Einmal um die ganze Welt ...

Reisezeit: Mai - Oktober 2005  |  von Sandra tiedge

Koh Samui - Paradies auf Erden?!

Zugang zum Strand vom Bay View Resort

Zugang zum Strand vom Bay View Resort

Endlich sind wir wieder dort. Die Bangkok Airways Maschine brettert aufs Rollfeld des kleinen Flughafens von Koh Samui, der seit wenigen Wochen nun auch Direktflüge nach Hong Kong betreibt.

Es ist Donnerstag, der 09.06.05.
Trotz Dunkelheit scheint die Luft noch zum Schneiden. Die nach einem Nachmittagsregen mit tropischer Feuchtigkeit angesammelte Luft drückt auf unsere Brust und gibt uns das Gefühl wie in einer Sauna kurz nach dem Aufguss.

Wir klagen nicht. Seit Wochen sehnen wir uns auf dies Fleckchen Erde, den ersten langen Stop unserer drei monatigen Reise um die Welt.
Wir sehnen uns nach Ruhe, Entspannung, Nichtstun, einfach nur mit sich selbst sein, Zeit zu haben für Dinge, die man sonst wichtigeren, vor allem geschäflichen Nöten unterordnet, weil man sich sonst schuldig fühlt. So können wir uns nur vage daran erinnern, wann wir das letzte Mal ein Buch von Anfang bis Ende gelesen haben.
Nach den anstrengenden und turbulenten Wochen in Kapstadt, den geschäftlich notwendigen Zwischenstop in unserer Heimat Deutschland ist das Verlangen nach dem kleinen Stück Paradies gross.

Auf dem Weg zu dem nur mit Palmendächern bedeckten Flughafengebäude sitzen wir uns in dem offenen Bustransport gegenüber. Wie ein warmer Hauch fährt uns der Abendwind übers Gesicht. Klaus´Stirn gleicht bereits einem Meer aus kleinen Wassertröpfchen. Fast drei Wochen werden wir auf Koh Samui verweilen. Im Moment noch unvorstellbar.

Wir haben noch ein paar Baht aus unserem letzten Thailandurlaub in der Hosentasche mit denen wir unseren Flughafentransfer bestreiten müssen.
Nach wenigen Verhandlungskünsten befinden wir uns in einem Minibustaxi auf dem 20 minütigen Weg nach Lamai.

Die Strassen erscheinen still und leer. Nur vereinzelt sitzen Leute zusammen oder ein Hund kreuzt die Strasse.
Wir befinden uns ausserhalb der Saison.

Die Bucht von Lamai liegt im südöstlichen Teil der Insel und dort befindet sich auch unsere Unterkunft das "Bay View Resort".
Hier kommen wir nun schon das dritte Mal her. Damals vor vier Jahren das erste Mal. Da war ich Klaus kurz nach Weihnachten hinterher gereist und er holte mich mit dem Moped vom Flughafen ab. Das zweite Mal war vor anderthalb Jahren, nach unserem geschäftlichen Aufenthalt in Singapur.

Als wir gegen 22 Uhr auf den Hof fahren, ist es einsam ruhig.
Die Rezeption und das Restaurant sind bereits geschlossen und dunkel.
Seltsam, dabei hatten wir doch Wolfgang, dem deutschen Betreiber per email unsere Ankunft mitgeteilt.
Während ich beim Gepäck warte schaut Klaus bei den Angestelltenunterkünften nach. Niemand in Sicht. Als unser Taxifahrer gerade die auf dem Kühlschrank angegebene Nummer wählt, kommt ein Thai Mädchen mit Schlüssel die Einfahrt herunter gelaufen.

Die bevorstehende Nacht verbringen wir in einem der neuen geräumigen Bungalows.

Wir sind froh als die erste Nacht vorbei ist.
Trotz stetig laufenden Deckenventilator war es unangenehm heiss, die Moskitos haben auch vor den Fliegengittern nicht halt gemacht, weil unser süsses Blut wohl doch zu verlockend war und obendrein hat Klaus vor lauter einströmenden Gedanken die halbe Nacht wach gelegen.

Das was wochenlang Sehnsucht war, wird mit einem Mal Wirklichkeit.
Drei Wochen an einem Ort, in einer 20m2 Bambushütte und alles hinter sich lassen.
In diesen Gedanken bricht plötzlich Angst herein. Angst vor Langeweile, vor zu viel Zeit, die vielleicht nicht richtig ausgefüllt sein könnte und davor, dass alles anders wird als man sich es ausgemalt hat.
Klar, wir haben geplant Yoga zu betreiben, einen Thai Kochkurs zu belegen, und sonst? In den Tag hinein leben, nicht viel planen, nur Entscheidungen von Moment zu Moment treffen.
Ja, das kann Angst machen. Es kann aber auch befreien.

Unsere Unterkunft im Bay View Resort

Unsere Unterkunft im Bay View Resort

Aussicht von unserer Terrasse

Aussicht von unserer Terrasse

Als ich aufstehe ist Klaus schon lange wach uns sitzt draussen auf der kleinen Verandah.
Nach wenigen Minuten kommen zwei Thai Frauen und servieren uns Frühstück: Früchtemüsli in einer Palmenholzschale, Pfannkuchen mit Früchten und Honig, Kaffee, Tee, Melonen- und Ananassaft.
Ich staune auf den überfüllten kleinen runden Tisch vor mir. Normalerweise wird das Frühstück im Restaurant serviert, doch da dort der Holzboden abgeschliffen und gestrichen worden ist, gab es ausnahmsweise Zimmerservice.
Klaus hatte also für einen guten Start in den Tag gesorgt.

Das war auch nötig.
Nach einem kurzen Begrüssungsschwätzchen mit Wolfgang bezogen wir einem anderen Bungalow im Resort.
Dabei hatten wir fast freie Auswahl, da bis auf einen keiner belegt war. Wir entschieden uns für eine Herberge näher am Wasser und mit Blick auf das Meer, die Bucht und die im Hintergrund schemenhaft erscheinenden Berge.

Auf unser Verlangen hin, kam ein Thai Mann mit Leiter und Hammer bewaffnet, um uns beim Aufhängen des mitgebrachten Moskitonetzes behilflich zu sein.
Als Klaus das Bett auf Rollen von der Wand wegbewegt gibt es einen kurzen Schrei und ich sehe Klaus auf dem Bett stehen.
Hinter dem Bett sitzt ein grosser dicker Gecko von bestimmt 40cm Länge und blickt uns irritiert an. Ich komme vor lauter Aufregung nicht dazu nach der Kamera zu suchen und auch das Personal ist so erschrocken, dass wir allesamt erst mal nach draussen flüchten.
Der Thai versucht dieses "kleine Krokodil", mit dem heimischen Namen "Tok-ai" mit einem Stock nach draussen zu jagen. Doch das liebe Wesen, welches sich hauptsächlich von kleinen Geckos ernährt, flüchtet statt dessen durch eine Öffnung hinter den festmontierten Schrank. Und dort verharrt es. Da half auch kein Stochern mit Draht oder Leuchten mit der Taschenlampe.
Wir hatten nun einen Mitbewohner mehr.

