Südafrika - Madagaskar - Mauritius - Dubai
Madagaskar
ein Chamäleon, gleich kommt die Zunge raus, um die Grille zu fangen. Zu schnell zum Fotografieren - im Park vor Antananarivo
Hallo, da sind wir wieder, endlich gibt es wieder Internet hier auf Mauritius und wir können auch Bilder runterladen, also jetzt kommt die geballte Ladung :
Samstag, 9.10.2010 Fahrt auf dem Canal des Pangalanes
Heute fahren wir mit einem kleinen Boot auf dem See Rasoabe, ca. 50 Minuten zu einem kleinen Bungalow-Hotel, wir fahren durch eine enge Durchfahrt in den nächsten See. Hier fahren wir dann auf Grund und das Boot musste geschoben werden und dann ging's weiter.
Wenig später erreichen wir die kleine Hotelanlage. Die Bungalows werden verteilt und wir genießen die friedliche Atmosphäre
Das Häuschen liegt direkt am weißen Strand des Sees
Nach dem Mittagessen und einer Ruhepause erkunden wir gemeinsam die Umgebung. Wir finden viele Pflanzen, wie Fleischfressende, Wasserspendende und zahlreiche andere Pflanzen.
Wir wandern weiter entlang des Ufers, Bäume stehen am Ufer und sehen aus wie Skulpturen.
Im Hotel trinken wir dann Kaffee und genießen die Atmosphäre.
Am Abend kommen Einheimische und singen und tanzen für uns. Wir sitzen am Strand und hören ihnen zu.
Sonntag, 10.10.2010 Fahrt auf dem Canal des Pangalanes
Nach dem Frühstück steigen wir wieder ins Boot und fahren auf dem Kanal, wir fahren durch den dichten Regenwald und rechts und links sehen wir immer wieder Leute, die am Fluß beschäftigt sind, sie fischen, sie waschen sich und sie spülen, manchmal planschen die Kinder fröhlich im Wasser.
Dann kommen wir an einem Lemurenpark an. Hier werden wir durch den Regenwald wandern und nach Lemuren suchen. Ein Guide geht voran, er sieht und ruft die Tiere und schon bald werden wir von den kleinen Affen umringt, denn sie bekommen Bananen. Sie springen uns auf den Schultern, was nicht jedem gefällt.
Die Kinder Thomas und Phillip haben natürlich Spaß, dass die Lemuren so nah kommen. Wir sehen noch andere Tiere, wie eine Stabheuschrecke und einen klitzekleinen Frosch
Dann findet der Guide die Indris, die größten Lemuren. Er lockt sie an und füttert sie mit Bananen.
Wir spazieren etwa eine Stunde durch den Park, dann geht's zum Mittagessen. Danach fahren wir dann weiter mit dem kleinen Schiff zu einem einheimischen Dorf. Wir steigen hier aus, denn dort gibt es einen alten Bahnhof der Eisenbahnlinie. Heute wird er nicht mehr benutzt und verfällt so vor sich hin.
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Auf dieser Seite ist auch der Indische Ozean, der mit großen Wellen ans Ufer schlägt.
Wir gehen durch das Dorf und sehen uns die Hütten an, wir können eine besichtigen und sehen, wie die Menschen hier so leben. Strom gibt es nicht. Sie flechten Körbe, die Männer fischen und die Frauen hüten das Feuer.
Dann geht's weiter zurück zu unserem Stellplatz.
Montag, 11.10.2010 Weiterfahrt nach Andisabe
Heute geht's weiter, ein Fahrer fährt unseren Wagen wieder aus dem Geländer heraus. Zum Glück hat es nicht geregnet und so kämpfen wir uns durch die tiefen Rinnen. Diesmal fahren wir nicht durch den kleinen Fluß´, sondern benutzen die Brücke. Wir müssen vorher aussteigen und der Fahrer fährt allein darüber.
