Norwegens wilder Osten - Die Femundsmarka
Die Femundsmarka. Eine Landschaft, die sich seit mehr als 10.000 Jahren kaum verändert hat. Eine der kältesten und entlegensten Regionen Europas. Drei Kanuten brechen auf, um diese Region mit dem Kajak zu erkunden. Eine spannende Reise die belegt, dass auch im europäischen Norden noch Abenteuer zu finden sind und es nicht immer Nordamerika sein muss um besondere Erlebnisse zu haben oder aber seine eigenen Grenzen kennenzulernen.
Es geht endlich los
Die Anreise
Ein 3/4-Jahr Planungen und Recherchen. Anschaffung der noch notwendigen Ausrüstung. Und nun war es endlich soweit. Unser großer Skandinavientrip stand kurz bevor.
Ziel der Reise war die Femundsmarka, mit dem zweitgrößten norwegischem Binnensee, dem Femund. Da uns An- und Abreise in einer Rutsche zu langatmig erschien, planten wir auf der Hin- und Rückreise jeweils ein paar Tage in Schweden zu paddeln.
Am Tag vor der Abreise wurde es dann noch einmal richtig stressig. Da Olli noch den letzten Tag arbeiten musste, erledigten Matthias und ich die Einkäufe gemäß der gemeinsam erarbeiteten Liste, die gesamte Fahrtenlogistik wurde noch einmal pingelig gecheckt und alles schön verpackt. Hatten wir noch irgendetwas vergessen?
Am Donnerstag dem 16.06.11 gegen 16:00 Uhr ging es dann endlich los.
Nach langer und regnerischer Autofahrt kamen wir am Freitag im Morgengrauen nach gut 700 km Autofahrt und Überquerung der Öresundbrücke auf dem schwedischen Festland an. Aber das erste Ziel unserer Reise, das Glaskogen Naturreservat, lag noch immer rund 600 km weit im Norden.
Bis Göteborg konnten wir noch den Komfort der Autobahn geniessen. Danach fuhren wir auf kleineren Landstraßen und es ging langsamer und bei strömendem Regen weiter bis nach Ärjang, dem letzten Städchen vor dem GLASKOGEN. Bis nach Lennungshammar, in diesem kleinen Ort befindet sich die Parkverwaltung des Glaskogen, waren es noch 30 km über geschotterte Waldwege und unbefestigte Straßen durch Sümpfe und Wälder. Die Farbe unserer Autos verblasste unter einer Dreckschicht. Bis auf die Höhe der Seitenscheiben hatten die Autos die gleichen Farbnuancen wie der Trail, auf dem wir uns langsam aber stetig fortbewegten. Hier wurde während eines kurzen Zwischenstopps auch gleich ein Elch entdeckt, der uns nur kurz musterte und dann im Unterholz des dichten Waldes verschwand.
Aufbruch: | 16.06.2011 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 02.07.2011 |
Norwegen