Lorenz en Latinoamerica
Quilotoa-Loop
Nach meinem Gleitschirmkurs in Ibarra hatte ich sehr viel Lust mich mal wieder etwas mehr zu bewegen als immer nur mal kurz mit Anlauf den Berg runter, also hab ich mich in Quito wieder mit der "Clique" getroffen. Diesmal war die Quilotoa-Loop das Ziel. Marianne, Maria, Daniel und ich sind von Quito aus nach Latacunga gefahren. Nach ca 2 Stunden Busfahrt richtung Sueden sind wir angekommen. Da am naechsten morgen ein Markt in Saquisili war sind wir erst mal auf die Suche nach einem Hostal gegangen. Gleich das erste war sehr schoen und hatte auch Betten frei. Dort trafen wir einen Guide, der eine Hollaenderin und einen Kanadier fuehrte, von dem wir auf der Wanderung noch hilfreiche Tipps bekommen sollten. Ein sehr netter Mensch, so wie alle die wir auf der Tour getroffen haben.
Am naechsten morgen gings dann los. Erst zum Markt nach Saquisili, der recht schoen war, aber nicht so gross wie erwartet und dann mit einem der wenigen Busse (bloss nicht verpassen!) nach Isinilvi. Das einzige Hostal dort ist wunderschoen gelegen und bietet Hilfe bei kleinen Wanderungen in der Gegend und gibt auch eine Routenbeschreibung mit Skizze mit dem Weg nach Chugchilan raus.
Unser naechstes Ziel war der Ort Chugchilan. Der Weg dorthin ist nicht besonders schwierig, aber ich habe das Gewicht von meinem Rucksack, den ich zu Trainingszwecken etwas voller als normal gepackt hatte, schon gespuert. An steilen, grasbewachsenen Bergflanken und durch ein gruenes Tal entlang einem Fluss wandert man etwa 5 Stunden. Zum Schluss gehts nochmal ca 500m hoch nach Chugchilan.
Nach einer Nacht in einem Hostal mit dem nettesten Kuechenchef den wir bisher getroffen haben sind wir weiter zum Kratersee Quilotoa gelaufen. Erst runter, dann etwa 1000hm wieder hoch bis auf fast 4000m. Der Weg sieht von Chugchilan recht kurz aus, aber das taeuscht!
Die letzten ca 300hm zum Kraterrand geht man auf Sand. Einen Schritt vor und einen halben rutscht man wieder zurueck! Oben angekommen empfing uns ein heftiger Wind, also wurde nur kurz was gegessen und dann gings Richtung der Siedlung Quilotoa.
Es gibt mehrere Moeglichkeiten den Krater zu umrunden. Wir haben uns fuer die Variante im Krater entschieden. Sehr schoen, aber zum Teil sehr ausgesetzt.
Die Nacht haben wir noch in Quilotoa verbracht und wollten am naechsten morgen mit dem Bus zurueck nach Latacunga fahren. Nach etwa 1 Stunde des Wartens haben wir erfahren das der Bus heute nicht mehr faehrt und so wurde einfach schnell ein Camioneta (Pick-Up) organisiert, das uns die 40km gefahren hat.
Aufbruch: | 29.04.2010 |
Dauer: | circa 11 Wochen |
Heimkehr: | Juli 2010 |