JenFri auf großer Malaysia und Bali Rundreise!

Ab 16h hiess es bis 21h irgendwie die Zeit ueberbruecken bis der Bachtbus abfaerht. Nachdem wir gemerkt haben, dass in dem Nest absolut nichts los ist, haben wir ein Internetcafe entdeckt und uns dort die Zeit mit mailen, Bericht schreiben und essen vertrieben. Gegen 20.30h haben wir uns auf den Weg zum Busbahnhof gemacht. Dort angekommen standen schon sowohl ein Bus als auch eine riesige Menschenmenge dort. Ok, wir uns also eingereiht und brav gewartet bis wir dran waren. Allerdings konnten wir nicht einsteigen, denn es war nicht unser Bus - der sollte erst puenktlich um 21h kommen. Gut, also weiter warten. Sollten ja dann nur noch 15 MInuten sein. Nachdem der andere Bus abgefahren ist fanden wir es schon ein bisschen komisch, dass wir ploetzlich alleine dort standen, mitten in der Pampa und auf einen Bus warten sollten... aber wir waren optimistisch, denn es war ja erst kurz vor 21h. Es wurde 21.00 und kein Bus kam. Es wurde 21.10h und kein Bus kam. Es wurde 21.20h und kein Bus kam. Es wurde 21.30h und kein Bus kam. Jetzt wurden wir langsam sehr nervoes. Denn an dem s.g. Busbahnhof gab es nichts ausser einem Schild, an welchem wir erkennen konnten, das es der Busbahnhof ist, eine Menge Fledermaeuse, die uns um die Ohren gesaust sind und einige Kakerlaken, die es auf unser Gepaeck abgesehen hatten. Ein Laedchen hatte noch auf und die sehr hilfsbereite Dame hat fuer uns dann bei dem Busunternehmen angerufen und sich erkundigt wann der Bus denn kommt - und die viel wichtigere Frage: Ob er ueberhaupt kommt. Der Bus stand wohl wegen heftiger Regenfaelle im Stau, sollte aber noch kommen. Um 22h hat dann auch das Laedchen geschlossen und wir standen immer noch wartend an der Haltestelle. So wirklich haben wir zu dem Zeitpunkt dann schon nicht mehr daran geglaubt, dass der Bus noch kommt und uns schon in Gesellschaft der Fledermaeusen und Kakerlaken dort uebernachten sehen. Aber gg. 22.15h kam der Bus dann tatsaechlich noch und wir waren einfach nur erleichtert!

Die Busfahrt hat sich als sehr unkomfortabel erwiesen, da 1) mein (Jennys) Sitz defekt war und ich die ganze Zeit mit komisch eingeklemmten Beinen sitzen musste und 2) selbst ohne das der Sitz kaputt war, ich viel zu wenig Platz fuer meine Beine gehabt haette. Ihr koennt euch sicher vorstellen, dass Fridtjof noch mehr gelitten hat als ich - seine Beine sind ja doch "n bisschen laenger als meine...
Nach einer 9-stuendigen Busfahrt mit max. 1,5 Stunden Schlaf hat uns der Busfahrer dann nicht am Hauptbahnhof, sondern am Busbahnhof in Kuala Lumpur rausgelassen. Super, morgens um 6h irgendwo am Ende der Stadt ohne eine Ahnung wohin... aber dank unserem Stefan Loose (=Reisefuehrer) haben wir recht schnell herausbekommen wohin wir mussten. Also sind wir im Dunkeln mit Bus, Bahn und per pedes zu unserem Hotel. Dort angekommen konnten wir nicht in unser Zimmer und mussten noch geschlagene 5 Stunden ueberbruecken. Um diese Uhrzeit nach einer durchgemachten Nacht nicht ganz so einfach...

