555 Stunden mit dem Boot auf Tour

Samstag 14. August 2010. Unterbrochen durch einen Kontrollgang um 03.00 Uhr heute Nacht habe ich himmlich ruhig geschlafen und gehe zu früher Stunde mit unserem Dackel Racker auf die allmorgendliche Runde.

Mangels frischen Baguette und da der Spannungswandler nur bis 1.000 Watt geeignet und unser Backofen aber 1.300 Watt zieht, fällt das Frühstück heute morgen ausnahmsweise aus und wir fahren, nachdem wir eine kurze Strecke zum Schleusensender zurückfahren, um 07.15 Uhr und bei Betriebsstundenstand 1781,5 durch die Schleuse Bataville.

Um 08.35 Uhr machen wir vor der 16 Meter hohen Schachtschleuse Rechicourt fest und ein Display zeigt uns in 3 Sprachen an, dass die Wartezeit maximal 60 Minuten beträgt und die Schleusenzeit in der Kammer 30 Minuten beträgt.

Um 10.05 Uhr öffnet das Schleusentor und wir fahren als erstes von 3 Booten in die Kammer ein.

2 Schwimmpoller, aber eine Meisterleistung französischer Ingenieurkunst. Als Bergfahrer bin ich bei voller Kammer gezwungen 16 Meter ohne Schwimmpoller nach oben zu Schleusen. Schade das ich kein Französisch kann. Gerne hätte ich meine Hasstriaden in französischer Sprache während des ½ stündigen Schleusenganges Richtung Schleusenwärter gesendet.

Oben angekommen haben wir den Scheitelpunkt unseres Bootstörns erreicht. Von nun an müssen wir nur noch abwärts Schleusen.

Nachdem wir seit Törnbeginn 45 Schleusen aufwärts geschleust sind, können wir nun 47 Schleusen abwärts bis nach Koblenz schleusen.

Doch heute geht es erst mal weiter vom Rhein Marne Kanal in den Saarkanal. Bis 17.00 Uhr haben wir Mittersheim erreicht und 16 Schleusen gemeistert. In Koblenz ist Rhein in Flammen und auch wir können an diesem Abend ein fast 20 Minütiges Feuerwerk geniesen.