Kurz darauf bekam ich einen Heulkrampf, weil ich das Jucken an meinem von Moskitostichen übersäten Unterschenkeln (mehr als 30 Stück) nicht mehr aushalten konnte.
Das mitgebrachte Fenistilgel verfehlte seinen Zweck uns so konnte ich mich erst wieder nach einer Behandlung mit Eiswürfelen und der Einnahme einer Antihistamintablette beruhigen.

Sandra schreibt fleissig Reisebericht

Sandra schreibt fleissig Reisebericht

Klaus am Strand von Lamai

Klaus am Strand von Lamai

Das Bay View Resort hat sich nach unserem letzten Besuch im September 2003 nicht viel verändert.
Die alten Bungalows mussten neueren weichen und es gibt wieder neues Personal. So, wie uns Wolfgang der Betreiber des Resorts berichtet ist es allgemein schwierig nicht nur gutes, sondern überhaupt Personal zu finden.
Viele Manager hatten sich erhofft, das nach der Tsunami - Katastrophe auf der gegenüberliegenden Seite Thailands Leute auf die Suche nach neuer Arbeit machen. Doch vergeblich. Der erhoffte Zuwanderungsstrom blieb aus.

Von einen auf den anderen Tag kommt das Personal nicht mehr zur Arbeit, ohne ein Wort bleiben sie einfach fern. Kurz vor Weihnachten müssen also auch nicht Englisch sprechende Bedienungen eingesetzt werden.
Fünf jungen Thai Frauen hat Wolfgang vor einigen Wochen einen Englischkurs finanziert. Davon arbeiten derzeit noch zwei bei ihm.
Diese Vorfälle sind nicht neu. Sie stehen wohl in anderen Resort ebenso an der Tagesordnung. Das Schlimme ist, keiner weiss, woran es liegt.

Dabei könnte man als Aussenstehnder meinen, es gäbe so viel Arbeit, dass die Einheimischen eine gute Chance bekommen, sich weiterzubilden.
Überall auf der Insel sind vor allem in den letzten fünf Jahren, zahlreiche Hotelanlagen entstanden, neue Restaurants oder Bars laden am Strand oder Wegesrand ein und Eigentum für Ausländer zu erwerben scheint mittlerweile nicht mehr so schwierig wie noch vor eingen Jahren.
Immmobilienmakler bieten in jedem Ort fantastische Grundstücke mit oder ohne Haus an. Der Traum vom Paradies zum Greifen nah.

Doch ist Koh Samui wirklich noch das Paradies, in das so viele Aussteiger und Backpacker noch vor zwei Jahrzehnten flüchteten? Hat es noch den Reiz einer unberührten anderen Welt und einem besserem und freieren Leben?

Als Klaus das erste Mal vor etwa 20 Jahren hierher kam gab es noch keinen Flughafen. Die Anreise konnte nur per Schiff vom Festland erfolgen. Man reiste mit den Einheimischen auf Kokosnussdampfern oder Fischerbooten nach Koh Samui.
Unterkünfte boten nur vereinzelt einfache Bambushütten am Strand und an die heutigen Vergnügungsmeilen war im Traum nicht dran zu denken.
Damals fühlte man sich wie Robinson auf der Insel und ein paar Jahre später immerhin noch wie Leonardo di Caprio in "The Beach".

Doch der Lauf der Zeit bringt Veränderung, die auch vor Koh Samui nicht Halt gemacht hat.
Neben grossflächigen Hotelanlagen und einer auf den ersten Blick besseren Infrastruktur finden wir Vergnügungsmeilen zu denen Thai - Boxing (Thai-Frauen-Boxen), Lover Bars mit Table Dancing und Thai Mädels in knappen Miniröcken ebenso gehören wie zahlreiche Geschäfte, Souvenierstände und Restaurants. Spas der zugehörigen Hotels bieten nicht nur traditionelle Thaimassage, sondern gleich ein komplettes Wohlfühlprogramm an.
Sogar Mac Donalds, Burger King, Starbucks und Pizza Hut haben diese Welt bereits erobert.
An fast jeder Ecke finden wir Geldautomaten an denen man mit der heimischen Eurocheque Karte Geld beziehen kann. Ein internationals Krankenhaus ist heute Standard. Und die Verbindung zum Nabel der Welt ist in jedem zweiten Geschäft möglich.

Und trotzdem liegt ein gewisser Flair in der Luft, den man nur zu beschreiben versuchen kann.
Wenn wir mit weiter Baumwollhose, die wir für umgerechnet 2,50 Euro auf dem lokalen Markt erstanden haben, und offenem Hemd den Strand lang wandern, der grobkörnige Sand unsere Hornhaut wieder geschmeidig macht und das Badewasser warme Meer unsere Knöchel umspült saugen wir ein besonderes Lebengefühl in uns auf.

auf unserer Bungalow Terrasse

auf unserer Bungalow Terrasse

Es ist dieser einfache Lebensstil hier, der so fern ab ist von dem, was wir von zuhause kennen oder mit dem wir aufgewachsen sind.
Von den Hauptstrassen, die mittlerweile aus Betonplatten bestehen gehen viele kleine Sandpisten ab, die dann zu Bungalowanlagen oder ins Landesinnere führen. Die Einheimischen leben immer noch verhältnismässig bescheiden in Holzhütten. Das Leben findet hauptsächlich draussen statt. Und hauptverkehrsmittel ist immer noch das Moped.

So geniessen auch wir, den ganzen Tag draussen zu sein und sich dennoch zu fühlen, als sässe man in einem botanischen Garten.
Das Bier wird uns im Styropormantel serviert, während wir auf einer Bambusmatte am Strand liegen und auf die langsam reinplätschernde See blicken.
Wir lessen ein Buch, liegen einfach nur da und schauen Löcher in die Luft oder philosophieren am Abend über das Leben. Es ist traumhaft schön.

Den letzten Regenguss haben wir auch auf einer diesen Bambusmatten am Strand verbracht. Es war nachmittag und während wir an unserem Sodawasser schlürften und in unseren Zeitschriften lasen, brach ein Wolkenguss herein.
Unser Platz war zwar mit Palmenblättern überdacht aber der Regen kühlte unsere vor Hitze hervorgewölbten Adern hervorragend ab.
Es was fast so romantisch wie in der Nescafe oder Yes- Törtchen Werbung. Wenn nicht ab und zu ein kleiner Güllegeruch herüberschweben würde.

abends in Lamai

abends in Lamai

Denn nebenan liegt ein kleiner Fluss, der wahrscheinlich jeden Lebenshauch verloren hat. Es ist natürlich auch nicht auszuschliessen, dass die vielen Urlaubsanlagen ihre Abwasser in die vor uns liegenden Wogen ableiten.

Unser erstes Bad in der Lamaibucht war damit wohl auch vorerst das letzte dieser Art. Leider - obwohl der Pool wirklich mehr Erfrischung bringt als das
planschbeckenwarme Meerwasser.

Wir schlendern am Strand, alle paar hundert Meter reizen unser Auge Massage- Hinweisschilder auf eine Stunde Verwöhnung.
Am ersten Tag haben wir gleich zweimal zugelangt.
Wir waren der Ansicht, das die erste Ölmassage nur eine Eingwöhnung darstellen konnte. Die zweite war allerdings nicht viel versprechender.
Sind wir etwa zu verwöhnt? Wir träumen doch nur von einer Massage, bei der man getrost abschalten kann. Hände die uns so gut bearbeiten, dass alle Gedanken mit lachenden Gesichtern vorbeischweben.

