round the world
Australien: Roadtrip Cairns - Sydney Teil 2
Auf der Flucht vor der Flut
Die 3 zusaetzlichen Tage in Airlie Beach genossen wir bei strahlendem Sommerwetter. Als Uebernachtungsdomizil suchten wir den selben Campingplatz wie vor der Segeltour auf. Nadja fuehlte sich beim hinfahren schon fast wie zu Hause: "Do gohts jo fascht wia uf Wiistanna", bemerkte sie. Die Strasse war wirklich einwenig kurvig, nicht ganz wie nach Weisstannen aber doch einwenig. In Airlie gingen wir noch Jetskifahren, das war genial. Philip wollte zwar immer schneller fahren als Nadja, aber wir hatten trotzdem unseren Spass. Nachdem wir in Airlie einige Souvenirs gekauft hatten, fuhren wir noch nach Shut Harbour, von wo aus man eine geniale Sicht auf die Whitsundays hatte. Dort machten wir einige Fotos, einmal bei Sonne und blauem Himmel. Am 6.1. morgens machten wir uns daran unsere gekauften Utensilien fuer den Camper und unseren restlichen Staff in die Koffern zu verstauen. Einige Dinge mussten wir auch entsorgen oder verschenken, wir hatten ja schliesslich einige Dinge fuer 3 Wochen eingekauft. Danach ging unsere Reise mit dem Greyhound, in welchem es so kalt wie in einem Kuehlschrank war, bis nach Mackay, wo wir dann stundenlang auf unseren Flug warteten. Der Flughafen ist sehr klein, hat nur 3 Gates und nur ein Wartesaal. Unser Flug hatte dann aufgrund der Gewitter in Brisbane auch noch Verspaetung. Abends um ca. 20 Uhr sind wir dann nach einem Holperflug doch noch in Brisbane gelandet.
Der Tag in Brisbane war verregnet. Beim Einkaufen im nahegelegenen Einkaufscenter entdeckten wir auch noch ein Kino. Aufgrund des Regenwetters beschlossen wir am Nachmittag Little Fockers schauen zu gehen. Bis dahin gingen wir dann doch noch einwenig in die Stadt, wo wir noch ein tolles Museum entdeckten und uns dort einwenig verweilten. Der Film am Nachmittag war superlustig und wir amuesierten uns praechtig. Abends gingen wir in die Bar im Backpackers nebenan. Diese liess alle Einnahmen dieses Wochenendes den Betroffenen der Queenslandflut zukommen. Noch wussten sie nicht, dass sie in wenigen Tagen bereits selbst die Beschaedigten sein werden.
Am 8.1. konnten wir endlich unseren Camper No. 2 abholen. Der neue Look gefiel uns viel besser, doch er hatte andere Tuecken, wie sich spaeter herausstellte. Wir fuhren zuerst nach Noosa (ca. 2h noerdlich von Brisbane), dort wurden wir wiedereinmal vom Regen empfangen. Die Gegend gefiel uns recht gut, doch das steigende Wasser in den Fluessen bewog uns dazu nur eine Nacht dort zu verbringen. Tags darauf fuhren wir weiter suedlich nach Surfers Paradise an die Gold Coast. Nachdem wir einen ersten Augenschein der City genommen hatten, machten wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Campingplatz. Wie wir auf dieser Suche bemerken mussten, war es hier nicht so einfach einen freien, in unserem budgetliegenden Platz zu finden. Nach ca. 1 Stunde Suche und einigen Absagen, fanden wir dann doch noch eine Bleibe, direkt neben dem Warner Bros. Movie World, welches ohnehin auf unserer to do-Liste stand. Da das Wetter noch immer nicht mitspielte, gingen an einem Tag Downtown Surfers und vergnuegten uns mit shoppen und einem Besuch in einem Laserlabyrinth, am anderen Tag besuchten wir ein Outletshoppingcenter, wo Nadja endlich eine schoene Uhr fand . Ebenfalls fanden wir noch Sicherungen fuer unseren Van, denn die Ruecklichter, die Hupe und die Zentralverriegelung funktionieren u.a. nicht.