Dann sind wir wieder auf der Straße, in einem Dorf wartet dann der große Wagen auf uns und unser Fahrer steigt um. Wir kaufen ein paar Früchte, Hassina, unser Guide, erklärt uns einige Früchte, die es dort gibt.
Es geht noch weiter bis zum Naturreservat von Perinet bei Andasibe. Wir fahren durch den Regenwald, es geht bergauf und bergab.
Im Reservat angekommen finden wir einen Platz direkt im Regenwald, gegenüber des Eingangs zum Park.
Am Abend hören wir dann das Konzert der Indris. Wir erleben den Gesang hautnah, während wir das köstliche Essen, zubereitet von unserer Crew, genießen.
Dienstag, 12.10.2010 - Andasibe - Park Perinet
Heute Morgen geht es früh los, denn wollen die Tiere im Park sehen. Ein einheimischer Guide führt uns. Er zeigt uns Tiere, die wir nie gesehen hätten, da sie sich so gut der Umgebung anpassen,
z. B. ein Plattschwanz-Chamäleon. Er ruft die Lemuren und wir können sie manchmal auch in dem dichten Blätterdach sehen.
Wir sehen schlafende Makis, die mal kurz einen Blick riskieren, als wir vorbei kommen. Es geht immer tiefer in den Wald hinein. Wir schlängeln uns durch das dichte Unterholz.
Wir sehen zarte Orchideen und dicke Bäume. Ein kleines Chamäleon versteckt sich vor uns. An einem Bach machen wir auf der Brücke ein Gruppenfoto, nur die Familie ist nicht dabei, die haben einen kürzeren Weg gewählt.
Zum Mittagessen wurden wir dann in die Vakona Forest Lodge, ein schönes Hotel, gefahren. Hier haben wir dann ein wenig entspannt.
Dann ging's zum Stellplatz zurück.
Nach dem Abendessen haben wir dann eine Nachtwanderung unternommen, um die nachtaktiven Tiere zu sehen. Mit Taschenlampen leuchteten die Guides die Bäume an und manchmal konnten wir die großen Augen von Lemuren leuchten sehen. Näher am Boden sahen wir kleine Frösche und Chamäleons.
Mittwoch, 13.10.2010 - Andasibe
Auch heute Morgen werden wir vom Konzert der Indris geweckt. Gegen Mittag werden wir wieder in die Vakona Forest Lodge gefahren, nach dem Mittagessen können dann noch die Lemuren auf einer kleinen Insel angeschaut werden. Dann geht's zurück zum Platz. Am Abend bereitet unsere Crew dann wieder eine leckere Mahlzeit zu.
Und nach dem Essen singt die Crew für uns madagassische Lieder.
Donnerstag 14.10.2010 Fahrt nach Antananarivo
Heute geht's weiter, wir wollen bis Antananarivo. Die Fahrt geht weiter durch den Regenwald. An einem kleinen privaten Reservat in Marozevo machen wir halt. Hier wollen wir uns die Tiere ansehen. Leider gibt es zurzeit kaum Schmetterlinge, aber wir können Chamäleons aller Art sehen.
Mit Grillen werden die Chamäleons gefüttert. Die lange Zunge kommt mit solch einer Geschwindigkeit aus dem Maul heraus, dass man es nicht fotografieren kann.
Die Chamäleons nehmen die Farbe ihrer Umgebung an, dass das stimmt haben wir gesehen.
Wir fahren weiter, an einem Bachlauf machen wir eine Mittagspause. Hier ist es sehr schön schattig und können ein wenig der Hitze entkommen. Margrit kocht eine Suppe und Hasina unterhält uns derweil.
Dann geht's aber weiter nach Antananarivo. Hier bei Jürgen einem ehemaligen Mitarbeiter in der Deutschen Botschaft können wir stehen.
In seinem Haus gibt es auch das Abendessen für uns, denn die Crew ist für die Zeit hier in Tana beurlaubt.
