Mit Schwesterherz in Stockholm unterwegs
Planung heißt bei uns: Jeder will was anderes: Vorverlegter Heimflug
Um 02:30 Uhr klingelt der Wecker, wir gucken uns an und denken: "Wie kann man nur so dumm sein!" Kurz wird gefragt, bleiben wir liegen oder nicht, aber wir sind eisern, stellen uns der Blamage und stehen auf.
Zeug aus dem Hostel bugsieren, in die U-Bahn, an der Station hängen absolut zerstörte Jugendliche rum, die scheinbar die halbe Nacht durchgesoffen haben und wir fragen uns: "Wie um Gottes willen können die sich das leisten?!?!?!?".
An der Ausstiegsstation erkennen wir, dass wir an der falschen Stelle ausgestiegen sind und eigentlich zu T-Centralen müssen, da wir aber schon fast wieder schlafen, stellt Schwesterherz sich einfach mal kurz mitten auf die Gasse um ein Taxi anzuhalten, was uns dahinbringen soll. Noch mit halb geschlossenen Augen versuche ich in das Taxi zu hechten und poliere mir dermaßen den Schädel am Türholm, dass ich nur noch Sternchen sehe, dafür ist mir aber egal, wo uns das Taxi hinbringt und ob wir den Flug erwischen .
Als wir am Flughafen ankommen, beschimpfen wir uns selbst schon nur noch und suhlen uns in Selbstmitleid, was sich jedoch angesichts unserer Hirnverbranntheit eigentlich gar nicht rechtfertigen lässt, daher schließe ich diesen Bericht jetzt ab und sage: "OK, wir haben Lehrgeld bezahlt, uns für völligst daneben befunden, aber wir müssen damit leben!". Kurz haben wir noch überlegt, uns für die nächsten 2 Tage in Frankfurt bei Freunden einzuquartieren um unsere eigene Blödheit nicht zugeben zu müssen, aber irgendwie wollen wir beide dann nur noch nach Hause, auch wenn wir dann mit der Schande leben müssen, früher abgereist zu sein, und das wo wir schon überall waren und uns das noch nie passiert ist!
Aber: THAT'S LIFE! KEEP ON ROCKIN'! Nächstes Mal wird's besser!
Aufbruch: | 06.10.2010 |
Dauer: | 6 Tage |
Heimkehr: | 11.10.2010 |