Ostseeradfernweg

Reisezeit: April 2010  |  von Thomas F

Von Stralsund nach Lubmin

4. Tag, 18.04.2010, Start 09:30Uhr von Stralsund nach Lubmin (70km)

Nach einem sehr guten Frühstück und Begleichung der Rechnung ging es vorbei am Innenstadtkern auf eine Ausfallstrasse (natürlich immer bergan, ich war ja ausgeruht!) vorbei an der Brauerei des Störtebecker Schwarzbiers.

Es folgte eine etwa 12km lange Teststrecke für Mensch und Maschine in Form von Kopfsteinpflaster und bekannter Wellenform. Hier hatte ich dann alles verloren, was nicht wirklich fest war (Fahrradschlossabdeckung und Spanngurt). Nach einigen Kilometern war es dermaßen monoton, dass ich nur noch auf meine Pedale stierte und hoffte, dass es bald vorbei sei.

Ein Ausweichen auf die parallele Bundesstrasse hatte ich wegen erheblicher Gefahr für Leib und Leben durch riskante Überholvorgänge der sehr flotten Ex-Trabifahrer schnell wieder aufgegeben. Auch ein Versuch über einen kleinen Umweg der materialmordenden Strecke zu entgehen, ist gescheitert, hier waren dann kurze Betonplatten aus Adolfs Zeiten.
Endlich in Greifswald angekommen ging es dann am Ufer des Ryck in Richtung Eldena. Sehenswert waren die vielen kleinen Werften und alte Segler.

Etwas Verwirrung bezüglich des Verlaufs des Radwanderwegs in Eldena (der Weg führte durch ein Loch im Zaun eines Freiluftbades)

Klappbrücke Greifswald-Wieck von 1887

Klappbrücke Greifswald-Wieck von 1887

und kurze Rast am neu angelegten Strand.

Weiter nach Kemnitz (mit K), dann Brünzow, Vierow und letztlich Lubmin. Hier waren einige Baustellen und Slalom angesagt. Ein Schild mit "Zimmer frei" lockte mich auf einen Hof an der Hauptstrasse. Leider waren dort die Zimmer noch nicht präsentabel, aber ein Tipp auf das Hotel an der Seebrücke wegen des guten Essens war genau richtig.

Das Zimmer im Hotel war einfach und funktionell, die Lage einmalig schön und direkt vis-a-vis der Seebrücke (<100m), gutes Essen zum kleinen Preis (3 Gänge Menü für 9,00€) und ein Holzsteg als "Promenade" am Strand in den Dünen.

Man glaubt es kaum, aber es gab auch schon Badegäste (so richtig mit Kopf unter Wasser und so). Das Wasser hatte etwa 6 Grad!! Kaum war jemand im Wasser, gab es sofort Nachahmer und es entwickelte sich so etwas wie Badebetrieb. (mir war schon kalt vom zusehen!).

© Thomas F, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Teilstrecke von Wismar über Kühlungsborn,Wustrow, Barth, Stralsund (ohne Rügen), Greifswald, Wolgast, Ahlbeck bis Swinemünde
Details:
Aufbruch: 15.04.2010
Dauer: 6 Tage
Heimkehr: 20.04.2010
Reiseziele: Deutschland
Der Autor
 
Thomas F berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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