Freitag, 15.10.2010 Tana
Im Garten von Jürgen gibt es sogar einen Swimmingpool, den die Kinder ausgiebig nutzen. Die Gruppe fährt nach dem Frühstück zur Besichtigung von Tana. Ich muß leider da bleiben, da mich Montezumas Rache getroffen hat und ich mich nicht traue die Stadtbesichtigung mitzumachen.
Sie sehen den Königinnenpalast, die Gräber. Am Abend sind dann alle da und wir nehmen gemeinsam das Abendessen ein.
Samstag, 16.10.2010 Antsirabe
Heute Morgen geht's dann wieder weiter Richtung Antsirabe. Wir fahren durch eine Mittelgebirgslandschaft, durch kleine Dörfer, die Häuser haben sich verändert, sie sind jetzt aus Lehm und mit Binsendächern bedeckt. Außerdem sind sie zweistöckig, meist mit Balkon.
Die Menschen arbeiten auf den Reisfeldern, sie machen die Felder zurecht und setzen den neuen Reis.
Wir fahren weiter zu einer Werkstatt, in der Töpfe für ganz Madagaskar hergestellt werden. Eine Familie macht die Töpfe und Deckel mit einfachsten Mitteln. Wir konnten den gesamten Produktionsverlauf verfolgen, von der Sandform, über das Giessen bis hin zum fertigen Topf.
Wir gehen über den Markt zurück zum Auto, am Kino schauen wir uns das umfangreiche Filmprogramm an.
Dann geht's weiter bis zur Mittagspause müssen wir noch ein paar Kilometer machen, dann finden wir einen schönen Platz und halten dort an. Es gibt wieder eine Suppe und Brot und die Kinder schauen zu.
Ochsenkarren kommen vorbei und alle schauen sehr interessiert was die Vasahas dort machen.
Weiter geht's nach Antsirabe zum Hotel Admiral, wo wir die nächsten zwei Nächte stehen werden.
Sonntag, 17.10.2010 Antsirabe
Heute fahren wir nach Antsirabe hinein, da Sonntag ist, haben nicht alle Geschäfte geöffnet. Als erstes fahren wir zu einer Hornwerkstatt, dort wird aus den Hörnern der Zebus Schmuck und Gebrauchsgegenstände gefertigt.
Nach dem Besuch der Hornwerkstatt fuhren wir zu einem Haltepunkt der Pousse-Pousse. Je zwei Personen wurden in ein Gefährt gesetzt und schon ging's auf nackten Sohlen los, denn die Fahrer laufen immer barfuss.
Vor dem Bahnhof haben wir uns dann aufgestellt, und ein Gruppenfoto gemacht.
Nach der Pousse-Pousse Fahrt sind wir dann mit dem Bus zu einem hoch in einem Vulkankegel gelegenen See gefahren. Es ging über eine Schotterstraße dorthin. An dieser Straße lagen einige der Totenhäuser, in denen die Madagassen ihre Toten beerdigen, und die in ihrem Ahnenkult eine wichtige Rolle spielen. Generationen der Familie sind darin beigesetzt und bei Totenumwendungsfeiern werden die Gebeine wieder mit neuen Tüchern umwickelt.
Oben vom Vulkankegel hatte man einen weiten Blick über die fruchtbare Ebene, die in viele Felder aufgeteilt ist.
Der Kratersee ist 140 m tief und die Gruppe ist darum herumgewandert.
Dann ging's wieder zurück, vorbei an arbeitenden Bauern auf dem Feld zu einem Restaurant,in dem wir gemeinsam zu Mittag gegessen haben.
Am Abend gab es ein Buffet vom Grill, dass Farah zubereiten ließ. Es gab sehr gutes Fleisch vom Zebu, vom Schwein und vom Rind.
Dazu wurde Musik gemacht, gesungen und später auch getanzt. Die Crew hatte viel Spass dabei.
