Der Weg ist das Ziel
Von Bregenz unterwegs Richtung Osten: Tag 6 bis 12: bis Ehrwald, Zugspitze
Tourendaten Tag 6, Sonntag:
Buchboden bis Göppinger-Hütte, über Metzertobelalm, Alpschellenalm, 15 km, 1300 Höhenmeter aufwärts, ca. 6 Stunden
Die Aussicht oben war wunderschön, der Aufstieg sehr anstrengend, leichter Regen. Haben bei ganz netten Leuten privat auf der Alpschellenalm Einlass gefunden, gratis Tee und wurden sogar fotografiert hihi!
Tag 7,Montag:
von der Göppinger-Hütte geht es weiter ins idyllische Lechtal, von Lech mit der Rüfikopfbahn (900 Höhenmeter aufwärts mit der Seilbahn, das haben wir uns gegönnt ), über die Rauhenkopfscharte (2415m) zur Stuttgarter-Hütte, 17 km, 1000 Höhenmeter runter, ca. 6 Stunden, Grenzüberschreitung nach Tirol
Schneeballschlacht inklusive, super Stimmung, wir haben unser erstes Bundesland durchquert und erreichen Tirol!
Tag8, Dienstag:
Abstieg nach Steeg wegen Wintereinbruch, 1200 Höhenmeter Abstieg, 16 km
In der Früh beschlossen wir - wie alle anderen auf der Hütte - ins Tal abzusteigen, aufgrund des dauerhaften schlechten Wetters beschließen wir das Lechtal zu durchqueren und nicht über die Lechttaler-Alpen drüberzuwandern. Schnee und Nebel machen den Weg gefährlich und möglicherweise auch unauffindbar.
Tag9, Mittwoch:
Wanderung bis nach Elmen, durch das Lechtal, 6,5 Stunden, 27 km, wenig Höhenmeter
Tag10, Donnerstag:
Straßenwanderung bis nach Namlos, 18 km, 4 Stunden
Tag11, Freitag:
Weiter bis nach Bichlbach, Gasthaus zur Post, 18 km, ca. 5 Stunden
Tag 12, Samstag:
nur 13 km bis nach Ehrwald, mit der Seilbahn auf die Zugspitze (fast 3000 m)
Die Wanderung durch das gesamte Lechtal war sehr schön, aber meist verregnet. Heute haben wir den ersten sonnigen Tag und haben das Ankommen in Ehrwald und die Fahrt auf die Zugspitze sehr genossen! Mit einem Achterl Wein wurde gebührend unser erster großer Streckenabschnitt gefeiert.
Touristen-Schock am Gipfel der Zugspitze, hier treffen Hardcore-Bergsteiger und Massentourismus aufeinander... wir freuen uns wieder auf die Abgeschiedenheit!!
Uns geht es sehr gut und unsere Füße machen noch brav alles mit. Unser Alltag hat sich folgendermaßen eingependelt: Frühstücken, fleißig marschieren, meistens kommen wir zwischen 13 und 15 Uhr an unserem Tagesziel an, dann essen, dann schlafen, dann essen und wieder schlafen...hihi
Zwischendurch wird fleißig gedehnt und geturnt) um unsere Muskelschmerzen zu verringern... und natürlich wird zu jeder Gelegenhiet gequatscht, begegnet und aufgrunddessen dass relativ wenig los ist haben wir super Gelegenheit mit vielen Einheimischen ins Gespräch zu kommen.
Quartiere werden mittlereweile keine mehr vorgeplant - wir gehen einfach so lang wir Lust haben und suchen uns dann was.
Wir erleben die kleinen Freuden des Alltags.... wir freuen uns wenn auf einer Alm jemand wohnt, wenn wir Einlass bekommen, wir freuen uns über trockene Schuhe und über den blauen Himmel den wir nach Tagen endlich wieder bewundern dürften, wir begreifen auch - dass diese Tour wirklich eine sportliche Meisterleistung ist und verlassen jeden Tag freiwillig den Rahmen des Bequemen!
Liebe Grüße an alle DAHEIM!!!
Aufbruch: | April 2010 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | November 2010 |