Sahara 2010 - Eine Woche durch die Wüste
Ab in die Dünen
Die Vormittage bis zum frühen Nachmittag wanderten oder ritten wir durch die Sahara. Ich gewöhnte mir an, den ersten Teil jeder Strecke zu laufen, nach der Pause, die wir immer einlegten, genoss ich den Ritt auf einem der Kamele - auch wenn das nicht immer bequemer war und man manchmal ganz schön aufpassen musste, nicht herunterzufallen - vor allem wenn die Dünen höher waren. Am zweiten Tag erreichten wir die ersten richtig hohen Dünen, so wie man sie sich vorstellt. Dazwischen durchquerten wir immer wieder kleine Täler oder Ebenen. Hier waren auch niedrigere Sträucher und Gestrüpp noch zu finden. An anderen Stellen wurde es regelrecht steinig. Die Wüste zeigte immer wieder andere Gesichter. Nach zwei Tagen war es ein Highlight, wenn man irgendwo in der Ferne den Motor eines Autos hörte, so sehr hatte man sich schon daran gewöhnt, allein zu sein. Wunderschön fand ich vor allem die Begegnung mit anderen Karawanen. Man läuft so vor sich hin, in Gedanken versunken, das Kamel hinter sich her führend, plötzlich taucht in der Ferne eine andere Karawane auf. Einfach unglaublich. Aber ich glaube, das war es nur für uns. Unsere Führer kannten die anderen Beduinen zumeist und man hatte das Gefühl, der Weg durch die Wüste ist für sie das Gleiche wie für uns ein Bummel durch die Stadt. Ich glaube, das was für uns so riesig und undurchdringbar erschien, war für unsere Beduinen ein Spaziergang.
Aufbruch: | 02.04.2010 |
Dauer: | 9 Tage |
Heimkehr: | 10.04.2010 |