Montag, 18.10.2010 Antsirabe-Ambositra
Heute Morgen haben wir die Edelsteinschleiferei besucht, die gestern geschlossen hatte. Uns wurden die verschiednen Steine erklärt. Danach ging es dann zurück zum Bahnhof von Antsirabe, wo wir ein Foto mitsamt der ganzen Crew gemacht haben.
Danach aber ging's weiter in Richtung Ambositra. Wir machten noch einen Halt bei einer Mission, in der in Schweizerin wirkte und auch Käse machte. Sie zeigte uns die Station und verkaufte uns dann selbst gemachten Käse.
Wir fuhren wieder durch die kleinen Dörfer mit den zweistöckigen Häusern, die jetzt aber nicht mehr rot sind, sondern hell verputzt sind. Wenn wir vorbei fahren, rufen die Kinder immer laut Vasaha und winken.
Wir übernachten in Ambositra.
Dienstag 19.10.2010 Ranomafana
Am Morgen geht's früh mit dem Bus los, unsere Fahrer fahren die Autos zu einem Treffpunkt, von dem wir dann weiterfahren. Wir besichtigen eine Schnitzwerkstatt, in der viele Holzschnitzereien angefertigt werden.
Außerdem besichtigen wir ein Benediktinerinnen-Kloster, in dem es auch Käse gibt, der dort gemacht wird. Leider gibt es nicht viel zu sehen, wir gehen kurz durch die Kirche und dann geht's zu den Autos.
Wir übernehmen das Auto und fahren dann los in Richtung Ranomafana. Es ist wieder eine kurvige Straße, die vor uns liegt und auf einmal kommen uns unheimlich viele Zebus entgegen, die von Hirten die Straße herauf getrieben werden. Wir fahren langsam an diesen massigen Tieren mit ihren spitzen Hörnern vorbei. Später erfahren wir, dass die Tiere bis nach Tana zum Schlachten getrieben werden. Weiter geht's durch die kleinen Dörfer mit den typischen Häusern.
Wir halten an einem Aussichtspunkt mit weitem Blick über das Land, leider ist es nicht klar, so dass wir nicht fotografieren können. Aber es sind dort einige Kinder ver-sammelt, die dort Erdnüsse verkaufen. Bollerwagen stehen dort, mit denen Waren bergauf und bergab transportiert werden.
Wir fahren die kurvenreiche Straße weiter, bis wir nach Ranomafana kommen, dass mitten in einem Primärregenwald liegt. Am Hotel Christo finden wir unseren Stellplatz für die nächsten drei Nächte finden.
Mittwoch, 20.10.2010 Ranomafana
Heute steht wieder eine Wanderung in den Regenwald an. Die Gruppe macht sich früh auf den Weg, ich muß leider dableiben - Montezumas Rache -. Sie haben eine schwierige Wanderung vor sich und werden von einem Guide geführt, der ihnen wieder Tiere und Pflanzen zeigt.
Am Mittag ist die Gruppe wieder da und alle sind ganz schön geschafft. Jetzt steht eine ausgiebige Ruhepause an. Am Abend serviert die Köchin uns wieder ein köstliches Mal, serviert auf Bananenblättern.
Donnerstag, 21.10.2010 Ranomafana
Nach dem Frühstück fahren wir in den Ort, denn dort gibt es ein Thermalbad. Wir müssen über eine Brücke gehen. Die alte Brücke wurde im vorigen Jahr von dem Zyklon Iwan weggerissen. Wir balancieren über die Behelfsbrücke auf die andere Seite des Flusses, denn dort liegt das Thermalbad, mitten im Bergnebelregenwald. Wir haben Badezeug mitgenommen und kaufen uns Tickets. Das Wasser ist ungefähr 30° warm und wir aalen uns so richtig darin.
Nach dem Bad fahren wir dann zurück zum Stellplatz.
