Der Weg ist das Ziel

Bye Bye Kanada

Die letzten Tage in Vancouver vergingen wie im Fluge .
Jetzt heißt es, das erste Mal seit knapp einem Monat wieder die schweren Rücksäcke auf unsere Schultern zu wuchten und zur Skytrain Station zu schleppen. Das Nichtstun der letzten Wochen macht das aber nicht gerade einfacher. Eigentlich sind sie ja leichter geworden, denn wir haben rund 10kg Gepäck nach Hause geschickt, Bergschuhe und dicke Pullover werden wir ja höchst wahrscheinlich (hoffentlich) nicht mehr brauchen .
Laut Empfehlung von Werner (Black Frog - Gott erschuff das Bier und er sah das es gut war ) und Anderer wollen wir den Zug nach Seattle nehmen. Dieser soll einer viel schöneren Route nach Süden folgen als der Greyhound Bus.
Das Ticket haben wir bereits im Voraus online reserviert und kostet rund 45 CAD/Pers.
Eine lange Schlange von Reisenden empfängt uns am Terminal zu unserem Amtrakzug. "Na bravo das kann ja noch lustig werden!"
Aber im Großen und Ganzen sind die Einreiseformalitäten schnell erledigt.
Nach den obligatorischen Fragen, "warum, weshalb, weswegen" gabs den erhofften Stempel im Reisepass !
An der Grenze zu den United States of America hält der Zug nochmals für die letzte Pass- und Sicherheitskontrolle vor Grenzübertritt. Es wird nochmal überprüft ob ja niemand einen Apfel oder gar etwa Kirschen illegal in die USA einführt

Wir sind in den USA

Vom Bahnhof nehmen wir das Taxi zu unserem Hotel. Das Hotel, die Econolodge ist rund 30 Fahrminuten von Seattle Downtown entfernt und der Fahrpreis beträgt 37 USD. Aber mitten in der Nacht wollen wir nicht mehr mit dem Bus herum gurken.

Die Zimmer sind sehr sauber und groß, sogar einen Pool gibt es .
Na hoffentlich scheint morgen die Sonne.
Am nächsten Morgen empfängt uns nicht die erhoffte Sonne sondern wieder einmal Regen .
Naja noch sind wir nicht in Kalifornien. Die Hoffnung stirbt zuletzt!!!!
Am zweiten Tag in Seattle sieht die Sache schon besser aus. Wir starten früh am Morgen los und machen uns auf die Suche nach der nächsten Bushaltestelle um nach Downtown zu fahren.
Zum Glück haben wir gratis WLAN in unserem Zimmer und noch viel wichtiger es gibt Google Maps. So konnten wir bereits am Vorabend die Busverbindungen nach Downtown checken.
Denn wie wir bald feststellen, kennt sich niemand mit dem öffentlichen Verkehr hier aus, besser gesagt weis nicht einmal das ein solcher existiert. Naja wir sind im Land der unbegrenzten Möglichkeiten und wer fährt da schon mit dem Bus ?!
Wir kommen ohne Probleme in Downtown an und marschieren zum berühmten Pike Market. Das ist so ähnlich wie auf Granville Island oder besser gesagt die Salzburger Schranne mal 10 .
Als wir den Pike Market verlassen scheint auch die Sonne. Was will man mehr !

Wir wollen uns einen Überblick über Seattle verschaffen und suchen das höchste Gebäude der Stadt. Das Columbia Center ist mit 328m mit Abstand das höchste Gebäude der Stadt . Nur beim Blick nach Oben, verschlägt es einem die Sprache.
Schon beim Betreten des Gebäudes weis man, dass das hier andere Dimensionen hat als alles zuvor Gesehene.
Wir fahren mit einem der 46 Fahrstühle in den 73sten Stock und der Ausblick, 328m über dem Boden ist einfach ... unbeschreiblich.
Aber Bilder sagen bekanntlich mehr als Worte!
...

Ach ja einen Eintritt haben wir auch bezahlt. Es waren aber nur 3 USD/Pers. mit Studentenermäßigung , der Normaltarif wäre 5 USD/Pers. aber der Ausblick ist es in jedem Fall wert. Viel besser als die berühmte Space Needle (Eintritt 12 USD/Per. und nur rund 200m hoch )
Noch ein paar Fakten vom Gebäude:
Die Höhe beträgt unglaubliche 328m, bei 75 Stockwerken, rund 140.000 m² Bürofläche, der Bau erforderte 13.600.000 kg Stahl und rund 43.000 m³ Beton, 8.816 Fenster
Zahlen die beeindrucken !!!

Wir haben dann doch noch dem Wahrzeichen der Stadt einen Besuch abgestattet. Das Space Needle ist ein wahrer Touristenmagnet und wir sind froh nicht hochfahren zu müssen !
Zurück zum Hotel nehmen wir wieder den Bus und stellen abermals fest, dass selbst die nette Dame in der Tourist Info nicht die geringste Ahnung vom öffentlichen Verkehrsnetz in "ihrer" Stadt hat. Abermals rettete uns Google Maps!!!
So das wars im Großen und Ganzen von Seattle. Ach ja im Hotel haben wir noch die letzten Sonnenstrahlen am Pool genossen
Noch was Wichtiges, für die Biertrinker unter Euch. E n d l i c h ist das Göttliche Gebräu wieder im Bereich des Leistbaren, jippi ja jeh
Wir melden uns dann wieder aus California