Paris - Mon Amour!
Museumstag in Paris
Museumstag in Paris
Der Donnerstag war schließlich wolkenverhangen und trüb. In der Nacht hatte es kräftig geregnet und es herrschte fast November-Stimmung. Genau das richtige Wetter für unsere Museumstour in Paris. Inzwischen sind wir ja schon routinierte RER- und Metro-Nutzer, so dass die Fahrt ins Zentrum recht flott ging.
Erste Station war der Louvre. Allein die Metro-Station hier ist schon der Knaller. Vorbei an Souvenirgeschäften und Kunstgalerien gelangten wir zum großen Eingangsportal. Unser Museumspass erwies sich dabei übrigens als wahrer "Sesam öffne dich". Vorbei an unglaublich langen Warteschlangen kamen wir durch separate Eingänge ohne Zeitverlust hinein und brauchten dazu nur mit unserem Pass zu winken! Toll!
Den Louvre an einem Tag zu besichtigen, ist einfach unmöglich. Deshalb verschafften wir uns mit einem Plan eine erste Übersicht und wählten verschiedene Schwerpunkte aus. Zwei Stunden hatten wir uns für den "kleinen" Rundgang vorgenommen und natürlich mussten wir dabei auch "La Jaconde" besser bekannt als Mona Lisa einen Besuch abstatten. Aber hierher strömen wirklich die Massen, so dass man kaum eine Chance hat, diese Berühmtheit in Ruhe zu betrachten. Geschiebe und Gedränge all überall. Aber jetzt können wir von uns sagen: "Wir haben die Mona Lisa gesehen". Stillere Ecken gibt es jedoch auch im Louvre zuhauf und der Kunstgenuss ist auch hier riesig. Nun ein paar Eindrücke vom Louvre.
Nach einer kleinen Mittagspause im Café ging es zu Fuß weiter zur nächsten Station. Die Impressionisten im Musée d'Orsay lockten uns. Auch hier lange Warteschlangen vor den Ticketschaltern - aber ohne uns
Das Kunstmuseum im ehemaligen Gare d'Orsay lohnt in jeder Hinsicht einen Besuch. Hauptattraktion waren für uns die Impressionisten. Es sind jedoch auch Gemälde, Skulpturen, Grafiken, Photographien, Möbel sowie architektonische Modell und Entwürfe aus dem Zeitraum 1848 bis 1914 zu sehen. Hinzu kommt die Architektur des umgebauten Bahnhofes, die wirklich beeindruckend ist. Hier gibt's leider keine Fotos, da im Gebäude Fotografierverbot herrschte.
Toller Blick beim Überqueren der Passerelle über die Seine - und inzwischen scheint auch wieder die Sonne
Ja, nach so viel Kunst & Kultur brummte uns allmählich der Kopf und es brannten die Füße. Deshalb bummelten wir über die Passerelle über die Seine hinüber in den Jardin des Tuilleries und gönnten uns auf einer Parkbank eine kurze Verschnaufpause. Dann ging es ab dem Place de la Concorde mit der Metro weiter in Richtung Arc de Triomphe. Auch hier galt für den Aufstieg auf das Wahrzeichen unser Museumspass. Also jetzt noch mal die letzten Kräfte mobilisieren und die Stufen hinauf auf die Aussichtsplattform. Der Aufstieg hat sich gelohnt, denn nun bot sich uns ein erster Blick von oben auf Paris
Am Place de la Concorde ging's in die Untergründe der Métro und wir fuhren zur letzten Station des Tages: dem Triumphbogen
Ja, bevor wir nun wieder in die Untergründe der Metro hinabstiegen, mussten wir natürlich noch einen kurzen Abstecher auf die Champs Elysées machen. Irgendwie war das jedoch enttäuschend. Ein riesiger Boulevard mit abendlicher Rush-Hour, der Verkehr drängte sich und die Bistros waren hoffnungslos überteuert. Also nur wenige Schritte weiter in eine Seitenstraße. Hier fanden wir eine nette Brasserie, wo wir den Museumstag bei einem Bier ausklingen ließen.
Aufbruch: | 05.04.2010 |
Dauer: | 6 Tage |
Heimkehr: | 10.04.2010 |