Am Nachmittag, als die Kinder aus Schule kommen, lädt Georg sie ein, sich die Wohnmobile anzusehen. Wir stehen jetzt ja schon zwei Tage hier, und immer wenn die Kinder vorbeikamen, haben wir gewunken, und jetzt sollen sie sich das mal ansehen. Es kommt eine ganze Schar und Hasina erzählt ihnen, was das für Autos sind. Sie schauen ganz interessiert hinein und lachen sich kaputt.
Den Rest des Nachmittags ruhen wir uns aus und abends wird wieder ein köstliches Essen serviert.
Freitag, 22.10.2010 Fianarantsoa - Ambalavao
eute Morgen besuchen wir die Schule der Schulkinder, die jeden Tag zwei Mal bei uns vorbeikamen. Wir hatten 250 Kugelschreiber besorgt und wir machten uns dann auf den Weg. Es war nicht weit bis zur Schule. Als wir ankamen standen die Kinder schon schön ordentlich in der Reihe, sie sangen die Nationalhymne und dann ging es klassenweise ins Haus.
Auf einer Weltkarte haben wir ihnen gezeigt, wo Madagaskar und Deutschland liegen. Interessiert haben sie sich die Karte angesehen. Dann haben wir die Kuli verteilt und die Kinder und die Lehrer haben sich sehr darüber gefreut.
Dann sind wir aber gegangen, um den Unterricht nicht weiter zu stören, alle Kinder winkten uns nach. Dann ging's aber los, wir müssen die kurvenreiche Straße durch den Bergnebelwald zurück bis zur Nationalstraße 7, um dann weiter in Richtung Fianarantsoa zu fahren.
Angekommen in Fianarantsoa steigen wir in den roten Bus und machen eine Stadtrundfahrt. An der Altstadt steigen wir aus und gehen zu Fuß hinein. Die Altstadt ist Weltkulturerbe und seit 2008 werden hier die alten Häuser renoviert.
Wir essen auch in einem kleinen Lokal und dann gehen wir zurück zum Bus. Wir übernehmen unsere Wohnmobile wieder, die inzwischen von den Fahrern aufgetankt wurden und es geht nach Ambalavao.
Es ist wieder eine bergige Strecke zu fahren, die Straße ist gut und bald haben wir kurz vor Ambalavao das Weingut erreicht, das wir besichtigen wollen. man reicht uns Proben aus den großen Behältern
und wir probieren fleißig, auch kaufen wir ein paar Flaschen. Die Fahrer bringen inzwischen unsere Wagen zum Stellplatz und der rote Bus bringt uns zur Papierherstellung. Hier sehen, wie das Papier geschöpft und mit Blüten verziert wird.
Dann geht's aber zum Stellplatz direkt mit Blick auf die Berge.
Samstag, 23.10.2010 Ambalavao - Isalo
Nach dem Frühstück fahren wir knapp 13 Kilometer zum Anja-Park. Auf dem Weg dorthin begegnen und wieder Zebus, die zum Markt geführt werden. Wir befinden uns im Land der Betsileos, der Zebuzüchter.
Den kleinen Park mit seinen Lemuren und Kattas schützen die Bewohner in Eigeninitiative, sie führen die Touristen durch den Park und verdienen so etwas Geld. Unser Guide zeigt uns dann auch eine Familie von Kattas
Wir unternehmen einen kleinen Spaziergang und dann geht's aber auch weiter in Richtung Isalo-Park.
Wir fahren am Tor des Südens vorbei, die Landschaft hat sich jetzt geändert, es ist gebirgig bis hinauf zum Hochplateau von Hohombre.
Die Weite hier oben auf dem Plateau ist endlos und es ist auch sehr langweilig dort zu fahren. Wir halten nicht an und fahren direkt durch bis zu unserem Stellplatz am Hotel Les Toiles de l'Isalo.
