VIVE LA FRANCE - Familienferien im sonnigen Südfrankreich - Update 2012
Narbonne
Narbonne
Der Tramontane blies auch die nächsten Tage mit fast unverminderter Kraft, so dass wir auf weitere Auflüge verzichteten. Statt dessen zog es uns nach Narbonne, wo die Besuche auf dem Krämermarkt unter den Platanen am Canal de la Robine ebenfalls zum Pflichtprogramm gehören. Zumindest unsere Töchter sind dort Stammgäste, denn hier gibt's hippe Klamotten zu günstigen Preisen. Mein Mann und ich zogen dagegen einen Besuch in der Markthalle vor, wo wir frischen Fisch, Käse und Gemüse für's Abendessen einkauften. Ich könnte mich stundenlang hier aufhalten, Kostproben an den einzelnen Ständen naschen und mich an den tollen Produkten erfreuen. Heute gab es auch die ersten Kirschen, die in Céres am Fuße der Pyrenäen geerntet werden. Klar, dass wir hier zugreifen mussten, auch wenn der Preis noch nicht wirklich günstig war. Doch dafür waren die roten Früchte super lecker und ein echter Genuss.
Nach dem Markthallen-Besuch ging es wieder hinaus in den Sonnenschein und wir rundeten unsere Einkaufstag mit einer Einkehr im Straßencafé ab, wo wir auf unsere shoppenden Mädels warteten.
Narbonne ist aber auch in kultureller Hinsicht einen Besuch wert. Narbonne war einst die erste römische Kolonie außerhalb Italiens und die Reste der alten Via Domitia sind auf dem Platz vor der Kathedrale noch zu sehen. Die alte Römerstraße verband Italien mit den spanischen Kolonien des römischen Reichs. Im Mittelalter war Narbonne als Heimat der Katharer bekannt und die Kathedrale Saint-Just gehört zu einer der höchsten Kirchen Frankreichs. Verschiedene Museen zur Stadtgeschichte dokumentieren diese Epochen recht anschaulich. Heute herrscht in Narbonne eher kleinstädtisches Flair und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind schnell besucht.
Aufbruch: | 20.05.2009 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 06.06.2009 |