Elefanten geritten sind, das wurde da nämlich auch angeboten) und konnte so noch eine ruhige schöne Wanderung zu einer Buddhahöhle machen.
Das Dorf selbst wirkte auf mich etwas seltsam, eher wie ein Freilichtmuseum. Da ging auch so ein überdachter Weg durch, wie die Anstell-Schleusen im Fort Fun. Angeblich wohnen ja Leute in dem Dorf. Ob die wohl so begeistert sind, wenn da ständig gröhlende Touris durchlatschen? So Touris wie ich, tja.
Zumindest gröhlte ich nicht sondern ging brav zurück zum Floß-Resort. Der eine Holländer hatte sich gleich mal beim "Schwimmen" den Zehennagel abgerissen.
Der Rest machte sich jetzt auf zum Dörfchen, also hatte ich Zeit, ein wenig in einer Hängematte zu relaxen.
Auf dem Weg ins Krankenhaus wurde ich mit den 2 Holländerinnen am "Hellfire Pass" abgesetzt. Das war mal wirklich gut gemacht. Ich lieh mir einen Audio-Guide aus und wanderte dann den Pass entlang. An den einzelnen Stationen konnte ich dann Wissenswertes über Kopfhörer anhören.
Hat mir gut gefallen, aber es war brüllend heiß.
Außerdem stellte sich heraus, dass die Strecke, die laut Dee in 90 Minuten zu schaffen gewesen sein sollte, 10 km lang war (nur der Hinweg).
Also ging ich nur 45 Minuten in die eine Richtung und dann wieder zurück. War aber trotzdem gut und ich konnte bis Myanmar rübergucken.
Übrigens braucht man für den Weg Wanderschuhe, denn er besteht aus grobem Schotter. Also eigentlich dicken Steinen... Djee hatte behauptet, man könne Sandalen anziehen. Kann man aber nicht. Vermutlich würde Dee auch nie auf die Idee kommen, da zu wandern.
Soviel zu den gut informierten Tourguides bei ner gebuchten Gruppenreise...
Nach der Wanderung war ich nah an einem Sonnenstich und stürzte mich im Camp erstmal in den Singhapool. Das zischte richtig!
Da ich der deutschen Familie so von dem Poolerlebnis vorgeschwärmt hatte kamen sie auch noch dazu und wir hatten einen lustigen Abend. Es gab wieder einen schönen Sonnenuntergang!
Aufbruch: | 15.02.2010 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 12.03.2010 |