Hier werden wir die nächsten drei Nächte übernachten.
Am späten Nachmittag gibt es dann ein Gewitter, so wie wir es noch nie erlebt haben. Es regnet wie aus Kübeln und von allen Seiten blitzt und donnert es. Direkt neben uns auf dem Feld schlägt und Blitz ein und es krachte, dass es uns von den Sitzen hob. Gegen 19 Uhr mussten wir uns dann zum Restaurant durch kämpfen. Im Restaurant tropfte es durch die Decke, aber das störte niemanden.
Sonntag, 24.10.2010 Isalo
Heute Morgen scheint die Sonne und wir blicken direkt auf die Felsen des Isalogebirges.
Nach dem Frühstück wollen wir um 8 Uhr los, wir wollen zum Piscine Naturelle wandern. Bis zum Fluß fährt uns der rote Bus, dann müssen wir zu Fuß über den Fluß, der zuviel Wasser führt, um durchzufahren. Es geht weiter bis hin zu den Felsen, vorbei an einem kleinen Dörfchen
Wir wandern bis zu den bizarren Felsformationen, die hier aussehen wie eine Schildkröte.
Der Isalo-Park ist Land der Volksgruppe der Bar, diese dürfen den Park für ihre Begräbnisse und die dazugehörigen Riten betreten. Wir konnten eine Begräbnisstätte sehen. Hier werden die Toten nur vorübergehend beerdigt, später werden die Knochen gereinigt und die Überreste in einer Höhle nochmals beigesetzt, hier ist der Platz der Ahnen.
Wir klettern weiter nach oben, bis wir zu einer Hochebene kommen, hier sind verschiedene Pflanzen, die nur hier vorkommen, wie z. B. der Elefantenfuß
Wir wandern weiter durch die bizarre Bergwelt.
Wieder vorbei an einer alten Begräbnisstätte, vorbei an einem Campingplatz bis hin zum natürlichen Swimmingpool. Hier kommt das Wasser in Kaskaden herunter, da es geregnet hatte, besonders viel und es bildet hier einen lauschigen Pool inmitten von Palmen. Wir sind froh, dass wir endlich angekommen sind, denn es ist ganz schön heiß. Einige von uns schwimmen im Pool und kühlen sich ab.
Etwas später hat unsere Crew für uns ein Barbecue hergerichtet. Wir konnten lecker essen, mussten uns aber beeilen, da schon wieder ein Gewitter drohte. Es waren dunkle Wolken aufgezogen und es grummelte ganz schön.
So machten wir uns schnell auf den Rückweg. Konnten aber nach gut einer Stunde Entwarnung geben, das Gewitter war vorbei gezogen. Glück gehabt. Wir kamen dann wieder an dem Fluß an und konnten von dort mit dem roten Bus zurück zum Platz fahren.
Montag, 25.10.2010 Isalo
Heute ist für uns ein Ruhetag angesagt. Wir lassen alles ruhig angehen, während sich die Gruppe zu einer weiteren Wanderung aufmacht.
Ganz schön erledigt kommen sie am Mittag zurück von ihrer Wanderung.
Am späten Nachmittag machen wir uns dann alle mit dem roten Bus auf den Weg, um den Sonnenuntergang zu erleben. Wir fahren durch Felsformationen, die aussehen wie eine Königin mit Krone,
Weiter entlang des Gebirges von Isalo zu einem besonderen Platz. Hier bildet der Fels ein Fenster, durch das man den Sonnenuntergang beobachten kann. Es gibt einige Wolken, aber das macht den Sonnenuntergang noch interessanter. Wir bleiben hier, bis die Sonne ganz weg ist.
Danach geht's dann zurück zum Standplatz und zum Abendessen im Hotel. Heute haben wir Glück, es gibt kein Gewitter und der Strom ist auch da.