Am nächsten Tag versuchen wir es erneut.
Doch auch wenn wir Massagen für den dreifachen Preis zusagen garantiert uns das nicht die pure Entspannung.
Während wir auf den durchgelegen Matratzen liegen, den Duft von Massageöl auf dem Handtuch vor uns einatmen, warme ölige Hände über unser westlichen schneeweisen Extremitäten gleiten, wir den Wellen lauschen wie sie auf den Strand schlagen, da müsste man doch meinen man wäre in Frieden mit sich selbst und der Welt.
Nein, es kommen schon wieder Gedanken hoch, die man schon zig Mal durchgekaut hat und doch keine Antwort darauf findet. Warum kann denn keiner mal da oben im Hirn auf Pause schalten?! Wir wollen doch nur geniessen können!

Zu dem besonderen Urlaubsflair auf der Insel gehört auch das Zeitlose.
Meist frühstücken wir erst gegen 11 Uhr - das wäre zuhause unvorstellbar oder höchstens am Wochenende nach einer lang durchzechten Nacht möglich.
Dann eine Runde schwimmen im Pool, oder zwei, drei Stunden lesen und dann wieder eine Massage. Wir lassen es uns gut gehen...

Fruehstueck im Restaurant des Bay View Resorts

Fruehstueck im Restaurant des Bay View Resorts

Wir wollten es wissen, verwöhnt oder zu anspruchsvoll, und haben im Centara Spa in Lamai (bekannt für seine medizinischen Fastenkuren)eine Rücken- und Schultermassage zugesagt.
Eigentlich waren wir nur her gekommen, um das morgendlich stattfindende Yoga zu erkunden.

Zwei junge Thaimänner führen uns in eine Sala (überdachte Massageplattform), wo etwa 8 Leute gleichzeitig behandelt werden.
Wir ziehen uns bis auf die Unterwäsche aus und sind schon fast ein wenig beschämt, da andere Personen bekleidet therapiert werden. Wohl ein Kennzeichen des hauptsächlich amerikanischen Klientels?!
Die Startposition für die von uns ausgewählte Massage beginnt in der Seitenlage. Ich bin erst verdutzt und denke, ich verstehe nicht richtig.
Danach beginnt eine äusserst therapeutisch wertvolle, aber nicht ganz schmerzfreie Behandlung, die mit Akkupressur mehr gemein hat als mit der wohltuenden geschmeidigen Massage, die wir üblicherweise bevorzugen.
Der Daumen des Masseurs scheint mein Rückrat zu durchbohren und vor jedem erneuten Druck hoffe ich auf einen nicht so empfindlichen Punkt.

Die Sala liegt zwar nicht direkt am Strand und auch der Strassenlärm sowie die Fräse der benachbarten Baustelle erweckt nicht gerade paradiesische Gefühle, doch der erwünschte Zweck wird erfüllt.
Prüfend bewege ich nach der Therapie all meine Gliedmassen, um festzustellen, ob sie noch intakt sind. Einwandfrei!
Die anfängliche Skepsis ist überwunden - ich fühle mich gelockert und frei. Sogar meine chronisch verspannte Schultermuskelatur atmet wieder auf.
Wir geniessen noch einen Kokus- und Orangensaft im Restaurant und bestellen uns Ravioli als willkommene Abwechslung zu all den Thai Genüssen.

Garkuechen in Lamai

Garkuechen in Lamai

An den Abenden zieht es uns immer wieder zu dem gleichen Punkt im Zentrum von Lamai. Nämlich zu einem Bushalteinsel ähnlichem Platz, direkt neben dem Rotlichtmilieu bzw. dort wo das Thai - Frauen - Boxen stattfindet.
Dort stehen etwa fünf bis sechs mobile Thaiküchen, die jede Speise frisch im Wok zubereiten.
Dichter Dampf steigt in die Luft, der Geruch von zu heissem Fett, Chillie und Fischsauce steigt uns in die Nase.
Im schnellen Tempo werden hier Thais genauso wie Touristen ihrer hungrigen Mägen befriedigt. Der Koch vor uns schwenkt geschickt die Wokpfanne über den feuerspeienden Flammen des Gasherdes vor ihm und schon ist unser Gericht fertig. Gebratener Reis mit Huhn, Chilli und Basilikum oder gebratene Nudeln mit Gemüse, Schrimps und Tintenfisch. Sehr lecker!
In der Strassenlaternen hellen Nacht sitzen wir auf wackligen Pastikhockern an einem Campingtisch.
Von vorne dröhnt unablässige Musik aus den leeren Loverbars, wo sich die Mädels in kurzen Oberteilen an der Gogo - Stange im Takt räckeln, um vor allem europäische Männer zum Trinken zu animieren.
Hinter uns ein paar Souvenierstände an denen Langnasen bzw. Farangs (weisse Europäer) vorbeischlendern.
Neben uns nehmen die gleichen vier Personen Platz wie am Abend zuvor. Lokalität und Essen sind beliebt.
Die Getränke holt man lieber aus dem gegenüberliegenden "7 eleven" Shop, auch wenn die Wirtin einem Wasser aus ihrem Plastikbehälter inclusive anbietet.
Ein Gericht kostet hier 30-40 Baht, wir geben also etwa 2 Euro aus und sind gut gesättigt.

Eine Gruppe 20 jähriger Thais kommt hinzu.
Sie haben gleich die ganze Palette bestellt. Auf dem Tisch tümmeln sich etliche Gerichte, Vorspeisen und sogar MacNuggets und Fleischburger von Mac Donalds auf der anderen Strassenseite.
Jeder kostet von jedem Gericht, aber niemals verzehren sie verschiedene Gerichte zusammen auf einem Teller. So ist die moderne Esskultur der Thailänder.

An einem der Souvenierstände laust die Mutter gerade ihrer Tochter den Kopf und zupft einzelne Haarsträhnen heraus. Die Kleine neigt bereitwillig ihren Schopf und rollt die losen, dunklen Strähnen gelangweilt in ihrer Hand.

Während wir hier speisen, all die verschiedenen Welten um uns herum betrachten, fühle ich mich wie bei Lonleyplanet Reportagen - nur eben mittendrin und nicht nur dabei.

In meinen gebratenen Nudeln erwische ich eine grüne Raupe.
Die Köchin entschuldigt sich mehrmals und meint, sie habe das Gemüse schon gewaschen. Wahrscheinlich läge es an den nicht verwendeten Spritzmitteln beim Gemüseanbau. Ich winke ab, "kann passieren, haben wir auch manchmal zu hause im Salat".
Der kleine Wurm für mich nicht essbar, ist für andere eine Delikatesse - drei Stände weiter werden dessen Artgenossen wie Heuschrecken und Seidenwürmer der doppelten Grösse geröstet oder gebraten angeboten.

Ich zerkaue mühsam den zähen Tintenfisch. Der austretende Geschmack erinnert mich an die Gerüche des lokalen Gemüse-, Fisch- und Fleischmarktes, den wir mittags besucht hatten. Und mir ist klar, dass nach diesen zwei Stücken Tintenfischen mein Magendarmtrakt überfordert sein muss und der klassische Durchfall vorprogrammiert ist. . . doch wie sich innerhalb der nächsten Tage herausstellt, habe ich noch einmal Glück gehabt.

