Sahara 2010 - Eine Woche durch die Wüste
Nimschuh! - Der Aufbruch
Nach unserer ersten Nacht im Zelt (ich konnte mich noch nicht dazu aufraffen, ganz draußen zu schlafen), durften wir am nächsten Morgen zwei Erfahrungen machen:
1) Schlüpfe nie in deine Schuhe, ohne zu überprüfen, ob über Nacht jemand oder etwas eingezogen ist (bei mir war es ein Käfer, in den folgenden Nächten hab ich die Schuhe immer aufgehängt am Zeltpfosten).
2) Vorsicht beim Aufräumen der Schlafdecken, es könnte ein Skorpion darunter sitzen! (wie bei einer unserer Decken).
Der erste Morgen war etwas chaotisch - bis man alles zusammenhatte, entschieden hatte, was ins Gepäck konnte und was man im Tagesgepäck brauchte und alles verstaut hatte, lief man etwas planlos durch die Gegend. An den folgenden Tagen hatte man dann schon eher einen Plan: Aufstehen, mit einem Feuchttuch hinter eine Düne (ein WC gibts logischerweise nicht), Zähne putzen, Sonnencreme drauf, Chech (das Tuch für den Kopf) wickeln, Wasserflaschen auffüllen, Blechnapf fürs Frühstück suchen, alles einpacken und auf die Kamele schnallen - und los. Nimschuh! Wir laufen!
Aber wie gesagt, am Anfang war man noch nicht so organisiert.
Zum Frühstück gab es immer frisch gebackenes Brot, das in der Glut (und im Sand) gegart wurde, dazu Feigenmarmelade, Streichkäse, manchmal Wurst aus der Dose, Honig, Nutella, Tee und Kaffee.
Und natürlich durfen wir am ersten Morgen auch unsere tierischen Begleiter kennen lernen. Unsere Dromedare mit einem Höcker (habe ich mir sagen lassen).
Aufbruch: | 02.04.2010 |
Dauer: | 9 Tage |
Heimkehr: | 10.04.2010 |