Als wir endlich auf unser Zimmer konnten haben wir zwei Stuendchen geschlafen und uns dann ins Getuemmel der Grossstadt gewagt. Es galt ja auch zu checken wo man nachts Fussball gucken kann - denn das erste Deutschlandspiel muss man ja sehen (auch wenn es hier erst nach Ortszeit nachts um 2.30h ist)!
Wir waren echt ueberrascht wie viel hier an Fussballwerbung gemacht wird und wo die Spiele ueberall gezeigt werden! Das Problem ist nur, dass die immer nur die ersten beiden Spiele zeigen. Aber nicht Mc Donalds - hier kann man alle Spiele sehen (zur Not also Nachts zum Maecces)! Aber auch in einer Sportsbar hat man uns zugesichert, dass auch das Deutschlandspiel noch gezeigt wuerde. Super - war das also auch schon klar.

Nachdem wir ein bisschen durch ein EKZ gewandert sind (die hier mind. 4x so gross sind wie in Deutschland und sich aneinanderreihen, so dass man gar nicht mehr weiss wo man denn nun schon war) und etwas gegessen haben, sind wir wieder ins Hotel - noch ein bisschen erholen um das Deutschlandspiel mit voller Konzentration verfolgen zu koennen.

Gegen 1.30h haben wir uns auf den Weg gemacht zu der besagten Sportsbar. Die haben jedoch gerade geschlossen als wir dort ankamen - so viel zu "wir zeigen auch das Deutschlandspiel". Ok, jetzt musste also ein neuer Plan her. Wo gucken? Auf die Schnelle war nichts zu finden, weil entweder alles zu hatte, oder das Spiel nicht gezeigt wurde. Wir waren schon kurz davor bei Mc Donalds zu schauen (auch wenn die Atmosphaere dort nicht gerade super ist), als wir ein deutsches Paeaerchen getroffen haben. Gemeinsam haben wir uns auf den Weg zu einer Kneipe gemacht, in der die beiden bereits das erste Spiel geschaut haben. Es war zwar ein sauteurer Laden, aber immerhin haben die dort das Spiel auf einer Leinwand gezeigt.

Nach dem Spielende mit einem 4:0 haben wir gluecklich und voellig uebermuedet den Fussweg zum Hotel angetreten. Das hat sich doch mal gelohnt!

Am naechsten Tag ging es dann nach Chinatown - einem grossen Chinaviertel, in welchem es auch einen Nachtmarkt gibt, der allerdings schon tagsueber aufgebaut wird. Hier gibt es allen moeglichen Ramsch, Kitsch, gefakte Artikel, aber auch ein paar nette Sachen. Handeln ist hier ein Muss, aber es gibt scheinbar eine Absprache welche Artikel zu welchem Minimalpreis abgegeben werden duerfen.
Auf unserem walk durch Chinatown sind wir an einer Tierhandlung vorbeigekommen. Dort haben sie Hunde in kleinen Schaufensterkaefigen bei bruetender Hitze zum Verkauf angeboten. Riesen Schaeferhunde waren dort in den kleinsten Glaskaesten eingepfercht. Als wir das erste Foto gemacht haben, kam direkt eine Verkaeuferin auf uns zu und hat uns verboten weiter zu fotografieren. Das war echt krass!

Des Weiteren haben wir noch die Twin Towers besucht, waren auf einem Essensnachtmarkt, sind durch diverse EKZ gebummelt (ein wahres Paradies fuer mich - hier gibt es alle Schuhe in Groesse 36! Ich habe noch nicht einmal gehoert "wir fuehren erst ab Gr. 37" - ein Hoch auf die Asiaten =))))

Und seit gestern sind wir auch stolze Besitzer eines Elefanten. Jetzt muessen wir nur noch schauen wie wir Heinrich (Fridtjof hat ihn so getauft - ich war fuer Hubert) nach Hause bekommen...

Wie ihr merkt, haben wir uns die Fuesse platt gelaufen, alles moegliche gesehen und erlebt und werden den heutigen letzten Tag noch ganz gemuetlich verbringen, bevor wir dann heute Nacht ganz traurig sagen muessen 'bye bye honeymoon' =(((