In den ersten Nächten schlafen wir nicht besonders. Die Matratze ist ungewohnt hart und erinnert an Zeltwochenenden auf der Isomatte.
Das Rauschen der Klimaanlage ist störend, weil es die Geräusche der Nacht übertönt. Aber ohne sie wäre nicht im Traum an schlafen zu denken.
Wenn es so kühl geworden ist, dass wir uns wieder aneinander kuscheln können, steht einer von uns inmitten der Nacht auf und schaltet das lästige Brummen der Klimaanlage ab.
Dann ertönt wieder das friedliche Grillenzirpen, das Hereinplätschern der Flut und das Lachen der Geckos.
Am Morgen sitzen wir dann zerknittert auf der Terrasse und lauschen dem Rascheln der Palmblätter im Wind. Es ist ein angenehm. Das gekühltes Trinkwasser erfrischt und belebt für den hereingebrochenen Tag.

Kochen mit Sont; "red curry"

Kochen mit Sont; "red curry"

Um 10 Uhr befinden wir uns bei "Sont", einem thailändischen Koch. Bei ihm wollen wir die Künste der thailändischen Speisen erfahren.
Sont arbeitete für über 10 Jahre in America als Hotelkoch und spricht hervorragendes Englisch. Danach folgten Jahre der Selbständigkeit als Koch bzw. Kochdozent im Norden Thailands; vor zwei Jahren kam er nach Koh Samui.

Da stehen wir barfuss und mit selbstgenähter Kochschürze auf dem hell gefliesten Boden seines Hauses an Lamai´s Hauptstrasse (hier in Thailand betritt man üblicherweise die Häuser und die meisten Dienstleistungsbüros barfuss. Seine Schuhe lässt man an der Fussmatte warten und wird auch nie darum bangen müssen, diese dort nicht mehr vorzufinden.)

Die Holztüren sind weit geöffnet und der Ventilator bläst uns frischen Wind zu.
Son erklärt uns die notwendigen frischen Gewürze der asiatischen Küche wie Ingwer, Ganglo, Knoblauch, Zitronengras, Limetten und verschiedene Chiliesorten.
Als er die rubinrote Chillischote in seiner Hand halt, bemerkt er zunächst gar nicht, dass etliche ruhegestörte Ameisen von der Chillieschote auf seinen Arm übersiedeln. Ich sehe es sofort, möchte aber nichts sagen, da ich Sont nicht blamieren will.
Nach einer Weile bittet er seine zierliche Frau die Ameisen zu entfernen. Er meint zu mir: "Es tut mir so leid um diese kleinen Lebewesen, sie wollen doch auch nur etwas essen..." Ich nicke, denke jedoch, dass diese Tierchen bei aller Liebe nichts in unserem Essen verloren haben.

Die paar hundert Meter ins Ortszentrum legen wir in Sont´s alten VW Bus zurück. Wir fahren mit offener Seitentür, und der Fahrtwind sorgt für eine kleine Abkühlung.

Wir drehen gemeinsam eine Runde auf Samui´s Tagesmarkt.
Auch wenn wir diesen schon zuvor besucht haben, sorgen Sont´s Erklärungen zu den verschiedenen Kräutern und Gewürzen, die wir teilweise auf ihre Verschiedenheit probieren; ja sogar der Frischetest für Fisch und Schalentiere, Obst und Gemüse für einen nicht nur visuellen anderen Eindruck.

Erklaerung diverser Kraeuter; Sandra und Sont

Erklaerung diverser Kraeuter; Sandra und Sont

Ein frischer Fisch hat klare Augen, so viel wussten wir, aber dass seine Oberfläche auf Fingerdruck zurück federn muss und die Kiemen noch rosa scheinen sollen, das war uns neu.
Unterschiedliche hohle Töne erklingen, als Son auf Wassermelonen klopft. Um zu wissen, welche Wasermelone die saftigste und schmackhafteste ist, muss ein klarer dumpfer Laut zu hören sein. Bei Ananas entscheidet der Fingerdrucktest und nicht der Geruchstest, wie ich immer dachte. Lässt sich die Ananas leicht eindrücken, ist sie reif und essfertig.
An einer Kokospresse erfahren wir, wie Kokosraspel und -milch gewonnen werden und an dem gegenüberliegenden Reisstand lernen wir die säckeweise präsentierten Sorten nach Kornrundung, Härte und der damit verbundenen Zubereitungsart kennen.

Fischstand

Fischstand

Obwohl auf diesem Markt alles frisch ist, stechen uns Fisch-und Fleischgerüche in die Nase - nicht unangenehm, aber einfach ungewohnt.
In den uns bekannten Kühlregalen entwickelt sich eben nicht mehr ein gesunder Fleischgeruch.
Verschiedene Fleischsorten liegen hier niemals nebeneinander und werden auch nicht am selben Stand verkauft.
Wir schlendern an filetiertem Rindfleisch, gerupften und gekochten Huhn vorbei.
Zwei Plastiktütenfetzen, jeweils an einem Draht befestigt, kreisen mit Hilfe eines kleinen Batteriemotors über dem Fleisch, um die lästigen Fliegen, die sich sonst zu Kolonien niederlassen würden, zu vertreiben.

Fleischverkaeufer auf Lamai's Tagesmarkt

Fleischverkaeufer auf Lamai's Tagesmarkt

Zurück in Sont´s Wohnzimmer, wo er vier Kochstationen mit Liebe zum Detail aufgebaut hat, bekommen wir zunächst die Zutaten für eine "Tom Yum" Suppe mit Schrimps präsentiert.

Son weist uns an, wie die einzelnen Zutaten geschnitten werden, vor allem ohne uns mit dem rasierklingen scharfen Messer in den Finger zu schneiden - immer die Fingerkuppen leicht nach innen beugen.
Auf dem nagelneuen Plastikbrettchen (wir sind Son´s erste Schüler), welches auf der, wie es scheint, selbst zusammen gebauten Arbeitsplattform liegt, schnipseln wir alles laut Anweisung zurecht.

Würde uns jemand zu sehen, könnte man meinen wir wären gewachsen oder in einer Puppenküche anwesend.
Die sehr heimische, familiäre Atmosphäre fördert unsere Interaktivität beim Kochen.

Kochenkurs; "Tom Yum- Soup"

Kochenkurs; "Tom Yum- Soup"

Alles ist bis ins Detail vorbereitet.
Auf unserer Arbeitsplatte befinden sich die Basen für jedes Gericht: Fischsauce, Zucker und Gewürzmischung sowie Hühnerbrühe in Schälchen.
Das Fleisch wird glücklicherweise schon in mundgerechte Häppchen dazugestellt.
Wir hatten schon befürchtet, wir müssten rohes, glibberiges Fleisch selbst zerschneiden - aber Sont erspart uns westlichen Kochlehrlingen, die an abgepackte Supermarktportionen gewöhnt sind, diese Erfahrung. Jeglicher Körperkontakt mit Fleisch kann vermieden werden.
Sont´s Frau spült nach jedem Kochdurchgang die Pfannen, Teller, das Besteck und sonstige gebrauchte Gegenstände bevor sie diese wieder ordnungsgerecht auf unserere Arbeitsplatte herrichtet.

