Nerzessisn in China - Xi'an
Langsam werdender Alltag
3.Tag:
Alleine mit Taxi zur Schule, Unterricht hart - Lehrerin für mich alleine- viel Stoff, essen wieder in der Schule - werde wohl jeden Mittag dort essen - typisch chinesisch und günstig, mit Bus alleine zurück, Rucksack weggelegt und nochmals in den Supermarkt - Jeans kaufen, damit ich nicht so auffalle, das erste Mal nach 20h raus, Aerobic der Frauen und Rollschuhfahren für jedermann auf dem Supermarkt Parkplatz - die kennen keine Scham. Ob ich tatsächlich beim Aerobic mal mitmache?! Keine Ahnung! Eher nicht.
4.Tag:
Was ich noch vergessen hab: als ich das letzte Mal das Taxi nahm, durfte ich an der Tanke aussteigen und der Fahrer hat getankt. Da stand ich nun. Anscheinend tanken die ohne die Tankklappe zu berühren, sondern direkt in den Motorraum - oder war er doch Öl auffüllen? Selbst das erschien mir als merkwürdig.
Der Bus morgens glich einer Sardinenbüchse und der Unterricht wird nicht einfacher.
Versuche einer Chinesin "Gothic-Disco" zu erklären. Gescheitert - jetzt denkt sie, ich halte Zeremonien auf dem Friedhof.
Chinesen spucken wirklich auf den Gehweg. Aber nicht viele. Trotzdem würde ich nicht mit Badelatschen rumlaufen.
Es liegt viel Staub draußen in der Luft. Alles Grüne hat einen Graustich.
Abends hab ich mich mehr raus getraut. Bin durch 2 Parks geschlendert. Ältere Pärchen haben Badminton gespielt. Damen machten Aerobic oder Tanz. Jungs Basketball. Viele sind abends sportlich betätigt. Vielleicht finde ich doch noch jemanden, der mir Gong Fu beibringt.
Abends ist es hier richtig angenehm. Laues Lüftchen, wenig Verkehr, Leute sind draußen und machen etwas zusammen, alles wird entspannter.
5.Tag:
Langsam gewöhn ich mich an das Bus fahren.
Im Unterricht haben wir alles Mögliche mit Zahlen durchgenommen. Ich kann jetzt also mein Geburtstag, die Zeit und meine Telefonnummer sagen. Begeistert ist 
Nach dem Unterricht hab ich meine erste Tour natürlich mit Guide durch die Innenstadt gemacht. Zuerst ging es zu einer Ausstellung mit unterschiedlichen Schmuckstücken und Porzellan in einem Firmengebäude. Meine Einweisungen in chinesischer Geschichte sowie Mythen und Tradition/Religion. Dort durfte ich mit den Schattenpuppen spielen.
Danach ging es zum Drum- und Belt-Tower. Leider nur von weitem. Die sind super hübsch anzusehen. Jedoch mitten in der Innenstadt (Einkaufsmeile schlimmer als die MÖ in HH), welches Ihnen den Zauber nimmt.
Kurz ging es noch bei den Uralten Gebäuden angeblich aus dem 12 Jahrhundert vorbei.... Zum Abschluss war das Schlendern in dem muslemischen Viertel unausweichlich - schließlich werde ich dort in der letzten Woche die Souvenirs besorgen Mein Guide und ich haben versucht das typische Instrument zu spielen, welches es überall zu kaufen gibt. Es hat die Form eines Steines und wird gespielt wie eine Flöte. No Chance - ich bin und bleibe unmusikalisch!
Zur Entspannung nach dem langen Spaziergang und einer Woche nur Chinesisch (Sprache, Essen und Staatsangehörigkeit) mit etwas Englisch, musste was heimisches her. Starbucks: ein Café hat mich gerettet. Während ich also genüsslich mein Karamell Macchiato geschlürft habe, konnten wir den 20h Gong vom Drum-Tower hören. Obwohl aufgeschlossen und mit Ausländern arbeitend, scheint mein Guide keine eigene Meinung zu haben. Oder Sie wollte nur höflich sein.
Eigentlich wollte ich heute Abend noch Wäsche waschen, aber meine Hausdame ist nicht da und ich traue mich nicht die Waschmaschine alleine anzustellen. Wer weiß, was ich da drücke. Kalligraphie stand noch nicht auf meinem Unterrichtsplan. Hoffentlich krieg ich sie morgen zu fassen...
P.S.: hatte ich erzählt, dass sie mich zum Frühstück gezwungen hat? Ich - dem Morgenmuffel?! Glaube, sie hat es verstanden als ich krampfhaft die warme Milch runter gewürgt habe. Seitdem schlafen wir beide aus 
Die Freunde von meinem Bruder haben eine Tradition entwickelt. Sie sind in den Urlaub gefahren nur leider ohne Ihn. Weil Sie ihn jedoch vermisst haben, klebten Sie ein Foto von ihm auf eine Bierflasche. Ich habe zwar keine Bierflasche hier, aber das Foto dennoch mit auf Reisen genommen. Natürlich auch seine Freundin Jetzt ist mein Bruder und seine Freundin in China.
Aufbruch: | 01.05.2010 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 31.05.2010 |