Sumatra,Java,Bali,Lombok

Reisezeit: Februar / März 2011  |  von Ruediger Metternich

Java: Wow!

Um 3:30 war die Nacht vorbei, um kurz nach 4:00 wurden wir mit einem Van abgeholt und zum nahegelegenen Startpunkt fuer die Wanderung zum Aussichtspunkt gebracht. Stockfinster, es regnet ununterbrochen feine Asche und...das Licht vom Van faellt wieder aus! Und das auf dieser Strecke, die auch noch voellig unbefestigt und aschebedeckt-schwarz ist. Da sieht man mal, wofuer so eine Stirnlampe alles gut sein kann: die Lampe aus dem Beifahrerfenster beleuchtet den "Weg" und wir eiern schweissgebadet bis zum Parkplatz. Der Aufstieg von da geht ueber einen sehr schmalen Weg steil nach oben, immer wieder versperrt von abgestorbenen schwarzen Baeumen und dann kommt man oben auf einem Plateau an, wo man auf den Sonnenaufgang wartet, der in unserem Fall leider nicht kam. Die ganze Zeit hoert man das tiefe Grummeln des Vulkans und ganz langsam kommt das Licht und man blickt auf eine riesige, schwarze Caldera, in deren Mitte sich die drei Berge erheben: der Asche und auch etwas Lava-spuckende Bromo und im Hintergrund der perfekte Kegelberg des Meru, der dann auch noch mal kurz hustet und Rauchwolken von sich gibt. Die Sicht ist super, wer braucht schon kitschige Sonnenaufgaenge. Kalt ist es aber auf jeden Fall: Fleece, Regenjacke und lange Hose muessen sein, genauso wie feste Schuhe und eine Taschen-oder Stirnlampe. Wir machen jede Menge Fotos und koennen uns kaum losreissen. Und dann beim Abstieg sieht man erst, ueber was fuer einen Weg man da vorhin im Dunkeln gerannt ist. Wie haben wir das eigentlich ueberlebt??? Ueberall ist es rutschig, der Weg bricht an Steilwaenden einfach ab...wir sind Helden!
Zurueck am Cafe Lava gibt es erstmal echt gutes Fruehstueck, wir gucken uns die Unterkunft mal bei Tageslicht an und koennen sie fuer so einen Trip echt empfehlen, einfach weil sie fusslaeufig zum Krater liegt. Wir fahren dann noch mit zwei Jungs auf dem Motorrad fuer 15.000 IdR/Person zum Tempel runter, der direkt unterhalb des Bromo-Kraters liegt und das war auf jeden Fall die beste Entscheidung: Man kommt sich so winzig vor unter diesem Berg, die Erde vibriert unter den Fuessen, die riesigen Rauchwolken steigen tierisch hoch ueber deinem Kopf auf. Die Fotos bringen das garnicht so rueber wie es tatsaechlich war: UNGLAUBLICH!! Ruediger moechte am liebsten sofort raufklettern und reingucken aber nach ca. 15 Minuten fahren wir wieder zurueck und machen uns auf den Weg nach Pobolinggo.

Frühmorgens, leider ohne Sonnenaufgang. Vorne links der Bromo, hinten der Meru, der nahezu perfekte Kegelvulkan

Frühmorgens, leider ohne Sonnenaufgang. Vorne links der Bromo, hinten der Meru, der nahezu perfekte Kegelvulkan

Man beachte: unten das "kleine" Gebäude ist der Tempel...

Man beachte: unten das "kleine" Gebäude ist der Tempel...

...an dem wir hier jetzt stehen. Soviel zur 2 km-Sperrzone...

...an dem wir hier jetzt stehen. Soviel zur 2 km-Sperrzone...

Und da hat der große Meru im Hintergrund auch mal kurz ein Wölkchen gehustet

Und da hat der große Meru im Hintergrund auch mal kurz ein Wölkchen gehustet

So sah das rangezoomt aus

So sah das rangezoomt aus

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unsere Reise startet in Jakarta und geht von dort aus gleich weiter nach Sumatra (Bukit Lawang,Lake Toba),dann durch Java,Bali und Lombok. Das ist zumindest der Plan...
Details:
Aufbruch: 26.02.2011
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 27.03.2011
Reiseziele: Indonesien
Der Autor
 
Ruediger Metternich berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.