Wir haben das Gefühl, Sont und seine Frau sind überaus aufgeregt, alles perfekt zu gestalten. Obwohl eine angenehm lockere Stimmung herrscht, zittert Sont beim Vorschneiden, und während wir die erste Mahlzeit zu uns nehmen verschwindet er kurz, um eine bessere Art von Kokosmilch, ein Exportprodukt zu kaufen.
Sein Verhalten ist für uns überaus nachvollziehbar natürlich und wahrscheinlich geniessen wir den Kurs gerade deswegen so sehr.

2. Kochkurs; Sandra und Onkel Rudi

2. Kochkurs; Sandra und Onkel Rudi

Gekonnt zünden wir die Gasherdplatte vor uns - kinderleicht, mit automatischer Zündung.
Unseres Lehrmeisters Anweisungen zu Folge schalten wir auf hohe, mittlere oder kleine Famme.
Die Kunst liegt darin, die richtige Temperatur für den Wok zu finden, damit die Zutaten nicht an seiner Innenwand kleben bleiben.
Statt herunter zu schalten hebt man deshalb die Wokpfanne an und hält sie eine Weile in der Luft. Das geht schneller, auch wenn es noch nicht so geschickt geschwungen, wie bei den asiatischen Meisterköchen aussieht.

Etwas Öl erhitzen und dann nach einander die Zutaten, ein wenig Hühnerbrühe zum Ablöschen und köcheln lassen, würzen, und fertig ist eine super leckere Mahlzeit.
Oberste Regel: Basilikum und Koriander immer nur zum Schluss hinzufügen oder damit garnieren, niemals mitkochen und immer nur frische Kräuter verwenden!
Die so wohlschmeckende asiatische Kost ist, nach unseren ersten 4 Gerichten zu urteilen, wirklich leichter zuzubereiten als wir gedacht haben.

Um auch unseren Gaumen in die Freuden dieser herrlichen ungewohnten Zutaten kommen zu lassen, dürfen wir jede Speise auch selbst verzehren. Dies führt nach vier Hauptgerichten dazu, dass wir den übrigen Tag ohne weitere Nahrungsaufnahme auskommen!

Es war herrlich! Im Anschluss bekommen wir sogar ein Zertifikat ausgehändigt, welches bestätigt, dass wir nun Tom Yum Soup, Sweet and Sour Chicken, Red Curry und Fried Ginger Pork zubereiten können.

Zu den Rezepten der heute gekochten Speisen, die wir in einer Plastikkladde mit nach Hause nehmen, erhalten wir als Kompliment, ein von ihm selbst gestaltetes, am hauseigenen PC ausgedrucktes und gebundenes Kochbuch mit allerlei thailändischen Gaumenfreuden.
Wir sind schlicht beeindruckt von so viel Gastfreundlichkeit.

Gegen Ende der Woche kommt uns Rudi, Klaus´ 70 jähriger Onkel hier auf Koh Samui besuchen. Da dieser auch gerne kocht, versichern wir Sont, eine zweite Buchung vorab.
Als Klaus ihm dann auch noch einige Tips gibt, wie er sein Business besser publik machen könnte, ist Sont überaus begeistert.
Und wir setzen uns zufrieden auf unser Moped.

Aussicht von "The Cliff"

Aussicht von "The Cliff"

Am späteren Abend besuchen wir "The Cliff", eine Bar oberhalb des Yachtclubs mit herrlicher Aussicht.
Klaus gönnt sich ein paar Bier und ich zwei Mai Tai Cocktails.
Das Bier, serviert in schicken geschwungenen Gläsern, wird viel zu schnell warm. Hier wäre entgegen des Schicks, der Styropormantel zu bevorzugen.
Das Lokal füllt sich - das Publikum ist schick und wirkt elitär. Die Einrichtung ist sehr modern, die Kellner tragen Jeens uns weisses Poloshirt.
Es ist ein toller Spot, der sich diese Exklusivität auch bezahlen lässt. Ein Gericht kostet hier 400 Baht (etwa 10 Euro) aufwärts.
Für hiesige Verhältnisse auch für uns ein teurer Abend. Nur für unsere Getränke zahlen wir etwa 850 Baht.
Doch wir geniessen den lauen Abend und die Atmosphäre: die beleuchteten Boote in der Bucht und die Lichtspiegelungen auf dem Wasser, die leichte Musik im Windzug der Aussenventilatoren - was für ein Chillout!

Manchmal legen wir unsere Wegstrecken nur mit dem Moped zurück, weil der Fahrtwind für eine so tolle Erfrischung sorgt.
Stressig wird die Fahrtsituation allerdings immer auf Chawengs Hauptstrasse.
Das Fahren in Tshirt und Shorts sowie ohne Sturzhelm stellt nicht gerade die sicherste Fortbewegungsart dar, aber glaubt mir, wenn man hier in dieser tropischen Wärme unterwegs ist, da fallen schnell alle guten Vorsätze ueber Bord.
Das unglaubliche Gefuehl von Freiheit, dass dabei entsteht, dass fühlt sich einfach gut an! Und irgendwie gehört Mopedfahren zu dem Flair dieser Insel dazu.

Doch wenn sich dann unzählige Mopeds, mit 2 oder sogar 3 Personen, neben Taxis und schweren Geländewagen durch die Strasse quälen und wir auf der üblichen Linksspur auch noch von links und/oder rechts überholt werden, dann fordert dies umso mehr Klaus´Konzentration.

Tanken auf Samui

Tanken auf Samui

Besonders gefordert war seine Konzentration auf unserer Hotelerkundungstour, die uns bis in den Norden der Insel führte.
Die Sonne brannte nur so auf unsere Schirmmützen und den schweissnassen Tshirts war es verwehrt, im Fahrtwind zu wehen.
Als Abkühlung gönnen wir uns bereits bei Starbucks in Chaweng zwei Eisgetränke mit Kaffeegeschmack.
Ein paar hundert Meter weiter stoppen wir erneut, diesmal zum Geldwechseln.
Jede Flucht in diese schon fast unterkühlten, klimatisierten Räume stellt eine Erleichterung dar. So als würde die Hitze als Last von uns fallen.
Erstaunlicher Weise gewöhnen wir uns (zu unserer eigenen Verwunderung) schnell an die gekühlte Luft, so dass uns beim Heraustreten die tropische Wärme immer aufs Neue wie eine Faust ins Gesicht schlägt.
So muss sich wohl der Bofrost-Mann im deutschen Hochsommer fühlen...

Je weiter wir Richtung Norden fahren, umso vereinzelter werden die Hotelanlagen.
Aber auch hier treibt der Bauboom dieser Insel, die Entstehung von neuen Wohnsiedlungen mit modernsten Villen und weiteren Erholungsresorts im Galopp voran.
Ganze Kokosplantagen werden niedergeholzt, um auf den freien Feldern Beton anzusiedeln.
Auch wenn unsere Gemüter erschrocken sind, kann man den Fortschritt nicht verübeln.
Das Ursprüngliche wird fallen, aber es wird ein neuer Flair kommen, der wieder tausende Touristen herbringt.
Die Dirketverbindung nach Hongkong, wieder eine neue Markteröffnung, mit Veränderung im Gepäck.
Am Alten kann man eben nicht fest halten, höchstens in seinen Erinnerungen.

