555 Stunden mit dem Boot auf Tour

Samstag 21. August 2010. Wo will es hin, das Barometer? Stetig steigende Werte prophezeien tollstes Wetter.

Das sagen sich auch die anderen Bootsfahrer und so ist die Mosel am heutigen Samstag überfüllt mit Sportbootfahrern.

Ich freue mich wenn ganz viele Menschen dem Wassersport frönen und es ist ja ein ganz schönes Freizeitvergnügen, wären da nicht die Kanufahrer die mitten im Fahrwasser breit gefächert vor sich hin paddeln oder die Skipper die meinen, ohne eine Flasche Bier am Steuer eines Bootes geht es nicht.

Eines der übelsten Sorte lernen wir in der Schleuse Lehmen kennen. Ein kleines Schlauchboot besetzt mit 3 Männern und 2 Frauen macht uns vor der Nase das Schleusentor zu. Wir stoppen das Vorhaben, stellen die Schleuse wieder auf Bergfahrt und fahren nach einer Diskussion mit den doch teilweise stark angetrunkenen Bootsinsassen über das Verhalten und den Platz eines Drempel in die Schleuse ein.

Wo ist an solchen Tagen die Wasserschutzpolizei? Den Herren war es mit Sicherheit zu warm, bei 31 Grad im Schatten waren alle Polizeiboote gut festgemacht an ihren Stegen.

Nach einer Wartezeit von fast 1,5 Stunden vor der Schleuse Koblenz, laufen wir nach einer etwas bewegten Fahrt auf dem Rhein, in die Rheinlache ein, um zu sehen, dass unser Liegeplatz belegt ist.

Auch dieses Problem ist nach gut einer Stunde erledigt.

Gut vertäut und mit Landstrom und Satellitenanschluss versorgt, liegt unsere Julia jetzt an Ihrem angestammten Platz.

Wir freuen uns gesund und um einige Erlebnisse reicher wieder zu Hause zu sein.