Dienstag, 26.10.2010 Isalo - Toliar
Es geht heute Morgen weiter, da es schnell heiß wird, stehen wir früh auf, um zeitig abzufahren. Wir fahren wieder die RN 7 in Richtung Toliar. Es geht entlang des Isalogebirges. Die Straße führt wieder durch ein "Tor des Südens". Hier wurde die Straße in den Fels gesprengt. Dann beginnt die Region
In der Saphire gefunden werden, wir kommen durch die Stadt Manombo, ein Zentrum der Steinhändler, hier fahren wir an dem Fluß vorbei, in dem die Steinsucher ihr Glück suchen. Vom Anhalten wurde uns angeraten, also sind wir langsam durch den Ort gefahren.
Dann ging es weiter durch die Savannen ähnliche Landschaft. Alles war braun, vereinzelte Bäume waren zu sehen. Auch fuhren wir an Gräbern vorbei.
Dann sehen wir, dass der rote Bus angehalten hat.
Hier können wir in freier Wildbahn Sifakas beobachten. Die Lemuren sitzen hoch in den Bäumen und alle Autos halten, um sie zu beobachten.
Dann ging's aber weiter, wir suchten einen Platz, an dem wir eine Pause machen konnten, das war gar nicht so einfach, immer wenn wir anhielten kamen Kinder, die bettelten. Da war dann nicht so angenehm. Wir durften auch nicht unter Tamarinden anhalten, denn die waren mit einem Fadi belegt, einem Tabu, und wir hätten evtl. mit einem Zebu uns freikaufen müssen, aber wer hat schon ein ganzes Zebu in der Tasche. Endlich haben wir einen richtigen Baum gefunden, an dem wir dann anhielten und unsere Stühle rausholten, um uns ein wenig zu erholen, etwas zu essen und zu trinken.
Dann kamen wir an Baobabs vorbei. Diese riesigen Bäume sind richtige Wasserspeicher hier in der Trockenheit. Wir haben aus der Entfernung richtig dicke Kameraden gesehen.
Etwas weiter hielten wir dann noch an Gräbern an, die man besuchen durfte und die nicht mit einem Fadi belegt waren. Die Mauern der Familiengräber waren mit Zeichnungen versehen, die uns mitteilen, was der Verstorbene erlebt hat, dass er eine Menge Zebus hatte, dass er sogar schon mal mit einem Flugzeug geflogen ist, oder dass er viele Kinder hatte.
Dann ging es aber zügig nach Toliar wo wir am Hotel Le Paille en Queue unseren Standplatz fanden. Hier an der Hotelmauer waren wir gut untergebracht und wir konnten auch den Swimmingpool benutzen.
Mittwoch, 27.10.2010 Toliar
Heute Morgen halten wir uns am Hotel auf, denn es ist ganz schön heiß und der Pool bringt uns Abkühlung.
Dann später fahren wir mit dem roten Bus in den Stadt, einige wollen einkaufen, wir wollen zum Internet, das dann leider viel zu langsam ist, als dass wir unseren Bericht durchgeben können, also sehen wir uns auch ein wenig auf dem Markt um. Flaurent begleitet uns und erklärt uns einige Früchte.
Dann suchen wir wieder den Schatten, den wir unter einem großen Baum auf dem Dorfplatz finden. Pousse-Pousse umringen uns. Aber wir warten auf den roten Bus.
An einem Holzschnitzerladen halten wir an und kaufen drei große Holzstelen, sie sollen nach Deutschland geschickt werden, ob die wohl ankommen werden?
Es geht's zurück zum Hotel und wir stürzen uns in die kühlen Fluten des Pools.
Dann geht's heute noch weiter nach Ifaty unserer letzten Station der Reise. Da aber eine scheußliche Piste gefahren werden muß, übernehmen die Fahrer die Autos und wir lassen uns vom roten Bus fahren. Fast zwei Stunden sind wir auf der Piste unterwegs, wir überholen Zebukarren die langsam auf der Piste dahertrotten. Dann aber sind wir an unserem Stellplatz.