Die neuen, für unsere Vorstellungen perfekten Urlaubsanlagen verbinden moderne asiatische Ästhetik mit westlichem Standard. Sie betten sich ein in ein Umfeld aus Kokospalmen, weissen Sandstrand und nach Parfüm duftenden Blumenbüschen, aber auch in ein irgendwie funktionierendes Chaos.

Bürgersteige sind zu schmal, um bequem nebeneinander zu gehen und sind an ihren Enden zum Fallen tief. Wenn es regnet können Gullis die hereinbrechenden Wassermassen nicht auffangen, und die Strassen laufen über.
Über uns ein Wirrwar aus schwarzen Stromkabeln. Verwunderlich, dass die ihren Weg zum Abnehmer überhaupt finden.
Stromzähler und Wasseruhren zählen munter den unkontrollierten Energieverbrauch. An fast jeder Strassenecke vorhanden, stellen sie ausserdem eine gefährliche Stolper- und Stossfalle dar.
Aber auch das bereichert den besonderen Flair Samui´s.

Chawengs Hauptstrasse

Chawengs Hauptstrasse

Internetcafe Chaweng

Internetcafe Chaweng

Die Strasse säumenden Läden verkaufen alles, was sich kopieren lässt. Hier ist nichts original - höchstens das Label "Made in Thailand".
Kleidung, Uhren, Schuhe, Cds, Ferngläser, Füllfederhalter die Palette ist unendlich. Diesel, Polo Ralph Lauren, Gucci, Levis, Billabong etc. gibt es zu verhandlungsbaren Dumpingpreisen. Dass sie vom Original abweichen, scheint niemanden zu interessieren. Die Marke - ein Symbol.
Billig ist eben in und Geiz geil.

Gerechter Weise müssen wir hier anmerken, dass auch wir nicht unbefleckt das Spielfeld verlassen. So haben wir nun ein paar Hosen und Shirts mehr im Gepäck.

In einem der Läden, der nur Einheitsgrössen führt und keine Anprobe erlaubt, erstehen wir drei Baumwollhosen für insgesamt 460 Baht (weniger als 10 Euro).
Als wir jedoch stolz unsere Hosen zu Hause auspacken wollen, sind sie nicht da!
Konnten wir denn wirklich so schusslig gewesen sein und die Tüte im Laden haben stehen lassen?
Wir schreiben die Hosen ab. So haben wir eben eine nette Spende getätigt. Denn uns ist klar, dass man wohl kaum auf uns zerstreute Touristen warten wird. Wenn wir die Hosen eben unbedingt haben wollen, dann müssen wir eben noch einmal zahlen.
Am nächsten Tag besuchen wir den Laden wieder.
Wir haben noch nicht einmal unsere Situation zuende geschildert und schon legt uns die Verkäuferin die vergessene Einkaufstüte auf die Ladentheke. Wir sind von den Socken. Mit dieser prompten Ehrlichkeit haben wir nicht gerechnet. Wir bedanken uns auf thailändisch mit "khap khun kha/khrab", geben einen Obolus für die Kaffeekasse und fahren zufrieden nach Hause.

kleines Opferhaeuschen an Chawengs Hauptstrasse

kleines Opferhaeuschen an Chawengs Hauptstrasse

Unsere morgendlichen Yogastunden zeigen erste Erfolge.
Nicht vorhanden geglaubte Muskelpartien erwachen plötzlich wieder zum Lebenund bestärken das Bewusstsein über unseren Körper ungemein.
Es macht sogar Spass, seinen Körper zwischen den zwei Meditationsphasen zum Äussersten zu dehnen. Dabei natürlich immer nur so weit, wie der eigene Körper erlaubt. Keine Konkurrenz und keine Rivalität! Aber bis an die persönliche Grenze, und das gleichmässige Weiteratmen nicht vergessen!
Keine einfache Kunst.
Immer wieder tragen Gedanken uns aus dem Jetzt und Hier, wollen uns auf eine Reise verführen. Aber das erlauben wir ihnen nicht und lenken sie an unserem "dritten Auge" zwischen den Augenbrauen vorbei. Bis auf einen späteren Besuch...

Nach der späten Yogavorstellung, von 10.45 in der Früh )bis 12.15 Uhr, bietet sich hervoragend eine Thai - oder Ölmassage in der benachbarten Sala an.
Um unsere Energiereserven wieder auf zu füllen, besuchen wir nun regelmässig im Anschluss das gegenüberliegende Restaurant des Resorts. Dies wurde vor allem aufgrund seiner erstklassig vegetarischen Mahlzeiten zu einem der 50 besten Restaurants weltweit ausgezeichnet. Frisch, gesund und zum Geniessen - was will man mehr?!
Durch einen Strohhalm schlürfen wir den kühlen, klaren Saft der frischen, grünen Kokosnuss vor uns. Unheimlich erfrischend und belebend für den Geist. Wir machen uns bewusst, was wir in der Yogastunde gehört haben:
"Wir feiern einen weiteren Tag in unserm Leben und geniessen die Zeit im Paradies, hier auf Koh Samui."

bei einer unseren vielen Massagen auf Samui

bei einer unseren vielen Massagen auf Samui

Strand bei Choeng Mon

Strand bei Choeng Mon

Ich komme gerade von einem Strandspaziergang zurück. Das Meer liegt wie ein seichter See vor mir.
Vor unserem Bungalow zeichnet sich die "Fototapete" wieder neu.
Wie ein Schleier legt sich der hereinkommende Gezeitenstrom nieder, umspült die herausragenden Felsen sanft und leise. Kleine bunte Lichter säumen die Bucht, die Sonne geht unter und verwandelt den Wolken behangenen Himmel in rotgelbe Schlieren, die sich im Horizont verlaufen.
Eine unbeschreibliche Ruhe legt sich nieder.
Unsere Gemüter sind entspannt, unsere Augen ruhen auf der schimmernden Wasseroberfläche und lassen unsere Gedanken Revue passieren.

in unserem Bungalow

in unserem Bungalow

Wir erinnern uns an den gestrigen Abend.
Im Licht der heraufziehenden Dämmerung sitzen wir auf Bambusmatten im Sand in einer kleinen Bucht im Nordosten Samui´s (Choeng Mon).
Die Wellen plätschern im sanften Takt, wie an einem Alpsee. Die Fischerboote wiegen sich in den Schlaf. Die kleinen Petroleumlampen auf den kniehohen Tischen, die sich am Strand entlang säumen, zieren die Stimmung zu tausend und einer Nacht.
Es ist Vollmond, aber man sieht ihn nicht. Der Himmel liegt noch unter der Wolkendecke des Regenschauers vom Nachmittag.

Choeng Mon

Choeng Mon

Statt auf einer der bekannten Vollmondparties zu tanzen, sitzen wir bequem im Schneidersitz und plaudern über dies und das während wir immer wieder einen gekühlten Schluck Bier zu uns nehmen.
Unsere Gemüter haben nach fast 2 Wochen auf Samui den Zustand Urlaub erreicht. Und wir können ausnahmslos geniessen.

