Botswana, ein Safariabenteuer im Okavango-Delta

Reisezeit: Oktober 1996  |  von Uta Kubik-Ritter

Land im Wasser (auch von oben)

Nicht immer nur strahlenden Sonnenschein erleben wir im Busch. Nein, auch Regenschauer suchen uns heim. Manche Nacht regnet es, was vom Himmel herunter will. Ohne Licht, mit einer Petroleumlampe, die vom Wind ausgeblasen wurde, sehen wir Camper erst am nächsten Morgen die Ausmaße des nächtlichen Regens. Bis oben hin voll Wasser sind die Wanderstiefel, die natürlich vor dem Zelt standen. Die Sonne muss dann trocknen. Auch im offenen Landrover wird es sehr feucht, wenn uns unterwegs die Wolkenbrüche überraschen. Nicht immer ist ein großer Baum in der Nähe zum Unterstellen. Auch hier hilft nach dem Schauer die Sonne mit ihren warmen Strahlen.

Das ist Safarileben, klitschnass, aber voller Erwartung, durchstreifen wir das Okavango-Delta. Diese riesige Wasserwelt ist eines der beeindruckensten Landschaften auf unserer Erde. Der Okavango, drittgrößter Fluß im südlichen Afrika, entspringt in Angola und "mündet" nach 1.600 km nicht im Meer, sondern mitten im Sand der Kalahari. Als kleiner Fluß an der Quelle, verzweigt sich der Okavango mit seinem Delta auf einer Fläche von 16.000 qkm in unzähligen Armen, Kanälen, Seen und Teichen. Nur 5 % seiner gewaltigen Wassermassen kommen hier an, der überwiegende Teil verdunstet auf seinem Weg. An den Wasserläufen bilden hohe Papyrusstauden große Wälder, in denen die scheuen Sitatunga-Antilopen leben. Mit ihren Häuten zwischen den Zehen sind sie hervorragend an das Leben in der feuchten Sumpfregion angepaßt. Elefanten haben breite Trampelpfade von Insel zu Insel angelegt. Kaffernbüffel leben im Delta. Ganz still fahren wir mit unserem Boot an die Ufer heran, um diese manchmal mehr als 60 Tiere umfassenden Herden zu beobachten. Kein Tier ist gefährlicher als der Büffel, erzählt uns Roger. Nicht einmal ein Löwe ist so unberechenbar.

Mit dem Boot durch das Delta gleiten.

Mit dem Boot durch das Delta gleiten.

© Uta Kubik-Ritter, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unsere kleine Propellermaschine - von Johannisburg kommend - setzt zum Landen an. Wir schauen aus dem Fenster und suchen dort unten den Flughafen. Wir sehen nicht viel: Ein kleines Gebäude, ab und zu ein Fahrzeug, einige Menschen laufen herum. Ach ja, und da ist sie, die Landebahn. Gras sprießt zwischen den Rissen heraus, Esel und Rinder weiden auf dem Grün. Wir sind in Maun!
Details:
Aufbruch: Oktober 1996
Dauer: unbekannt
Heimkehr: Oktober 1996
Reiseziele: Botsuana
Der Autor
 
Uta Kubik-Ritter berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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