Unsere Wagen sind schön unter einem Baum geparkt, so dass sie nicht so warm werden. Von hier oben aus haben wir einen herrlichen Blick auf den Strand das Meer und vorbei fahrende Pirogen.
Heute Abend kocht wieder die Crew für uns und es gibt jede Menge Fisch.
Donnerstag, 28.10.2010 Ifaty
Heute Morgen unternehmen wir eine Fahrt mit dem madagassischen Allradauto. Wir klettern darauf und schon springen unsere zwei ZS (Zebustärken) an. Wir wollen zu den Baobabs, die es hier in der Nähe gibt. Es ist erst 8 Uhr morgens, aber schon ganz schön heiß, wir trotzen der Hitze und dem Staub und fahren durch das Dorf Ifaty zur den Baobabs.
Ein einheimischer Führer erzählt uns was dazu und zeigt uns auch noch einige kleine Tiere, wie Geckos usw. Diese Flaschen-Baobabs sind ganz schön alt, er spricht von mehr als 400 Jahren. Nach gut 1 ½ Stunden waren wir dann wieder am Platz und kletterten ganz schönsteif gesessen aus unserem Gefährt.
Den weitern Tag verbringen wir dann am Strand und abends geht die Sonne stimmungsvoll unter.
Freitag, 29.10.2010 Ifaty
Heute Morgen geht es wieder mit dem Allrad los, die Zebukarren holen uns zur Fahrt ab, die zu der Schildkrötenstation führen soll. Es ist nicht so weit und nach 15 Minuten Fahrt sind wir da. Wir laufen durch die Station. Es gibt hier Schildkröten, die eingesammelt wurden und die hier überwacht werden, ob sie gesund sind, dann werden aber auch Schildkröten gezüchtet, die vom Aussterben bedroht sind. Es gibt ganz kleine Exemplare aber auch ziemlich große, die schon 50-70 Jahre auf dem Buckel haben.
Wir sehen auch andere Tiere, Vögel und Warane. Wir stehen Aug in Aug einem kleinen Waran gegenüber.
Es geht dann wieder zurück zum Stellplatz und wir genießen noch das Meer und den Strand.
Am Abend ist dann das Abschiedessen mit Langusten. Wir speisen wie die Fürsten. Danach singt die Crew wieder madagassische Lieder. Georg überreicht jedem ein kleines Geldgeschenk, (wir haben gesammelt) und alle freuen sich. Mit einem Lied klingt dann der Abschiedabend aus.
Samstag, 30.10.2010 Ifaty
Heute ist also unser letzter Tag. Wir haben die Koffer gepackt und auch das Wohnmobil noch ein wenig sauber gemacht.
So gegen 9 Uhr verabschieden wir uns von allen, denn wir wollen die nächsten Tag noch im Hotel des Dunes Ifaty verbringen. Margrit und Walter gehen auch mit. Der rote Bus bringt uns mit unserem Gepäck dorthin.
Wir können sofort unseren Bungalow beziehen und sind froh, dass wir jetzt noch in diesem schönen Ambiente ausspannen können.
Sonntag, 31.10.- Dienstag, 2.11.2010 Hotel des Dunes Ifaty
Wir genießen die Tage hier im Hotel, am Swimmingpool, am Strand, machen Strandwanderungen, gehen zum Essen Chez Claudine und lesen viel - herrlich entspannend, dabei scheint jeden Tag die Sonne.
hier besuchen wir die Kinder in ihrer Schule, alle stehen stramm beim morgendlichen Singen der Nationalhymne
Familiengrabstätte, die Malereien geben Auskunf über den Toten, was er war und das dieser u. a viele Zebus hatte
Aufbruch: | 08.09.2010 |
Dauer: | circa 10 Wochen |
Heimkehr: | November 2010 |
Madagaskar
Mauritius