Wir sündigen und bestellen eine saftige Steinofenpizza mit viel Käse und extra Knoblauch.
Mit unseren gut gefüllten Bäuchen, die uns eine gewisse Bettschwere geben, setzen wir uns in einen der vielen Massagesalons nieder.
Die 45 minütige Kopfmassage vergeht im Flug und versetzt uns in einen fast schwebenden Zustand, fernab der Realität und der draussen dröhnenden Discomusik.
Bevor wir aufs Moped steigen, halten wir einige Minuten auf einer der Aussenbänke inne. Langsam kommen wir zurück, ins Hier und Jetzt und nehmen die Geräusche und Gerüche um uns herum wieder war. Der Film ist zuende. Doch die beflügelte Leichtigkeit nehmen wir mit und sinken in einen geruhsamen Schlaf unter unserem Moskitonetz.

Sandra und Onkel Rudi an der Cocktailbar

Sandra und Onkel Rudi an der Cocktailbar

Unser Wecker klingelt um 7 Uhr, denn gegen 7.30 Uhr erwarten wir den Transfer nach Bo Phut.
Nach einem Frühstück aus Weissbrot, supersüsser Erdbeermarmelade und Kaffe/Tee an der Strandbar "Gecko" betreten wir das Schnellboot, welches uns zum Anthong National Park bringen wird.
Dieser Marinenationalpark, den meisten sicherlich bekannt aus "The Beach", besteht aus unzähligen grösseren und kleineren bewaldeten Felsinseln, die wie Pilze aus dem Wasser ragen. Türkisfarbenes Meer mit wunderschönen Korallenriffen umgibt diese Gebilde, die von weissen Sandstränden umsäumt werden.
All diese Inseln wirken ursprünglich und einsam - eine andere Welt.

Nach etwa einer Stunde brausender Fahrzeit über die ruhige See, sind die ersten Felskegel in Sicht.
Wir gehen inmitten einer Inselgruppe auf Anker. Das auf den Broschüren abgebildete paradiesisch klare, türkis - schimmernde Wasser bleibt uns an diesem Morgen verwehrt, da der gestrige Sturm die See zu sehr aufgewühlt hat.
Trotzdem wird meine erste Schnorchelpartie ein grossartiges Erlebnis.

Zu Beginn bin ich ziemlich nervös. Ich atme zu hastig durch den Schnorchel. Es gibt keine Schwimmflossen, d.h. auch keinen Schutz für unsere Füsse. Aufgrund der Warnung vor Seeigeln und scharfen Korallen versuche ich möglichst nicht in die Senkrechte zu kommen, wobei sehr amüsante Schwimmposen entstehen.
Als ich so aufgeregt umher zappele, winkt mich Klaus herbei. Er hält ein Stück Weissbrot unter Wasser und hunderte bunt gestreifte Fische in diversen Formen umkreisen seine Hand. Wir fühlen uns, als wären wir in einAquarium eingetaucht. Unter uns eine Welt aus riesigen Korallen in verschieden Ausführungen. Einige ruhen wie glatzköpfige Steine, andere sind durch Muster auf ihrer Oberfläche geprägt, bestehen aus unzähligen Schlingen zu einer Art Gehirn geformt, atmen durch augförmige Öffnungen oder wedeln behutsam mit ihren "Fühlern". Zwischen den bunten "Köpfen" ragen die spitzen dünnen schwarzen Stacheln von Seeigeln heraus, und wieder zieht ein Schwarm oval und rautenförmiger Fische vorbei. Alles ist zum Greifen nah und doch verspüre ich nicht das Verlangen, eins der Lebewesen berühren zu wollen. Mit Faszination paddle ich behutsam auf der Wasseroberfläche, meinen Blick permanent auf die so eingene Welt unter mir gerichtet.

Schnorcheln im Anthong National Park

Schnorcheln im Anthong National Park

Doch ich bin nicht allein. Immer wieder muss ich aufschauen, damit ich keinen der anderen Schnorchler anrempele.
Mittlerweile sind zwei weitere Schnellboote geankert, mit deren Passagiere das Beobachtungsfeld geteilt werden muss.
Das Wasser trübt sich weiter, nicht nur durch die von den Schnorchlern aufgewühlten Teilchen, sondern viel mehr durch all das Weissbrot, welches zur Attraktion an die Fische verfüttert wurde.

Sandra mit Schnorchelausruestung

Sandra mit Schnorchelausruestung

Snadra und Klaus am Salzwassersee

Snadra und Klaus am Salzwassersee

Wir nehmen wieder an Bord Platz und die Kraft der zwei Powermotoren bringt uns und die anderen 15 Passagiere zu einer weiteren Insel.
Dort führen uns lange steile, ja fast senkrechte Eisenleitern zwischen den messerscharfen Felsen hinauf zur Aussichtsplattform, die den berühmten Blick auf die vorgelagerten Inseln bietet.

Weg zur Aussichtsplattform

Weg zur Aussichtsplattform

so sollte die Aussicht eigentlich sein...

so sollte die Aussicht eigentlich sein...

Das Besondere an dieser Insel ist ausserdem ein Salzwassersee im Landesinneren, der durch einen schmalen unterirdischen, dem Menschen nicht passierbaren Tunnel mit Meerwasser gespeist wird. Es heisst, der See soll durch das Einsacken von Erdmasse entstanden sein.

Am Strand warten wir im Schatten eines Mamutfelsen auf das Ablegen des Bootes. Mich nötigt der Drang der Natur und da es keine Toilette auf dieser Insel gibt, suche ich nach einer geeignetn uneinsehbaren Stelle mein Geschäft zu verrichten. In einer vom Meer ausgespülten Felsspalte kann ich meiner Notdurft nachkommen

Sandra und Klaus auf der Aussichtsplattform des Marineparks

Sandra und Klaus auf der Aussichtsplattform des Marineparks

Nach diesem anstrengenden Auf- und Abstieg legen wir ausserhalb des Nationalparks an einer Insel an, wo wir unser Mittagessen einnehmen sollen. Die Insel beherbergt ein Fischerdorf und seine Einwohner in einfachsten Lebensumständen. Die meisten Behausungen wirken wie Streichholzhäuschen, die nur durch einen einzigen Windstoss zusammen fallen würden.
In massiven Tonvasen gesammeltes Regenwasser dient zum Waschen und Elektrizität gibt es hier nicht. Wir laufen auf dem sandig matschigen Boden und erreichen den für Touristen erbauten überdachten Essbereich.
Im Vergleich zum ersten Eindruck des Dorfes ist dieser Bereich äusserst gepflegt.
Vor dem Essen werden wir zum Händewaschen in einer grossen Schale aufgefordert. Jeder bekommt dazu ein kleines Frottehandtuch gereicht.
Das reichliche und sehr schmackhafte Essen (Huhn suss sauer, fritierte Schrimps, Gemüse, Reis und Obst) sättigt uns genügend und gibt uns die zum anstehenden Kajaken nötige Energie.

