Der Weg ist das Ziel
Vom Neusiedlersee unterwegs Richtung Westen: 2.Etappe, 3 Tage, bis Preiner Gscheid
22. bis 24. Mai 2010, endlich haben wir mit dem Wetter Glück und wir können unseren nächsten Wegabschnitt gehen. Wie gehabt, um 5 Uhr früh Abfahrt, da wir nach Hochwolkersdorf anreisen. Am ersten Tag begleiten uns Verwandte. 1 Tag: Hochwolkersdorf - Bromberg - Scheiblingskirchen - Haßbach - Ödenkirchen Beim Gasthaus Fally errreichen wir um 17 Uhr unser Quartier für den ersten Tag. 33 km, tolle Ausblicke, tolle Gesellschaft, was will man mehr? *gg*
Am zweiten Tag sind wir bereits um 7 Uhr früh wieder am gehen und erreichen ganz erstaunt bereits um 12 Uhr zu Mittag Maria Schutz. Wunderbar Zeit um uns zu erholen und den Wallfahrtsort zu genießen.
Ausgeruht starten wir am Montag um 7 Uhr früh. Diesmal geht es im Grunde 5 Stunden lang -bis zur Kampalpe (über Semmering) nur bergauf und ewig lange, aber wunderschöne Waldwege. Verlaufen nicht möglich - man rennt in den nächsten Baum. Nach einer Rast auf der Kampalpe weiter im Wald über den Drahtekogel zum Preiner Gscheid. Wir kommen um halb 4 Nachmittag, nach 7,5 Stunden reiner Gehzeit an und: He, erstmal essen, aber wir sind von Rust bis zum Fuße der Rax gegangen, super!
Also der Berg mit dem Sender (genau schauen) ist der Sonnwendstein, mit Zoom fotografiert - den haben wir am ersten Tag von der anderen Seite bewundert!
Conclusio: Diesmal war es selbstverständlich - aufstehen in der Früh und ma geht halt den ganzen Tag, immer weiter, Schritt für Schritt. Wegorientierung kein Problem, alles selbstverständlich, hin und wieder ein Blick auf die Karte - aber es ist echt alles super markiert. Und ja, es tut einem einmal da weh und einmal dort, aber man kann - Blasenpflaster und Stützverband am Knie-sei-Dank - trotzdem immer weiter gehen. Seine Muskeln dehnt man abends freiwillig...hihi. Am dritten Tag ist es dann so weit, das es einem besser geht wenn man sich bewegt!! Des Reizvolle ist für uns vor allem dieses WEITERGEHEN, und nicht mehr zurück müssen und auch die netten Begegnungen am Wegesrand!!! Wir hoffen auf gutes Wetter, dann geht´s in 14 Tagen weiter...
Nochmal ein DANKE an Toni und Christine fürs mitgehen - ihr seid eine Bereicherung!
Ah jo, witzigste Insider-Sprüche:
Wo zum Teufl san wir do?
Verlafen geht net, hängst im nächsten Bam drinnen.
Find ma uns ob mit unsere Schmerzen, is gscheiter.
Wenns gor net mehr geht, ist da Friedhof a scho do.
Wo geht do da Weg genau, weil es ist so a scho weit gnua...
Des witzige sind auch die Reaktionen auf unser Vorhaben durch Österreich zu gehen, 3 Typen
- ihr müssts den Jakobsweg gehen
- super, ich bin begeistert (meistens selber Berggeher)
- warum machts ihr des? (was völliges Unverständnis bedeutet)
Aufbruch: | April 2010 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | November 2010 |