Am 3. Tag erwachten wir aufgrund eines hellen Lichtes, was konnte das sein? Es war tatsaechlich die Sonne, welche den Weg zu uns wiedereinmal fand. Das Timing war perfekt, denn der Besuch im Movie World stand an diesem Tag an. Wir hatten viel Spass auf den genialen Achterbahnen. Hoehepunkt war jedoch eine spannende Auto-Stuntshow. Von nun an meinte es der Wettergott besser mit uns, denn wir konnten doch tatsaechlich bei blauem Himmel Fotos in Surfers machen, bevor wir weiter suedlich nach Byron Bay fuhren. Angekommen im Caravanpark, verkuendete uns das "freundliche" Fraeulein an der Reception, dass die Strasse weiter suedlich wegen Ueberflutung geschlossen sei und es keine Umfahrungsmoeglichkeit gaebe. Wiedereinmal wussten wir also nicht, ob wir bis nach Sydney fahren koenten oder nicht. Doch am naechsten Tag gab die Frau der Touristeninformation Entwarnung und zeigte uns die Umfahrungsmoeglichkeit auf einer Karte, das erste Mal, dass wir genau wussten wo die Strasse gesperrt war. Die Infos hier in Australien bezueglich Strassensperren liessen wirklich zu wuenschen uebrig. Somit verbrachten wir einen relaxten Tag am sonnigen Strand von Byron und konnten unseren brauen Teint wieder einwenig auffrischen. Die Wellen und die Stroemung im Meer waren gigantisch und liessen das Schwimmen kaum zu.
Weiter ging unsere Reise dann ins Hunter Valley, der aeltesten Weinregion Australiens. Dort fanden wir den wohl coolsten Pool auf einem Campingplatz. Er beinhaltete naemlich ein Jacuzzi, welches uns nach einem langen Fahrtag genau recht kam. Am naechsten Tag fuhren wir erstmal durch die Weinberge um einen Ueberblick zu gewinnen. Am Nachmittag machten wir uns dann zu Fuss zum naechstgelegenen Weingut auf und genossen den Wein auf einer sonnigen Terrasse.
Nun sind wir in Sydney angekommen und haben uns von unserem Camper No. 2 verabschiedet. Unsere neue Bleibe ist ein Backpackers mit Sicht aus dem Zimmer direkt aufs Opernhaus - einfach wunderbar.
In den naechsten Tagen steht ein Besuch im Zoo, Besichtigung der City, Besorgung der letzten Australischen Souvenirs und ein Besuch in Manly auf dem Programm. Genaueres berichten wir im Bericht von Fiji.
Noch einige witzige Anektoden:
1. left hand down: beim Einparken im Caravanpark in Surfers wurden wir von einem freundlichen Parkwaechter unterstuetzt, der viele praezise Anweisungen gab, wie wir einparkieren sollten. Philip verstand die eine wohl einwenig anders als gemeint. Er dachte er duerfe nach obiger Anweisung (left hand down) nur mit der rechten Hand steuern und legte die linke gemuetlich auf sein Knie. Der unverstaendliche Blick des Helfers verriet jedoch, dass er damit etwas anderes gemeint hatte, naemlich mit der linken Hand das Steuerrad nach unten zu drehen - sprich left hand down!
2. Wer hat an der Uhr gedreht: In Byron Bay stellten wir ploetzlich fest, das Philips Iphoneuhr 1 Stunde spaeter anzeigte als Nadjas Handy. Geplagt von grosser Speksis kontaktierte Philip saemmtliche Uhren im naeheren Umkreis, um ernuechtert festzustellen, dass sein Handy als einziges eine andere Zeit anzeigte. Abends darauf sassen wir in der Camp Kueche, als ein Angestellter des Campinglatzes uns darauf aufmerksam machte, dass die Kueche in einer halben Stunde geschlossen werde. Unglaeubig machten wir ihn darauf aufmerksam dass es doch erst 20:30 sei, und noch 1.5h bleiben bis 22:00. Wir wurden dann von ihm aufgeklaert, dass in New South Wales, wo wir uns mittlerweilen befanden, zur Zeit Sommerzeit sei, im Gegensatz zu Queensland, und somit eine Stunde Zeitverscheibung herrscht. Dies zauberte ein breites Grinsen auf Philips Gesicht.
Aufbruch: | 01.12.2010 |
Dauer: | 12 Wochen |
Heimkehr: | 20.02.2011 |
Australien
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