Fischerdorf

Fischerdorf

Nach dem Speisen fliegen wir wieder über das Wasser zu einer weiteren Insel. Hier warten die Kajaks auf uns. In der Gruppe und jeweils zu zweit umpaddeln wir die vorgelagerte Felsinsel. Alleingänge sind aus Versicherungsgründen nicht erlaubt.
Das Meer ist sanft, Fischerboote liegen verlassen vor der Insel, das Paddeln fällt uns einfacher als im rauhen Atlantik in Kapstadt und ich stelle mir vor, wie wunderschön die ersten Entdecker diese Inseln ebenfalls gefunden haben müssen. Immer noch wirken diese Flecken Land so unberührt. Paradiesische Eindrücke. Trotzdem versprüre ich Respekt. Etwas Ungewisses liegt in der Luft und ich bin mir sicher, dass ich hier sicher nicht alleine stranden wollte.

Kajaking im Marinepark

Kajaking im Marinepark

auf unserem Moped

auf unserem Moped

Unser letzter Tag auf Koh Samui ist hereingebrochen.
Wir fahren mit dem Moped in den Ort, da ich noch ein Reisebericht-update ins Internet setzen möchte. Während uns ein letztes Mal der warme Fahrtwind um die Nase weht, kommen wir plötzlich ins Wanken. "Was ist los?", fragt Klaus laut. "Ich weiss es nicht!" Wir halten an, ich steige ab. Ein platter Hinterradreifen! Und das zwei Stunden vor der Rückgabe des Mopeds. Was machen wir nun?
Ich gehe zum Internetcafe wie geplant und Klaus sucht zu Fuss nach einer Werkstatt. Er hat Glück!
Nur ein paar hundert Meter weiter kann der Reifen gewechselt werden.

Heute bin ich in dem selben Internetladen, den ich immer auf Samui für das Hochladen des Reiseberichts aufgesucht habe.
Wenn ich mit meinem USB Stick in der Hand zur Tür hineingetreten bin, teilte mir die Mitarbeiterin mit einem Lächeln immer denselben Computer zu.
Als ich ihr mitteile, dass es heute mein letzter Besuch gewesen sei, fragt sie beim Bezahlen nach meinem Vornamen. Ich bin überrascht, warum sie den wissen möchte. Dann stellt sie sich ebenfalls vor, reicht mir die Hand und sagt: "Very nice meeting you."
Ich bin beeindruckt. So ist es doch für die Thais eher ungewöhnlich einen Handschlag zu geben. Ich werte diese Geste mit höchsten Respekt und verabschiede mich mit einem herzlichen Lächeln.

Mein Eindruck über die Menschen auf Samui ist immer noch der gleiche wie in den Jahren zuvor. Diesmal empfinde ich ihn sogar noch ausgeprägter.
Die Thais sind sehr freundliche, hilfsbereite Menschen. Sie lachen viel, ob aus Freude oder Verlegenheit, und auch wenn sie nur wenig Englisch über die Lippen bekommen, strahlt ihre Mimik und Gestik eine solche Sympathie aus, dass man ihnen nie richtig böse sein kann.
Diese Menschen zeigen Gelassenheit, ihr Leben wirkt positiv und ich behaupte, sie haben das Herz am richtigen Fleck.
Diese Gelassenheit hat mit jedem Lächeln auch auf uns abgefärbt und hoffentlich können wir davon noch lange zehren.
Es ist nicht nur das Land, es sind die Menschen und ihre Lebensart, die uns das Gefühl vom Paradies vermitteln.

Strand in Bo Phut

Strand in Bo Phut

So liessen wir uns auch am gestrigen Tag einfach treiben.
Die Sonne brennt mal wieder vom fast wolkenlosen Himmel auf uns nieder.
Wir schlendern durch die schmalen Gassen von Bo Phut, Schweissperlen laufen über unseren Rücken.
An einer Strandbar stillen wir unseren Durst. Wir verweilen. Unsere Blicke wandern über den langen, sehr sauberen Strand, über das sanfte Wellenplättchern hinweg, Richtung Horizont. Die Nachbarinsel Koh Phangan im Visier. Wir beobachten die streunenden Hunde bei der Revierverteidigung. Dann ziehen wir weiter. Ein paar hundert Meter am Strand entlang.
Der grobkörnige Sand massiert unser Fusssohlen ein letztes Mal und das badewasserwarme Meer umspült unsere Knöchel.
Wir sitzen lange in den grossen Kissen am Ende des Strandes in einer Bar - einfach geniessend und in die Ferne schauend.
Im Sonnenuntergangslicht führen zwei einheimische Jungen einen schwarzen Büffel zum Wasser. Wir beobachten, ihn das kühlende Nass geniessen. Nur sein Kopf schaut über die Wasseroberfläche hinweg.
Nach Einbruch der Dunkelheit kehren wir in ein italienisches Restaurant ein. In dem komplett weiss ausgestatteten Lokal, sitzen wir bei Kerzenschein in der ersten Reihe, mit Blick auf Strand und die sanfte See. Vergleichbar mit einem Abend and der "italienischen Riviera". Nur gibt es nach dem Essen keinen Ramazotti, sondern eisgekühlte Handtücher -zur Abkühlung in der heissen tropischen Nacht.

Bueffel badet im Meer (Bo Phut)

Bueffel badet im Meer (Bo Phut)

Sandra mit Massagedamen am Flughafen auf Samui

Sandra mit Massagedamen am Flughafen auf Samui

Noch 45 Minuten bis zum Abflug.
Wir befinden uns auf dem Flughafen von Koh Samui, essen gebratenen Reis mit Gemüse und erblicken gegenüber des Restaurants einen Massagebereich.
Zu unserem Glück bieten sie eine 30 minütige Kopf- und Nackenmassage an. Was für ein exzellenter Zeitvertreib! Wir zögern nicht und befinden und alsbald in den weichen Sesseln und den starken kleinen Händen der Thaidamen.
Die Massage ist erstklassig und übertrumpft jede der bisherigen Massagen auf Samui.
Es ist schon ein wenig verrückt. Da lassen wir unser müdes Fleisch zu jeder Gelgenheit, über 2,5 Wochen, fast jeden Tag bearbeiten und erleben am Tag der Abreise, zu dem auch noch auf dem Flughafengelände, eine der besten Massagen in diesem Urlaub überhaupt...

So steigen wir mit viel Gelassenheit, gelockerten Muskeln und befreiten Gedanken ins Flugzeug, zurück nach Singapur.

Unseren fünf stündigen Aufenthalt in Singapur bis zur Weiterreise nach Shanghai vertreiben wir uns mit emails checken, Bücher stöbern und einen kurzen Anruf mit einer Worldcallkarte in die Heimat.

Transfer zu unserem Flugzeug (Samui)

Transfer zu unserem Flugzeug (Samui)

© Sandra tiedge, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
...nicht nur um dem Kapstaedter Winter in diesem Jahr zu entfliehen, sondern auch um in die vielen anderen Gesichter unserer Welt zu blicken. Unser Schluessel -ein flexibler Job und ein Round the world ticket der Star Alliance. Unsere Reiseroute in Stationen: Kapstadt - Koeln - Singapur - Koh Samui - Shanghai - Sydney - Maui - San Francisco - Calgary (Kanada) - Koeln - Kapstadt.
Details:
Aufbruch: 29.05.2005
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: Oktober 2005
Reiseziele: Singapur
Thailand
China
Australien
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Sandra tiedge berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.