Paris - Mon Amour!
Mit einer sehr spontanen Kurzreise nach Paris starteten wir in die Campingsaison 2010. Fünf Tag lang waren wir zu zweit mit unserem Wohnwagen unterwegs und die Städtetour war Kultur-Genuss pur.
Anreise in der Nach-Osterwoche
Unsere Planungen für den Start in die Campingsaison 2010 standen unter keinem guten Stern. Unser treuer Vierbeiner (Schäferhundmischling), der uns schon auf vielen Reisen begleitete und uns in seinen fast 12 Lebensjahren ein wichtiges Familienmitglied geworden war, erkrankte Anfang des Jahres schwer, so dass wir ihn im März von seinen Leiden erlösen lassen mussten. Entsprechend waren auch unsere Reiseplanungen überschattet und eigentlich hatten wir gar keine richtige Lust, eine Tour in Angriff zu nehmen. Verschiedene Ziele standen zwar zur Debatte, aber die richtige Begeisterung dafür fehlte uns.
Dann jedoch sagten wir uns: wir machen eine Städtetour, die wir mit Hund so nie unternehmen würden. Museen und Ausstellungen besuchen, Flanieren und vielleicht ein wenig Shopping - was lag da näher als Paris?
Also war die Entscheidung bei uns als alte Frankreich-Fans rasch gefallen, der Wohnwagen stand schon parat und unserem Kurzurlaub stand damit nichts mehr im Wege.
Am Ostermontag ging es für uns also um 7.00 Uhr los und wir fuhren auf nahezu leeren Autobahnen die 628 Kilometer lange Strecke über Karlsruhe, Landau, Pirmasens, Saarbrücken, Metz, Reims bis vor die Tore von Paris. Unser Ziel war der Camping L'International de Jablines in der Nähe von Disneyland Paris.
628 Kilometer trennen uns von Paris
Der Platz liegt inmitten einen großen Naherholungsgebietes an einer Schleife der Marne. Es gibt hier einige Seen, auf denen man segeln, surfen, paddeln und baden kann, viele Spielplätze, Minigolf, Boulebahnen, diverse Sport- und Reitanlagen sowie wunderschöne Spazier- und Joggingwege, die auch für Radler freigegeben sind. Die zahlreichen ausgewiesenen Parkplätze deuten darauf hin, dass die "Base de Loisirs Jablines" an schönen Sommerwochenenden ein beliebtes Ausflugsziel für die Pariser ist. Wir haben uns hier nach unserer Ankunft auch gleich ein wenig die Beine vertreten und es waren an diesem sonnigen Ostermontag-Nachmittag schon einige Ausflügler unterwegs.
Der Campingplatz selbst ist eine abgeschlossene Anlage innerhalb dieses Naherholungsgebietes. Er liegt also quasi ein bisschen am berühmten "A.... der Welt", doch dafür ist es hier wunderbar ruhig, man ist mitten im Grünen, blickt auf die Seen und wird morgens vom Singen der Vögel geweckt. Der Empfang war überaus freundlich und hilfsbereit, wir durften uns anhand eines Planes unseren Stellplatz selbst aussuchen. Noch waren sehr wenige Besucher hier, denn die Saison hatte ja gerade erst begonnen. Überwiegend Gäste aus Großbritannien und Skandinavien waren vertreten und die verteilten sich auf die Plätze rund um das Sanitärgebäude. Wir verlagerten unseren Standplatz ein bisschen abseits, was zwar weitere Wege erforderlich machte, doch dafür auch herrlich ruhig war.
Den Rest des Tages verbrachten wir also mit einem kleinen Spaziergang rund um die Badeseen. Außerdem holten wir uns an der Rezeption die erforderlichen Informationen ein, wie wir am nächsten Tag zu unserer Paris-Erkundung starten würden.
Danach gab's noch ein Gläschen Rosé vor dem Wohnwagen im Freien - aber kaum war die Sonne verschwunden, wurde es schnell kühl und ungemütlich. Also gab es das Abendessen (Reste des Ostersonntag-Bratens von zuhause) im Wohnwagen und wir ließen den Tag mit den Planungen für den morgigen Tag ausklingen.
Aufbruch: | 05.04.2010 |
Dauer: | 6 Tage |
Heimkehr: | 10.04.2010 |