Around Annapurna
Tag 3: Jagat - Dharapani
TAG 3
Do, 20.05.2010
Jagat - Dharapani
Start: Jagat / 1300 m NN / 6:40 Uhr
Ankunft: Dharapani / 1860 m NN / 14:50 Uhr
790 m Aufstieg / 230 m Abstieg
6:10 h Laufzeit / 2:00 h Pause
ca. 15 km
Nachdem wir die Fields of Marihuana doch noch gefunden hatten, reihten wir uns wieder zwischen die Eselskarawanen ein. Vor dem Trek haben wir immer gesagt, wir wollen uns lieber 'nen Esel kaufen, als nen Porter und fragten uns wieviel so ein Esel wohl kosten würde - später erfuhren wir: ca. 10.000 Rupies (110 Euro) für einen ganzen Esel und 25 Rupies pro Kilogramm, wenn man einen beladen möchte (30 Cent pro kg) - die Frage ist nur, wie weit der Esel läuft! Und ob der Esel sein Futter selber trägt
Neben Eseln konnten wir auch Affen beobachten! Zwar sah man von Weitem meist nur Äste wackeln, aber mit dem Fernglas konnten wir sie gut erkennen Ansonsten gab es leider nicht so viel Wildnis zu sehen. Der Trek verläuft die gesamte Zeit (außer der Pass selbst) durch besiedeltes Gebiet und man läuft einfach von einem Ort zum nächsten. Die Dörfchen sind meist sehr klein und schön und der Traveler bekommt alles was er möchte! Der echte Vorteil am Teahouse-Trekking ist, dass man kein Zelt und Essen mit sich rum schleppen muss, sondern nur ein Bündel Geld!
Leider wird auch in Nepals Bergdörfern die Infrastruktur ausgebaut - Gut für die Nepalis, Schade für die Trekker - denn die ganze Zeit hört man Presslufthammer, die die Straße aus dem gegenüberliegenden Hang hämmern. Dieser sah schon ziemlich verunstaltet aus. Aber das Schlimme ist nicht das Aussehen, sondern der Lärm! Momentan die Bauarbeiten und danach hupende Jeeps, Autos, Busse, Mopeds.
Die Bauarbeiten machten diesen Abschnitt des Treks zudem sehr gefährlich! Die herausgebrochenen Felsbrocken wurden nämlich einfach den Hang herunter gekullert. Einzige Sicherheitsvorkehrung: ein Arbeiter sitzt am anderen Ende der Brücke und hält eine Fahne je nachdem ob gerade jemand vorbeiläuft. Leider sah dieser Jemand so uns, als hätte er gerade diese Pflanze, die hier überall wächst geraucht ... So wurde unser Schritt an manchen Stellen von selbst immer schneller.
Ein weiteren Spurt mussten wir an diesem Tag gegen Ende einlegen, da es anfing zu regnen. Der schwerste Teil dabei war, auf dem dünnen Pfad eine Eselskarawane (die Esel wissen leider oft nicht, wie dick sie mit ihrer Ladung sind) zu überholen. Doch wir schafften es vor dem dicken Regen ins nächste Dorf. Zum Glück hielt der Regen auch nicht allzu lange an, denn in unserem Zimmer tropfte es von der Decke ...
Laschi zum Thema "Gebrauch von Regenjacke & Regenhose"
Wieder mal hatten wir Glück mit dem Wetter. Während der Monsun hier Ende Mai langsam anrollt, hat er uns 2 mal für je 5 Minuten erwischt. Morgens war es fast immer klar mit guter Sicht im Manang-Tal und diesig im Jomson Tal. Wenn man es zeitlich schafft bis 15-16 Uhr an der Übernachtungsstelle anzukommen, wird man in der Regel nicht nass. Beide Male, die wir etwas nass geworden sind (Regenjacke auspacken hatte sich nicht gelohnt) waren wir nachmittags kurz vor unserem Tagesziel. Dennoch haben wir einmal zumindest die Regenjacke genutzt: als Windschutz auf dem Weg zum Pass und sogar manchmal in ungeheizten
Räumen in denen man sich nicht bewegt, beim Essen z.B. ...
Laschi zum Thema "Schwarzer Tee in Mengen"
Die Lodges werden als Teahouses bezeichnet. Und Tee ist das einzige korrekte Getränk was man trinken kann, da alle anderen Getränke meistens in Plastik verpackt sind, und das Plastik wird nach dem Genuss in der Regel nicht wieder in die Städte transportiert; zudem kosten Cola und Co. viermal so viel wie in der Stadt. Den Tee kann man als Glas ordern oder in einer Kanne, wobei man die Wahl zwischen klein, mittel und groß hat. Die Preise sind höchst unterschiedlich und steigen je höher man kommt und die Größen der Kannen sind noch unterschiedlicher, so dass man nie weiß, was man bestellt und immer erst in der Küche selber nachsehen muss.
Laschi zum Thema "Früh aufstehen, früh schlafen gehen"
Die Sonne und der ständige Hunger zwangen uns immer sehr früh (für uns Urlauber) aus dem Bett. So waren wir eigentlich immer um 6 Uhr wach und freuten uns auf den warmen Tee und die täglichen zwei Eier zum Frühstück. Kaffee gab's unterwegs nur instant. Zum Glück hatte ich noch eine Packung gemahlenen leckeren australischen MountMee Kaffee mit! Wenn wir nachmittags irgendwo ankamen, war es meistens für ein Nickerchen etwas zu spät und so mussten wir uns immer noch 1-2 Stunden bis zum Abendessen gedulden und fielen anschließend mehr oder weniger schlafend vom Stuhl. Also 20:00 Uhr war eine willkommene Schlafenszeit.
Aufbruch: | 15.05.2010 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 11.06.2010 |