Mexico

Reisezeit: Juli 2011  |  von Sébastien Vogt

Tulúm

Dienstag, 26.07.11 - Where are my Lederhosen???

Nachdem wir brav nach Geschlechtern getrennt in 4er Zimmern geschlafen haben, gab es zunaechst ein gutes Fruehstueck in grosser Runde. Gut genaehrt suchten wir uns per Taxi eine Unterkunft. Dies erfreute die beiden Taxifahrer, da wir uns nicht direkt fuer eine Bleibe entscheiden konnten und gelaessige zwei Stunden unterwegs waren. Die Ironie dieser Geschichte... wir landeten am Schluss dann doch bei der allerersten abgeklapperten Unterkunft direkt am Strand. Einigen von uns (alle Maenner + Ines) waren die Cabañas zu teuer und warm (kein Venti und keine Klima), deshalb entschieden wir uns, unter freiem Himmel zu schlafen. Also Haengematte raus, geeignete Baeume suchen und entspannen! Die drei restlichen Maedels schliefen in einer Cabaña. Natuerlich durfte ein Bad im Meer nicht fehlen und eine kleine Abkuehlung kam uns sehr entgegen.

Am Spaetnachmittag fuhren wir zurueck in die Stadt um Essen zu gehen. Ganz klassisch mexikanisch gab es Pizza und schon das erste Bier. Damit die koerperliche Fitness nicht zu kurz kam, kamen wir in unregelmaessigen Abstaenden in den Genuss von Liegestuetzen. Dies allerdings nicht ganz freiwillig. Sobald man das Wort "mine" benutzte, waren zehn Liegestuetze an Ort und Stelle faellig. Jeder gab natuerlich sein Bestes, um die Anderen reinzulegen.

Im Snackshop: "Whose hipbag is this?"

Im Snackshop: "Whose hipbag is this?"

Am Taxistand

Am Taxistand

In der Strandbar

In der Strandbar

Bevor es zurueck zum Strand ging, haben wir uns erneut mit Getraenken eingedeckt. Wie sich herausstellte, war das "Mine-Spiel" nicht das letzte an diesem Abend. Es folgten "diverse" Karten- und Wuerfelspiele, die fuer den Ein oder Anderen gewisse Herausforderungen darstellten. Naja, ihr wisst ja, wie solche Abende ablaufen... Spielen, Trinken und im Meer nackt baden; zur Freude der Schildkroetenpolizei

Mittwoch, 27.07.11 - Blitzkrieg the ruins

Haengematten sind echt bequem, vorallem nach so einer kurzen Nacht. Leider verabschiedeten sich unsere daenischen Nachbarinnen und somit waren wir nur noch zu sechst. Trotz gewisser Nachwirkungen, hatte der Rest von uns noch genuegend Kraft und Motivation, die naheliegende Ruine zu besichtigen. Das Besondere, ist ihre direkte Lage am Strand.

Der restliche Tag bestand aus Internetcafé, schlechtem Fisch, ein paar weiteren Liegestuetzen und Kartenspielen in unserer Strandbar. Diese Nacht konnten wir das Freiluftfeeling noch mal ganz anders geniessen: Meeresrauschen, Sternenhimmel und Mosquitos.

Donnerstag, 28.07.11 - "Donde esta el Ruinenbeauftragte aqui?"

So, die allerbeste und beruehmteste Ruine haben wir uns natuerlich zum Schluss aufgehoben. In wiederum geschrumpfter Version - Catie hat sich wieder zurueck nach Belize abgesetzt - gings mit dem Bus nach Chichén Itzá. Empfangen wurden wir von Menschenhorden und Regenmaentelverkaeufern. Jetzt hiess es erstmal anstellen und an zwei verschiedenen Kassen jeweils ein Ticket kaufen (???? these guys!). Den schlimmsten Teil hatten wir aber noch vor uns: Von Ruhe und Atmosphaere konnte man hier leider nur traeumen. Die Wege waren gepflastert von Souvenirstaenden, die zwar u.a. schoene, selbstgemachte Produkte, aber auch den letzten Quatsch (z.B. Penispfeifen) anboten. Noch schlimmer waren allerdings die Verkaeufer, die ueberall in daemliche Holzfiguren bliesen, um das Bruellen eines Jaguars zu imitieren. Die Ruine selbst ist beeindruckend (7. Weltwunder der Moderne), leidet aber unter all dem "Scheiss". Ines ist aufgrund eines grippalen Infektes, Malaria (eher nicht) oder doch nur eines Sonnenstiches vorzeitig zum Ausgang gegangen. Voellig genervt konnten wir Restlichen 1 1/2 Stunden spaeter auch dem ganzen Tourikram entkommen.

Abends gab es noch ein ueberschaubares, teures Abendessen mit unserem liebgewonnenen Kartenspiel "Dummhead". Anschliessend suchten wir uns fuer die Nacht ein neues Hostel in der Stadt.

Freitag, 29.07.11 - Beware of the cavedolphins!!!

Heute war action angesagt. Ein colectivo hat uns am Eingang zur "hidden world" - einem natural funpark - abgesetzt. Los ging es mit dem "frog" (eine Art Amphibienfahrzeug) durch schlammgefuellte Schlagloecher in den Dschungel.
Auf dem Programm standen verschiedene mehr oder weniger Spektakulaere Aktivitaeten. Los gings mit Sky Cycling. Dabei haengt ein Fahrrad an einem Drahtseil. Im gemuetlichen Tempo strampelt man durch den Dschungel und durch zwei Grotten. In einer Wasserhoehle konnten wir schnorcheln und Stalagmiten und Stalatiten bestaunen. Die RollerCoaster-Zipline liess uns im hohem Tempo durch die Luft wirbeln und fuehrte uns wieder in die Wasserhoehle. Das ganze Programm war sehr spassig, aber teuer.

Zu fuenft sind wir ein letztes Mal mexikanisch Essen gegangen. Im Internetcafé wurden noch schnell Fotos ausgetauscht bevor sich die deutsch-suedafrikanische Begegnung aufloeste. Wieder alleine fuhren wir zu unserem Ausgangspunkt der Reise, Cancun, zurueck und checkten in einem "Disco-Hostel" ein (die Musik der Bar war furchtbar laut).

Samstag, 30.07.11 - Adios Mexico!

So, das waren also vier Wochen rumreisen in Mexico. Am letzten Tag haben wir unsere uebrigen Berichte getippt und das Restgeld verprasst.

© Sébastien Vogt, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Dieses Jahr fliege ich mal nicht gen Osten sondern schlage die entgegengesetzte Himmelsrichtung ein. Mit dem Rucksack gehts dann wieder auf eigene Faust los...
Details:
Aufbruch: 05.07.2011
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 30.07.2011
Reiseziele: Mexiko
Guatemala
Der Autor
 
Sébastien Vogt berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.