Thailand 2010 - LOS!

Reisezeit: Februar / März 2010  |  von Stefanie L.

Khao Yai NP- Elephants Crossing!

Nach einer guten Nacht mit Dschungelgeraeuschen gings um 8 Uhr los auf die grosse Tour durch den Nationalpark. Obwohl dieser mir sehr touristisch vorkam, mit asphaltierten Strassen etc., eigentlich wie ein grosser Safaripark, sahen wir erstaunlich viele Tiere. Ein Highlight jagte das naechste. Sofort zu Anfang erspaehten wir Hornbills (tukanaehnliche Voegel mit grossen behornten Schnaebeln, die Voegel sind wirklich gross und wenn sie fliegen machen sie ein lautes propellerndes Gerausch. Ja, Sonja, es sind die, die wir auch in Borneo gesehen haben! Aber hier gibt es viel mehr davon!).
Immer wenn es was zu sehen gab, sprangen wir von unserem Songthaew (Pickup mit Baenken auf Ladeflaeche) und filmten und fotografierten wie bloed.
Naechster Stopp war ein Baum mit Gibbons (Affenart). Damit hab ich nun echt nicht gerechnet, ich dachte die sind so scheu. Wir sahen einen schwarzen und einen hellen. Spaeter am Visitor-Center sogar noch welche.
Ausserdem ein Giant Squirrel, ein schwarzweisses Eichhoernchen, das etwas an ein Skunk erinnert.
Wir verliessen dann unser Gefaehrt und wanderten ca. 3 Stunden durch den Regenwald. Erstaunlich: Klima war vergleichbar mit einem warmen Sommertag im Grafenwald. Nix mit ueblem Schwitzen, wie ich es sonst aus Regenwaeldern kenne. Aber war auch mal schoen, die Landschaft war jedenfalls umwerfend.

In mieser Crocodile-Hunter Manier zog unser Guide einen grossen schwarzen Skorpion aus seinem Erdloch. Fand ich nicht so toll...

Ausserdem sahen wir wieder Hornbills. Der Franzose hat einen ganz tollen Fotoapparat mit einem Superzoom und er hat versprochen, dass er mir die Fotos mailt. Auch die lustigen mit den Zeckensocken. Die durften wir naemlich alle anziehen, damit wir nicht an Lime-Disease (Borreliose glaub ich) draufgehen, wenn wir schon den Skorpion und die giftigen Spinnen ueberleben...
An einem kleinen Aussichtsturm an einem See endete die Wandertour. Das war dann wohl auch die einzige diesen Urlaub.
Lunch gabs in einem offenen Restaurant in der Naehe vom Wasserfall. Es wurde dort gerade dilttantisch, aber flott, eine Holzwand hingezimmert, um die Elefanten (!!!!!) davon abzuhalten, Obst aus der Kueche zu klauen...
Aha! An der Strasse hatten wir tatsaechlich etwas gesehen, das angeblich Elefantenschiss war.

Und ein Schild: Elephants Crossing.

Sonst liefen viele Makaken auf den Strassen rum, die wie kleine Wegelagererbanden wirkten. Waren sie vermutlich auch: Hoffen, dass begeisterte Touris ihnen was zu Fressen geben.

Fellpflege am Straßenrand

Fellpflege am Straßenrand

Kaum waren wir in dem Resti, als es anfing zu schuetten wie verrueckt. Eindeutig Regenwald. Nach einer Stunde schien dann wieder die Sonne und wir sahen den Wasserfall an, der war nicht so doll.
Ein Japaner bat mich, ein Foto von ihm vor dem Wasserfallschild zu machen und wollte dann auch eins von mir. Als ich mich etwas zierte sagte er: Its okay, I m a teacher! Ja dann....Also hat jetzt ein Japaner ein tolles Bild von einer breit grinsenden Deutschen, die typisch japanische V-Zeichen macht...
Als wir im Resti sassen und in den Regen starrten und assen, kamen ein paar Stachelschweine vorbei! Waren die suess! Die tollten wie die Irren im Regen rum. Ich glaub Stachelschweine sind verrueckt, aber echt suess.

Das hielt ich dann schon fuer das Beste vom Tag. Aber es kam noch besser! Wir fuhren dann weiter und dann sahen wir tatsaechlich....einen ELEFANTEN!
Einen richtig wilden, freilebenden! Der stand da einfach so in der Naehe der Strasse im Wald. War ein altes Weibchen. Wir konnten ausgiebig filmen und fotografieren. Also sowas Tolles. Haette ich nie gedacht, dass wir echt einen Elefanten sehen. Ist ja ganz was anderes als diese dressierten Elefanten, die Touris durch Ayutthaya schuckeln.

Also das war unglaublich. Bin immer noch ganz hin und weg. Als kroenenden Abschluss gab es dann noch einen unglaublich schoenen Sonnenuntergang.

Ein perfekter Tag! Mit der Sprache haben wir auch geloest, die haben alle mit mir franzoesisch gesprochen und ich hab auf englisch geantwortet. Ging ganz gut. Fuer den Notfall hat die Belgierin gedolmetscht.
Gegen 19:00 Uhr waren wir an der Lodge und ich hab noch schnell den Pool ausprobiert, das war schoen, auf dem Ruecken zu duempeln und in die Sterne zu sehen. Der Halbmond liegt hier wieder so komisch auf dem Ruecken.
So das wars fuer heute, keine Ahnung, ob ich in den naechsten Tagen Internet habe, denn morgen gehts mit dem Nachtbus von Bangkok nach Trang (bis Bangkok fahren die Belgier mit) und dann endlich ans Meer auf die Insel Ko Hai!
Bisher bin ich echt begeistert! (Faellt wahrscheinlich garnicht auf...)

Leider funktioniert das Fotohochladen hier uerberhaupt nicht, mach ich dann naechstesmal. Die Filme sind sowieso besser.

© Stefanie L., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
4 Wochen in Thailand- erstmal mit Socken....
Details:
Aufbruch: 15.02.2010
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 12.03.2010
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Stefanie L. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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