BON VOYAGE - oder die erste große Tour
Das wars dann wohl...
mit meinem lieben Reisetagebuch.
Der wohl letzte Reisebericht wird heute verfasst
04./05./06./07./08./09./10.08.2005
Am 04.08 sind wir in Kota Bharu angkommen. Das ist seit ueber zwei Wochen wieder die erste Stadt die wir betreten. Das kann man nun positiv oder negativ sehen. Zum positiven zaehlt sicher, dass man wieder alles zu humanen Preisen bekommt bzw. man alles hat was man braucht oder haben will...Dazu zaehlt zum Beispiel das Internet, verschiedenste Sachen zu Essen, grosse Auswahl an billigen Hostels....
Zum Negativen zaehlt natuerlich das wir keinen Strand und kein Meer mehr haben, nicht nehr wirklich relaxen koennen, wieder nervigen stinkenden Verkehr haben und das alles wieder viel stressiger ist.
Auf jeden Fall sind wir gegen zwoelf angekommen. Unglaublicherweise dauerte diese Reise nur drei Stunden. Wir hatten uns schon im Reisefuehrer ein Hostel ausgesucht, dass wir dann auch ziemlich schnell fanden. Wir bekamen ein ganz simples, aber sehr sauberes Doppelzimmer fuer nur 1,80 Euro pro Person. Darueber waren wir sehr froh, nach den doch relativ teuren Inseln!
Die beiden Tage in Kota Bharu verliefen recht monoton. Wir haben so lange wie moeglich geschlafen, viel gelesen, viel im Internet gewesen, viel gegessen....
Am 06.08. haben wir uns dann auf den Weg in die Cameron Highlands gemacht. Darauf freuten wir uns schon lange, da es dort durchschnittlich 15-20 Grad hat und die Luft dort sehr gut ist, da die Cameron Highlands auf ca. 1500 Metern liegen. Wir entschieden uns von Kota Bharu nach Tanah Rata(das Dorf in dem wir uebernachteten)einen Nachtbus zu nehmen, um eine Nacht Hostel zu sparen. Das war also nun wirklich die letzte etwas groessere Tour. Sie dauerte ungefaehr acht Stunden. Die Fahrt war sehr schoen. Wir hatten bequeme Liegesitze und eine Klima. Ich konnte wie schon bei allen anderen Busfahrten nicht schlafen, was aber diesmal kein Problem war, da ich zuerst lange gelesen habe und draussen einer der schoensten Sternenhimmel war die ich je gesehen habe. Ich habe gute Musik gehoert und einfach ein paar Stunden den Himmel angestarrt. Das war wirklich sehr sehr entspannend.
Leider waren wir schon um 04:00 in Ipoh. Von dort aus mussten wir nochmal zwei Stunden fahren. Das Problem war, dass der erste Bus um acht faehrt. Also mussten wir halt wieder ein paar Stunden totschlagen...
Das ist eines der Hauptdinge, die ich in meiner Tour gelernt habe. Ich tue mir viel viel leichter geduldig zu sein und weiss mehr mit freier Zeit anzufangen. Darueber bin ich sehr froh, denn das kann denke nie schaden...
Um zehn waren wir dann endlich in den Cameron Highlands angekommen. Es war wirklich ein traumhaftes Klima dort. An diesem Tag haben wir nicht mehr viel gemacht. Ausser viel geschlafen und gegessen und ein bisschen das Dorf angeschaut. Da die Cameron Highlands bekannt dafuer sind, um dort kleine oder grosse Wanderungen zu machen, konnten wir uns es natuerlich nicht nehmen lassen am naechsten Tag ein bisschen wandern zu gehen. Es gibt verschiedene Wanderwege dort. Wanderwege ist das falsche Wort. Ich wuerde die meisten eher als Selbstmordpfade bezeichnen. Wir entschlossen uns zu einer Tour zu einem Berg. Das bedeutet ca. 500 m Hoehenunterschied, was uns nicht sehr schlimm vorkam...
Der Pfad war zwei Kilometer lang. Die ersten vierhundert fuehrten durch dichtesten Dschungel und wir dachten, dass wir jeden Moment von irgendwelchen gefaehrlichen Tieren angegriffen werden, hatten aber Gott sei Dank Glueck
Danach wurde der Weg besser und wirklich schoen, aber brutal steil. Wir brauchten fuer die zwei Kilometer Aufstieg zweieinhalb Stunden und es war brutal anstrengend. Das war meine erste grosse Trainingseinheit fuers Fussball wuerde ich sagen...
Nach unten beschlossen wir einen anderen Pfad zu gehen. Der war vom Weg her ein bisschen besser, aber noch steiler und an manchen Stellen wirklich lebensgefaehrlich. Unglaublich, dass die hier sowas als offizielen Pfad ausschreiben. Meine Knie waren nicht wirklich dankbar ueber den Abstieg und das liesen sie mich die naechsten drei Tage auch spueren, ganz zu schweigen von dem hammer Muskelkater...
Auf jeden Fall hat sich die Tour gelohnt, da die Landschaft und die Luft vom allerfeinsten waren und ein bisschen Sport schadet mir im Moment wirklich nicht
Am naechsten Tag gings dann auf die wirklich letzte Tour zurueck nach Kuala Lumpur.
Hier habe ich nun meine letzten drei Tage meiner Tour und die werde ich recht gemuetlich mit schlafen, essen, Petronas Towers anschauen und vor allem shoppen verbringen. Und dann wars das auch schon mit der grossen Tour, die so schnell vorbeiging, aber wunderschoen und wahnsinnig erfahrungsreich fuer mich war. Ich glaube das meiste werde ich sowieso erst nach ein paar Wochen daheim wahrnehmen. Darauf freue ich mich sehr, die ganzen Eindruecke nochmals zu verarbeiten!!!
Ueberhaupt muss ich sagen, dass ich mich sehr auf daheim freue. Da sind so viele verschiedene Sachen, wie zum Beispiel aufs Fussball oder die hervorragende Kueche daheim, um nur ein paar zu nennen.
Ich denke, dass ich ein paar Tage nach meiner Ankunft daheim noch einen letzten Fazitbericht schreiben werde, um alles nochmals zusammen zu fassen.
Auf jeden Fall bedanke ich mich bei allen Leuten die mehr oder weniger eifrig ins Gaestebuch geschrieben haben. Das war jedes Mal superschoen und ich habe mich ueber jeden einzelnen Beitrag sehr gefreut!!!!!!!!!
Ich hoffe auch, dass vielleicht der ein oder andere ein wenig Lust auf diese Art zu reisen und auf diese superschoene Laender bekommen hat und mein Bericht eine kleinen Starthilfe ist. Wenn sich die Moeglichkeit bietet so etwas zu machen, dann nehmt sie war und erweitert euren Horizont. Ich habe bisher keinen besseren Weg als diesen gefunden!!!
Nun heissts wohl Abschied nehmen von den treuen Leseren....
Hat mich sehr gefreut euch auf meine Reise mitnehmen zu duerfen......
Naturschaukel im Dschungel
Sind das nicht zwei richtig coole Jungs???
Aufbruch: | 12.06.2005 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 09.08.2005 |
Malaysia
Singapur
Thailand